Zeitschriften

Wanderung, Flucht und Arbeit Willkommenskultur: kümmern oder kämpfen? Nur Winken ist nicht genug – Willkommensinitiative Griechenland: Flüchtlinge als Verhandlungsmasse der Regierung Which side are you on? Thesen von einem Kongress in Potsdam Zuhälterein – das Caporalato und sein Umfeld Italien: Wie ArbeitsmigrantInnen für Verbesserungen in einer ganzen Branchen kämpfen. Zum Film »Die Angst wegschmeißen« Arbeiten bei Amazon in Polen – Interview Weltarbeiterklasse Update Buchbesprechung Immanuel Ness: Southern Insurgency Iran: Keine Ruhe nach dem Atom-Deal Zwei Schritte vor, einer zurück. Wilde Streiks in der türkischen Autoindustrie Potosí/Bolivien: An den Grenzen des extraktiven Entwicklungsmodells Mexiko – USA: Neue Kämpfe im Drogenkrieg-Kapitalismus China: Wirtschaft am Abgrund Kurze Chronologie der Kämpfe der chinesischen Arbeiterklasse Thesen zum Klassenkampf in China Ein rein chinesischer Crash? Buchbesprechung: Lu Zhang: Inside China‘s Automobile Factories. Südafrika: »Students must fall« Zuwanderung und NSU – Neues vom Tiefen Staat Buchbesprechungen: Drei Bücher zum NSU von Wolfgang Schorlau, Wolf Wetzel und Hajo Funke Ausnahmezustand und »Terrorfrei«:»Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern«Haben sie die Lage wirklich im Griff? (Frankreich im Ausnahmezustand)»Eure Kriege – unsere Toten« Wenn die Kohlenstoffblase platzt Die teuerste Rückrufaktion Riots in den USA: Krieg der Armen gegen die Armen? Buchbesprechung Sven Beckert: King Cotton Buchbesprechung Alice Goffman: On the run. Die Kriminalisierung der Armen in Amerika

Antifaschistisches Info Blatt Nr. 109 - Welcome?
Sehr guter Zustand, kaum Gebrauchsspuren
Sehr guter Zustand, kaum Gebrauchsspuren
Sehr guter Zst., kaum Gebrauchsspuren

351 | Sex sells Zwischen Akzeptanz und Stigma Seit einigen Jahren tobt international eine heftige Debatte um Sexarbeit. die sich zwischen den Polen von Verbot und Ächtung versus Entkriminalisierung und Entstigmatisierung bewegt. In unserem Themenschwerpunkt werfen wir einen Blick nicht nur auf die Situation von SexarbeiterInnen in Ländern des Südens, sondern auch von MigrantInnen in Europa. Welche Auswirkungen haben restriktive Gesetze auf deren Lebensumstände? Welche Forderungen erheben SexarbeiterInnen und ihre Selbstorganisationen an Politik und Gesellschaft? Es geht uns weder um die Idealisierung von Sexarbeit noch um ihre Dämonisierung, sondern um einen möglichst unvoreingenommenen Blick auf die Lage von SexworkerInnen und deren eigene Vorstellungen, wie sie sich verbessern ließe. Denn eines der Grundprobleme der extrem polarisierten Debatte ist, dass allzu oft viktimisierend über SexarbeiterInnen gesprochen wird statt auf Augenhöhe mit ihnen. . Inhaltsübersicht HefteditorialBitterer Beigeschmack Themenschwerpunkt: Sexarbeit Sexarbeit: Eine globale DebatteEditorial zum Schwerpunkt Prostitution versus SexarbeitWorum geht es in den kontroversen feministischen Debatten?von Carolin Küppers Vom »Dirnenberuf« zur »Sexarbeit«Die zwiespältige Geschichte des staatlichen Umgangs mit der sexuellen Arbeitvon Sonja Dolinsek Das Unbehagen an der ProstitutionSexpositiv? Ja, gerne. Frauen als Konsumprodukte? Nein, danke.von Eva Gutensohn und Katrin Dietrich »Sexarbeit ist eine feministische Handlung«Interview mit der queeren Sexarbeiterin Emy Fem über den Kampf gegen Stigmatisierung Der Zwang der VerhältnisseDer europäische Kampf gegen Frauenhandel ist ein Krieg gegen MigrantInnenvon Mary Kreutzer »Unglückliche Gewinnerinnen der Globalisierung«Einblicke in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse migrantischer Sexarbeiterinnenvon Maritza Le Breton »Prostitution ist mit Gewalt verbunden«Die Situation von Sexarbeiterinnen im Libanonvon Anna-Theresa Bachmann Aufmerksamkeiten für schöne MännerEthnosexuelle Beziehungen in Ägypten unterlaufen die Geschlechterverhältnissevon Anna-Theresa Bachmann Politik und Ökonomie Flucht I: »Losziehen kann auch sterben heißen«In Mali organisieren sich Opfer der europäischen Abschottungspolitikvon Susanne U. Schultz Flucht II: »Das soll Demokratie sein?«Interview mit Alassane Dicko von der Association Malienne des Expulsés Frauenrechte: »Es bleibt noch viel zu tun«Gegen Gewalt gegen Frauen in Burkina Fasovon Renate Staudenmeyer und Irma Bergknecht Myanmar: Happy Season für MöncheIn Myanmar werden muslimische Rohingya durch Buddhisten bedrohtvon Dominik Müller Kanada: Gewalt im InternatVerbrechen an Kindern der First Nationsvon Doro Wiese Iran: »Sie trauen sich wieder«Interview mit Ali Schirasi über die heutige iranische Studentenbewegung Türkei: »Die unser Blut saugen«Antisemitismus ist in der Türkei tief verankertvon Jan Keetman Entwicklungspolitik: Das Paradox der ResilienzEin neues entwicklungspolitisches Modewort verhindert Ursachenbekämpfungvon Thomas Gebauer Kultur und Debatte Musik: Antisemitismus im »Zion Train«Die internationale Reggae-Szene neigt zu seltsamen Ansichtenvon Patrick Helber Nachruf: Ohne Rückfahrkarte nach VenezuelaMit Heinz R. Sonntag starb ein 68er, der zum Chávez-Kritiker wurdevon Nikolaus Werz Comic: Kopfjäger mit MaschinengewehrDie »Deutsche Südsee« im Comicvon Stefan Brocza und Andreas Brocza Rezensionen Mona Eltahawy: Warum hasst ihr uns so? Für die sexuelle Revolution der Frauen in der islamischen WeltJames Ferguson: Give a Man a Fish. Reflections on the New Politics of DistributionBernhard Jaumann: Der lange Schatten

Antifaschistisches Info Blatt Nr. 108 - Aufstand der Wutbürger NS-Szene „Die Rechte“ NS-Szene „Punkfront“ im Geiste der NSDAP? NS-Szene Die NPD: Sinkendes Schiff ohne Kurs?! NS-Szene Das unrühmliche Ende NS-Szene „HoGeSa ist Teil einer längeren Entwicklung“ NS-Szene „In Stahlgewittern“ NS-Szene Kölner Neonazi-Aktivist war V-Mann des Verfassungsschutzes NS-Szene „Manneszucht“ in Leipzig NS-Szene „Yakuza“ — das neue „Thor Steinar“? NS-Szene Die Entwicklung von „Thügida“ in Thüringen NS-Szene „Europäische Aktion“ NS-Szene „Der III. Weg“ Braunzone Die AfD nach der Wahl Braunzone Das LfV Sachsen und die AfD – Eine Liebesbeziehung? Braunzone Bürger in Wut Antifa Ein wenig mehr als Feuerwehr Antifa "Wer nicht feiert, hat verloren!" International Front National — eine Partei im Konflikt mit ihrem Gründer International „Countering the racist discourse“ Gesellschaft Solidarität im Zwiespalt der Realität(en) Gesellschaft Zwischen grenzenloser Solidarität und mörderischem Rassismus Geschichte Kein Schlußstrich in Griechenland Repression Flagge zeigen gegen Repression und rassistische Hetze Diskussion Können Faschismustheorien bei der Analyse des Islamismus helfen? Rassismus „Racism still lives here“ Rassismus Offensiv gegen unerwünschte Migration

350 | Anti-Rassismus im Süden Grenzüberschreitend Ausgrenzung, Diskriminierung, Xenophobie und Rassismus ziehen gewaltsam Grenzen zwischen Menschen - und machen doch selber vor keiner Grenze halt. Schon deshalb kann ihnen nur mit grenzüberschreitender Solidarität begegnet werden.Unser Dossier zu Anti-Rassismus im Globalen Süden handelt davon, wie Menschen Gewalt erfahren, einfach nur weil sie konstruierten Kategorien zugeordnet werden. Beim Stichwort Rassismus stellt sich umso mehr die Frage nach seiner Definition: Sollte Rassismus als historisch und global wandelbares Phänomen betrachtet werden? Oder kann er nur im Zusammenhang mit dem kolonialen, also europäischen Rassismus verhandelt werden? Wichtig ist in jedem Fall, dass sich Menschen weltweit gegen Diskriminierung zusammenschließen. Unser Dossier handelt somit auch von den Kämpfen und Initiativen im Globalen Süden gegen die unterschiedlichen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.. Inhaltsübersicht Hefteditorial zu Flucht und Asyl: Immerhin umkämpft Dossier: Anti-Rassismus im Süden Entgrenzt & grenzüberschreitendEditorial zum Dossier »Solange wir streiten, sind wir auf dem richtigen Weg!«Gespräch mit Maria do Mar Castro Varela, RirhanduMageza-Barthel und Albert ScherrRassismus unter dem RegenbogenErbe der Apartheid und rassistischer Überlegenheitsdünkelvon Rita SchäferDemokratie der guten ErscheinungDie Rassismusgeschichte im »vermischten« Brasilienvon Simon Brüggemann»Die Rede von Hutu und Tutsi vermeiden«Interview mit Phil Clark über ethnischen Divisionismusin RuandaWenn Hass thailändisch sprichtFrüher wurden SklavInnen, heute werden Rohingya und Uiguren ausgegrenztvon Tippawan DuschaRassismus im Kastensystem?Die Spaltung der indischen Gesellschaftvon David JüngstFreundschaft oben – Misstrauen untenAntichinesische Ressentiments in Namibiavon Henning MelberSolidarität im LibanonDiskurse über Rassismus weiten sich ausvon Hannah WettigEine Insel, zwei Länder, keine RechteSolidaritätsarbeit zwischen Diaspora und nationalen Minderheitenvon Stephan Kroener Politik und Ökonomie Iran: Die BrückenbauerDie Bundesregierung wirbt im Iran für deutsche Unternehmenvon Jörn SchulzWestafrika I: »Our Job is to shoot«Der Terror der Boko Haram ist länderübergreifendvon Ruben EberleinWestafrika II: Alltägliche EntrechtungIn Nigeria werden Frauen nicht nur durch Boko Haram diskriminiertvon Maranatha DuruIndien: Wer sind die Opfer?Bäuerliche Selbstmorde und die Agrarkrise in Indienvon Hanns WienoldKolonialismus: »Es geht um eine Dekolonisierung des Denkens«Interview mit Heiko Wegmann über freiburg-postkolonial.deWeltbank: Im Zweifel für den Kredit?Eine kritische Würdigung des Inspection Panels der Weltbankvon Aram Ziai Kultur und Debatte (Post-)Kolonialismus I: Wie kam Geschichte nach Afrika?Die kolonialen Bantu-Theorien sind bis heute wirkungsmächtigvon Philippe Kersting(Post-)Kolonialismus II: »Fotografie gehört allen«Interview mit Tamar Garb über die heutige Bedeutungkolonialer BilderweltenFilm: Jung, weiblich, ägyptischDie Doku »Private Revolutions« porträtiert vier Frauen aus Kairovon Anna-Theresa Bachmann Rezensionen Henning Melber und Heidi Hudson (Eds.): Contextualizing African Identities.Georg Auernheimer: Dimensionen der Globalisierung.Alexandra Huck: Marielas Traum.

Editorial Editorial Redaktion Artikel im Schwerpunkt Was ist ein Organ? Michael Beron Maulwurf statt Adler Der Kampf um den Alltag und die Risse im neoliberalen Kapitalismus Jewelz Buenaventura Was ist interventionistische Basisarbeit? Über die Herausforderung der (Selbst-)Organisierung in lokalen Kämpfen Zwei Ex-Avantis der IL Berlin Stadt-AG Teil einer Jugendbewegung sein Das im IL-Zwischenstandspapier avisierte Parteimodell folgt anachronistischen Vorstellungen von linker Organisierung dsan1 Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen Zur IL nach dem Zwischenstandspapier - Zugleich eine Antwort auf dsan1 4 vom Deich Knackpunkte Eine Diskussion mit IL-Genoss*innen aus unterschiedlichen Städten maba Redaktion Die das Feld aufrollen Podemos in Spanien Winnie Medina Eine Generation jenseits von Generationskonflikten Interview mit einem Aktivisten der südkoreanischen linken Organisation YLeft Kimyong Kim „Was wir wollen, ist kein Witz..." Organisierungsansätze im Feld sozialer Reproduktion Alexandra Wischnewski Christoph Müller Von Füchsen und Kichererbsen Organisierung in der "Gewerkschaft der Selbständigen" dsan1 Im Gespräch mit Müstereklerimiz Gruppe Dissident Das Unsichtbare sichtbar machen Queer*feministische Perspektiven auf Organisierung Berliner QueerFeminismus-AG Interventionistische Politik im Osten Prisma, Juri und ihr Verhältnis zur IL Einzelpersonen der Gruppen Pirsma Leipzig und Juri Jena Organisation der Emanzipation Ein Interview mit der Jour Fixe Initiative Berlin Redaktion Das Einfache, das schwer zu machen ist Eine Leseliste mit Geschichte und Geschichten über die Organisation des Kommunismus Ralf Hoffrogge Maoismus als Organisierungsmodell der westdeutschen radikalen Linken Eine Buchschau maba

349 | Logistik Leidbranche der Globalisierung Millionen LKWs, Schiffe und Flugzeuge transportieren Gigatonnen von Gütern durch die Welt. Sie verbinden Produktionsschritte untereinander, bringen Rohstoffe zur Weiterverarbeitung oder liefern Fertigwaren zur Endkonsumentin. Die Logistikbranche ist ein Spiegelbild der Globalisierung und der komplexer werdenden Produktionsketten. Sie ist heute einer der größten Wirtschaftsbereiche überhaupt, ein Arbeitssektor für Hochqualifizierte und prekär Beschäftigte. Zudem: ein relevanter Faktor beim Klimawandel. In unserem Themenschwerpunkt wollen wir nicht zuletzt die soziale Frage hinter der technisch-ökonomischen Fassade des Sektors Transport & Logistik herausarbeiten. . Inhaltsübersicht Hefteditorial Schwerpunkt: Logistik Editorial zum Themenschwerpunkt Arterien des KapitalismusDer Fluss von Gütern schafft Konkurrenz statt Ausgleichvon Winfried Rust Grenzzonen im ContainerhafenDer Hafen Freetown/Sierra Leone im neuen -Logistikregimevon Julian Stenmanns Freie Fahrt für SchiffsbetreiberContainerschiffe sind günstig – auf Kosten anderervon Christoph Spehr Made in China?Warenströme in der globalen Elektronikindustrievon Peter Pawlicki »Wir haben uns lautlos organisiert«Gewerkschaftsgründungen bei DHL im post-diktatorischen Chilevon Olaf Berg und Helen Schwenken Reibungslos bewegtPipelines sind das Adernsystem der fossilen Modernevon Benjamin Steininger Politik und Ökonomie China: Überstunden für die StaatssicherheitEin neues Gesetz soll nun auch ausländische NGOs gängelnvon Dirk Reetlandt Algerien: Aufruhr nur im HinterlandIslamistische Strömungen haben einen schweren Standvon Bernard Schmid Erinnerungspolitik: Zeigefinger in Richtung TürkeiDeutsche und französische Vergangenheitspolitiken zum Armeniengenozidvon Anna Laiß Mexiko: Gute grüne GeschäfteProjekte erneuerbarer Energien führen zu sozialen Konfliktenvon Rosa Lehmann Südafrika: Mit Vollgas in die Sackgasse?Fracking bedeutet für Südafrika viele Risikenvon Sören Scholvin, David Fig und Stefan Andreasson Rassismus: Zeitgemäß rückwärts gewandtPEGIDAs Rassismus ohne »Rassen«von Martin Bodenstein Kultur und Debatte Musik: »Sie nennen mich La Queen«Sexismus und Feminismus in der HipHop-Familie Dakarsvon Sarah Böger Design I: Making AfricaEine ambitionierte Ausstellung über afrikanisches Designvon Paul Sutter und Felix Hoerz Design II: Schaut auf diese StädteDie Architektur der Unabhängigkeit in afrikanischen Ländernvon Katja Behrens Comic: »Laufen, rennen, klettern«Graphic Novels aus Ägypten, dem Libanon und dem Iranvon Vanessa Guinan-Bank Film: Stumm werdenDer kamerunische Spielfilm Ninah’s Dowry über häusliche Gewaltvon Martina Backes Rezensionen

348 | Gesellschaftskritik im Spielfilm Im Gegenlicht Kinofilme sind eine ungeheuer mitreißende Kunstform. Wer hat noch nicht mit Tränen in den Augen Anteil am Schicksal der Figuren auf der Leinwand genommen? Wer hat sich noch nicht geärgert über eine filmische Plattitüde? Selbst wer einen Film nicht gut findet, bleibt selten kalt. Im besonderen Maße gilt dies für Spielfilme mit politischem oder gesellschaftskritischem Inhalt. Viele solcher Filme sind gelungen und vermögen es eindrücklicher als so manche Dokumentation, auf aktuelle Missstände aufmerksam zu machen. Gerade in Ländern des Globalen Südens gibt es eine beeindruckende Vielfalt kritischer Spielfilme aller Genres, vom Roadmovie bis zur Groteske. Mal sind sie explizit politisch, mal eher angedeutet und metaphorisch, um die Zensur zu umgehen oder um eindimensionale Interpretationen zu unterlaufen. Spielfilme sind ein wunderbares Medium der Verständigung über gesellschaftliche Unterschiede und Süd-Nord-Bezüge hinweg. In unserem Themenschwerpunkt diskutieren wir politische Filme und loten dabei die Grenzen zwischen „gut“ und „gut gemeint“ aus. Der südnordfunk – die monatliche Radio-Magazinsendung des iz3w – ergänzt den Themenschwerpunkt mit Podcasts. Nachzuhören auf iz3w.org. . Inhaltsübersicht . Beiträge im Themenschwerpunkt Editorial zum Themenschwerpunkt »Das Gut-Böse-Schema ist Blödsinn«Ein Gespräch über die Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftskritischer Spielfilme (Langfassung)mit Martina Backes, Rosaly Magg, Alex Sancho-Rauschel und Christian Stock Bewegte GeschichtsbilderDie erinnerungspolitische Rolle von Spielfilmen über den Algerienkriegvon Anna Laiß Zwischen den WeltenDie afrikanische Diaspora und ihr Kinovon Karl Rössel Im Geiste der Freiheit»Timbuktu« ist eine Sternstunde des politischen Kinosvon Christian Stock »Stories of Our Lives«Interview mit Jim Chuchu und Njoki Ngumi über ihren queeren Episodenfilm »Land ohne Ohren«Eine filmische Persiflage auf die indonesische Demokratievon Alexander Flor Die Lust am anderen SehenInterview mit Neriman Bayram, Werner Kobe und Mike Schlömer Filmbesprechungen:Das weiße BandAngst essen Seele auf Bis zu einem gewissen PunktGehorsam und MoralLumumbaHeute bin ich Samba¡NO! (nur im Netz) Politik und Ökonomie Hefteditorial Armenien: »Nicht nur zugeschaut«Interview mit Jürgen Gottschlich über die deutsche Beihilfe zum Armeniengenozid (Langfassung im Netz) Mongolei: Eldorado für KonzerneDie Regierung fördert Bergbau und Umweltzerstörungvon Eike Seidel Frankreich: Islam à la carte Der Islam in Frankreich ist ebenso kolonial geprägt wie vielfältigvon Anna Laiß Refugees: »Die Menschen flüchten, egal was sie erwartet«Interview mit der israelischen Flüchtlings-Aktivistin Merav Bat-Gil Zentralafrika: Auf Messers SchneideStraflosigkeit und Isolation wirken destabilisierendvon Ruben Eberlein Kultur und Debatte Reggae: Sweet Rebel MusicBob Marleys Rezeption zwischen Exotismus und Empowermentvon Patrick Helber Literatur: Schreiben über die BefreiungNachruf auf die algerisch-französische Schriftstellerin Assia Djebarvon Beate Thill Rezensionen

Im Oktober 2014 ist die vierte Ausgabe der Broschüre „Kunst, Spektakel & Revolution erschienen. Sie ist Teil des Verlagsprogramms des Katzenbergverlags (ISBN 978-3-952222-03-7) und wird herausgegeben von der Arbeitsgruppe Kunst und Politik im Bildungskollektiv BiKo e.V. Das Heft dokumentiert den vierten Teil der Veranstaltungsreihe „Kunst, Spektakel und Revolution“ und steht unter dem Titel „Die Verwirklichung der Poesie“. ➳ Leseprobe (PDF) Editorial Jörg Finkenberger – Ein Riss ist in der Welt Daniela Müller – Die Geister der Vergangenheit im Dienste der Revolution – Über die Französische Revolution und die Zitation der Antike Nikolaj Bersarin – Friedrich Hölderlin und das Werden im Vergehen – Hölderlin in der geschichtsphilosophischen Perspektive von Georg Lukács und Theodor W. Adorno Patricia Kotzauer – Texte keiner Autorin – Rahel Varnhagen und der Brief als Proberaum jüdisch-weiblichen Schreibens um 1800 Klaus Briegleb – An den Absender zurück – Heinrich Heine an Walter Benjamin Clemens Bach – Auguste Langlois schäumt nicht im Tuileriengarten– Joris-Karl Huysmans und Lautréamonts literarische Entwürfe einer negativen Pädagogik Helmut Dahmer – »In der Hölle kann man nicht dichten« – Anmerkungen zu Arthur Rimbaud Jan Sieber – Allegorie und Revolte bei Baudelaire und Blanqui – Walter Benjamins Zeugen der Geschichte des 19. Jahrhunderts Franz Hahn – Wagner oder das Scheitern der Kunst sowie deren Aufhebung Alexander Emanuely – Enjolras – oder die Attacken der Louise Michel Lukas Holfeld – »Das Spiel mit den Waffen« – Über die Pariser Kommune von 1871 Antje Schrupp – »Pour la libération de la femme« – Über die Frauen der Pariser Kommune Marlene Pardeller – Geological Turn: Virginia Woolf und die Dinosaurier Roger Behrens – Fragment über die Entkunstung der Kunst

Seit März 2013 liegt nun die dritte Ausgabe der Broschüre „Kunst, Spektakel, Revolution“ vor. Sie ist im Katzenbergverlag erschienen (ISBN 978-3-942222-02-0), dokumentiert den dritten Teil der Veranstaltungsreihe (Problem: Vernunft und Sinnlichkeit) und enthält darüber hinaus Texte zum Verhältnis von Ästhetik und Gesellschaftskritik und dem Problem der Revolution: Editorial Lukas Holfeld: »Es rette uns die Kunst!?« – Anstatt einer Einleitung: Anmerkungen zu einer Kritik der Ästhetik Christopher Zwi: Auge und Bild im Spiegel und Spektakel – Zu einer materialistisch historischen Imageologie Martin Dornis: Das hörende Subjekt und sein Tod – Überlegungen zur Dialektik der Aufklärung in der Musik bei Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler Nikolai E. Bersarin: Über die Geschmacksbildung in der Kunst – Zum Verhältnis von Schmecken und Geschmack Micha Böhme: Von Lust & Gefahr, sich im Anderen zu verlieren – Ein Essay übers Riechen als den wohl geächtetsten aller Sinne Katja und Korinna: Der postmoderne Körper – gelebter Ort der Möglichkeiten? Karina Korecky: It Ain‘t Me Babe – Etwas zu Liebe und Geschlechterdifferenz anlässlich der Polyamorie-Debatte Mira Blau: Ich und du – Der Pfad zwischen Erkenntnis und Wahn Hannes Bode: Negation und Utopie – Überlegungen zu Aufklärung, Menschenrechten und den Bedingungen emanzipatorischer Theorie und Praxis Jakob Hayner: Hermann Grab – Ein vergessener Literat Jost Ulshöfer: Zwischen Schlössern, Passagen und dem Palaise Royal– Zur utopischen Architektur Charles Fouriers Magdalena Gerwien & Peter Schulz: Risse im Traum – Neue Barbaren in Brechts Nordseekrabben AG Gesellschaftskritik: Proletarität und Revolutionstheorie – Zu den Konstitutionsbedingungen und der Beschaffenheit revolutionärer Subjektivität Wolfgang Bock: László Moholy-Nagy und die Rettung der Objekte durch Licht Roger Behrens: Nach Großstadt und Geistesleben – Thesen, Fragmente und Material zur Kritik der Sinnlichkeit im Urbanen

Was bleibt von den „Autonomen Nationalisten“? HoGeSa und EDL David Irvings Einreiseverbot aufgehoben HoGeSa im Wandel Hammerskins im Hintergrund Bodo Pfalzgraf: eine (r)echte Karriere? Die Otto-von-Bismarck-Stiftung Neonazis morden — auch in Baden-Württemberg „Draußen im Outback, da muss man halt Realpolitik machen...“ Guter Stadtrat ist teuer Die Mordserie der Neonazi-Gruppe BORN „Niemand kann sich in Belarus der staatlichen Kontrolle entziehen.“ Interview mit Showan Der außerparlamentarische Lückenfüller Der PEGIDA-Effekt PEGIDA in Dresden PEGIDA Review Sächsischer CDU-Politiker gegen Antirassist_innen 70 Jahre Auschwitz Befreiung „... weil ihre Kultur so ist“ Sumpfwandertag „Nicht nichts machen“ Rechtsstaat auf sächsisch Islam + Faschismus. Die Orientierungslosigkeit der unabhängigen Linken Antifa under my umbrella Antifa heißt: Weitermachen! Jenseits von Ferguson? Der Krieg der EU gegen Flüchtlinge und MigrantInnen in Afrika Antimuslimischer Rassismus

347 | Entgrenzte Herrschaft Folter im 21. Jahrhundert Folter ist weltweit geächtet. Jedenfalls könnte man das aufgrund der Tatsache annehmen, dass 155 Staaten die UN-Antifolterkonvention ratifiziert haben. Fakt ist aber auch, dass Amnesty International aus 141 Ländern Berichte über die Anwendung von Folter oder folterähnlicher Gewalt vorliegen. Folternde Unrechtsstaaten sind dabei nicht auf den Globalen Süden beschränkt. Auch im Norden ist folterähnliche Gewalt (wieder) eine konkrete Handlungsoption bei der Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols und der Bekämpfung des Terrorismus. Unser Themenschwerpunkt nimmt eine grundsätzlich herrschaftskritische Sichtweise ein und begreift Folter nicht als bloße Abweichung von der menschenrechtlichen Norm, sondern als Zuspitzung von Herrschaft, als ultimatives Mittel zu ihrer Sicherung. Die Möglichkeit der Folter ist eine Drohung, mit der jedes aufbegehrende oder ‚feindliche’ Individuum dort getroffen werden soll, wo es am verletzlichsten ist: Bei der körperlichen und seelischen Integrität. Nie ist die Einsamkeit des Menschen größer als im Moment der Folter und des absoluten Ausgeliefertseins. Der südnordfunk – die monatliche Radio-Magazinsendung des iz3w – ergänzt den Themenschwerpunkt mit Podcasts. Nachzuhören auf iz3w.org. Inhaltsübersicht Aus dem Themenschwerpunkt: Editorial: Entgrenzte Herrschaft Systematisch geplantFolter wird heute in fast allen Ländern angewandtvon Anton Landgraf »Sie findet im Verborgenen statt«Interview mit dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter Manfred Nowak über Folter »Die Angst geht nicht weg«Therapien mit Überlebenden von Folter stoßen auf viele Hindernissevon Dima Zito Die Botschaft wird verstandenIn Mexiko verschwimmen die Grenzen zwischen krimineller und staatlicher Foltergewaltvon Wolf-Dieter Vogel »Du wirst es nie wieder vergessen«Die Friedensverhandlungen in Kolumbien offenbaren Abgründe der Gewaltvon Stephan Kroener Assads deutscher StuhlIn Syrien ist Folter fast allgegenwärtigvon Jörn Schulz Kalkulierte SchamSexualisierte Folter und ihre Folgenvon Mechthild Wenk-Ansohn Wir danken der Rosa Luxemburg Stiftung für die Förderung des Themenschwerpunktes Politik und Ökonomie Hefteditorial: Die Dramatik des Problems Debatte: Die Anschläge von ParisDokumentation von Diskussionsbeiträgen Rassismus I: Dresden befremdetPEGIDA aktualisiert den altbekannten Rassismusvon Sophie Kempe Rassismus II: I don’t like MondaysPEGIDA entstellt Deutschland zur Kenntlichkeitvon Christian Stock Mexiko: »Wir alle sind Ayotzinapa«Mexiko erlebt die größten Demonstrationen seit Jahrzehntenvon Ann-Kathrin Krüger Agrarpolitik I: Welche neue Grüne Revolution?Perspektiven tansanischer Kleinbauern auf die ungelöste Agrarfrage von Philipp Kumria Agrarpolitik II: »Es geht immer um die Landfrage«Interview mit dem kenianischen Agrar-Aktivisten Philip Munyasia Ebola: Terrorismus der ArmutDie Ebola-Epidemie ist eine Folge von sozialer Ungleichheitvon Anne Jung und Andreas Wulf Kultur und Debatte Postkolonialismus: Blond, bärtig und weißKoloniale Mythen über Götterdämmerung in Mexikovon Simon Brüggemann Erinnerungspolitik: Leugnung als StaatsdoktrinDie Türkei und der Genozid an den ArmenierInnen (Teil 2)von Corry Guttstadt Rezensionen Szene/Tagungen

NS-Szene Montags in Marzahn NS-Szene 50 Jahre NPD NS-Szene NPD-Strukturen und Gegenwehr an der Saar NS-Szene „Satansmörder“ als Neonazi-Netzwerker NS-Szene Keupstraße ist überall! NS-Szene Der NSU-Prozess NS-Szene „Wir wollen keine Wiederholung der Vergangenheitsbetrachtung“ NS-Szene Die Umtriebe des Karl-Heinz Hoffmann NS-Szene Rechtsterroristinnen NS-Szene Rechter Terror ? NS-Szene Der NSU, „The Order“ und die neue Art des Kampfes NS-Szene Rechter Terror in der antifaschistischen Analyse Braunzone Xavier Naidoo Antifa Rassistische Morde in Hamburg International Operatión Panzer International „Die Reinigung des Volkskörpers“ International Der Weg zum organisierten Antifaschismus n Bogotá International Portugal: Hammerskins on Drugs Gesellschaft Islamischer Faschismus? Geschichte Gespenstische Aura Rezensionen Antifa Gençlik Rezensionen Zwei Bücher zur Antifa Repression Ein halbes Jahr organisierter Arbeitskampf in den Knästen Repression Repression als Antwort auf erfolgreiche Antifa-Mobilisierungen Rassismus Auf Kosten von Menschenleben Rassismus Mos Maiorum Rassismus Rassistischer Mord in Limburg

346 | Ausbeutung der Meere Kapital auf Kurs Die Weltmeere sind für die Energie- und Rohstoffgewinnung sowie den globalen Transport von Gütern zentral. Ein Großteil der weltweiten Ölfördermenge stammt aus der Offshore-Gewinnung, und 90 Prozent des grenzüberschreitenden Warenhandels wird über See abgewickelt. Auf dem Industriestandort Meer werden jedoch nicht nur Rohstoffe und Energie gewonnen, sondern auch verbraucht. Zudem sind ihre Förderung und ihr Transport mit enormer Umweltbelastung verbunden. Diese rücksichtslose kapitale Verwertung der Ressourcen der Meere führt zum Schwinden der wichtigsten Ernährungsgrundlage von über einer Milliarde Menschen: dem Fisch. Immer schon war das Meer nicht nur Gegenstand von Naturausbeutung, sondern auch Ort der Ausbeutung von Menschen – sowohl für die diejenigen, die auf dem Meer arbeiten müssen, als auch für die KüstenbewohnerInnen. Der Kampf um die Meere entfacht sich an der Frage: Wem gehört das Meer? Die aktuelle iz3w wirft einen Blick in die keineswegs unerschöpflichen Tiefen des Blauen Kontinents. . Inhaltsübersicht Aus dem Themenschwerpunkt: Editorial: Die Ausbeutung der Meere Das vorerst letzte GrenzlandDie nachholende Industrialisierung der Weltmeere wird intensiviertvon Kai Kaschinski Verklappt, verdünnt, vergessenDie Weltmeere sind zur Müllkippe gewordenvon Martina Backes MeeresmetaphernIllusionen über unerschöpflichen Reichtumvon Cord Riechelmann Land in Sicht?Auf hoher See gibt es bisher kaum Arbeitsrechte für Seeleutevon Heike Proske Gefährliches WettfischenWer den Hunger abschaffen will, muss handwerkliche Kleinfischerei fördernvon Francisco Mari Auswerfen der NetzeEuropa beutet trotz Kritik weiterhin westafrikanische Fischgründe ausvon Philipp Kilham Raubbau mit RaubfischenDie Rechnung mit dem Thunfisch geht für die pazifischen Inselstaaten nicht aufvon Eberhard Weber »Zertifizierte Garnelen sind ein Witz«Interview mit Khushi Kabir über Shrimpsfarmen in Bangladesch Schürfen in der TiefseeDer Wettlauf um die Lagerstätten am Meeresbodenvon Stefan und Andreas Brocza Die Ozeane versauernWie der Klimawandel die Weltmeere verändertvon Onno Groß Politik und Ökonomie Hefteditorial: Tod im deutschen Gefängnis Burkina Faso: 27 lange Jahre sind vorbeiBlaise Compaoré ist gestürzt, die Zukunft des Landes bleibt ungewissvon Martin Bodenstein Libyen: Auf Gewalt folgt GewaltDas zerfallende Land ist weit von Demokratie und Stabilität entferntvon Sören Scholvin Asyl: Humanität statt KomplizenschaftMarokko möchte neue Wege in der Flüchtlingspolitik beschreitenvon Franziska Dübgen Peru: Gipfeltreffen im AndenlandWird Peru als Gastgeber des Klimagipfels künftig eigene klimapolitische Ziele formulieren?von Karen del Biondo 10 Jahre Tsunami I: Land unterAuf die zerstörerische Flutwelle folgten politische Kämpfe um die Küstenvon Jürgen Weber 10 Jahre Tsunami II: Wiederaufbau mit LückenWie die indonesische Provinz Aceh nach dem Tsunami politisch umgewälzt wurdevon Alex Flor Kultur und Debatte Erinnerungspolitik: Die »Geschichtslücke«Die Türkei und der Genozid an den ArmenierInnen (Teil 1)von Corry Guttstadt und Ragıp Zarakolu Film: Bitter enttäuscht»Miners shot down« fordert Solidarität mit den Opfern des Marikana-Massakersvon Martina Backes Street Art: Nobles SprayenDakars Street-Art-Szene kämpft für gesundheitliche Aufklärungvon Sarah Böger Rezensionen

345 | von Barrieren und Behinderungen Diskriminierung inklusive Die Zahl der Menschen mit Behinderung liegt weltweit bei über einer Milliarde und ist damit deutlich höher als bisher angenommen. Rund 80 Prozent von ihnen leben im Globalen Süden. Hier sind Betroffene besonders benachteiligt, da Behinderung Armut schafft oder verfestigt. Umgekehrt sind schlechte Lebensbedingungen wie mangelhafte Ernährung und Gesundheitsfürsorge ebenso wie Kriege häufig die Ursache von Behinderungen. Hinzu kommt überall Diskriminierung – im Süden wie im Norden. Deshalb beschäftigen wir uns in der aktuellen Ausgabe der iz3w auch mit grundlegenden Fragen: Ist oder wird ein Mensch behindert? Was ist mit „Inklusion“ und „Disability Studies“ gemeint? Mit welchen Diskriminierungen sehen sich Betroffene konfrontiert? Und welche Gegenstrategien und Selbstorganisationen gibt es, um Barrieren entgegen zu treten? Der südnordfunk – die monatliche Radio-Magazinsendung des iz3w – ergänzt das Dossier mit Podcasts rund um das Thema Behinderung. Nachzuhören auf iz3w.org. Inhaltsübersicht Dossier: von Barrieren und Behinderungen Editorial Kein Defekt, sondern BenachteiligungVon einer inklusiven Gesellschaft sind Nord und Süd weit entferntvon Jana Offergeld Zurück zur sozialen WirklichkeitWas ist Behinderung? Kontroversen und ihr Hintergrundvon Michael Zander Weder gottgefällig noch leistungskonformBehindertenfeindlichkeit hat verschiedene Hintergründevon Volker van der Locht Unantastbar und unerreichtWürde und Behinderung sind k/ein Gegensatzvon Nati Radtke und Udo Sierck KonstruiertDisability Studies: Wie wird Behinderung hergestellt?von Swantje Köbsell Mehr Ausgaben, weniger EinnahmenDie ökonomische Situation von Menschen mit Behinderung ist schwierigvon Gabriele Weigt Asexuelle NeutrenWie Geschlecht und Behinderung zusammenhängenvon Nina Ewers zum Rode Inklusion durch RadioEin mexikanisches Programm von und für Menschen mit Behinderungvon Mareike Lohr Doppelt diskriminiert?Bei Migration und Behinderung überschneiden sich Benachteiligungenvon Nausikaa Schirilla »Ich will einfach nur Mensch sein!«Interview mit dem pakistanischen Aktivisten Shafiq ur Rehman »Man darf nicht romantisieren«Interview mit Francis Müller über das Fotoprojekt »Minenopfer in Angola« Politik und Ökonomie Hefteditorial Dschihadismus I: Ein Kalifat in BornoDie Dschihadisten von Boko Haram erobern Teile Nigeriasvon Norbert Rusch Dschihadismus II: Erfolg macht erfolgreichDer Islamische Staat errichtet in Irak und Syrien ein Terrorregimevon Thomas Schmidinger Tschad I: »Die Prioritäten haben sich verschoben«Interview mit dem tschadischen Abgeordneten Béral Mbaikoubou über die Rolle des Tschad in der Sahel-Region Tschad II: Vom Outlaw zum Verbündetenvon Helga Dickow Fidschi: Das Ende der CoupCulture?Fidschis ethnischer Konflikt und die Demokratievon Eberhard Weber Australien: »An einem absoluten Tiefpunkt angelangt«Interview über die australische Politik der Flüchtlingsabwehr Senegal: Zwischen den FrontenFrauen setzen sich für Frieden in der Casamance einvon Martina Backes Kultur und Debatte Vietnam »Noch ein langer Weg«Geschlechterdiskriminierung im sozialistischen Vietnamvon Christopher Wimmer Literatur: Afrika verkomplizierenMit »Afropolitan« ist eine neue Literaturgattung entstandenvon Rosaly Magg Film: Postkoloniale Ikone»Concerning Violence« trivialisiert das Werk von Frantz Fanonvon Udo Wolter Rezensionen

NS-Szene Im Zentrum der Aktion „Konfetti“ NS-Szene Landser heißt jetzt Weltkrieg NS-Szene Auf Staatskosten NS-Szene Europa in Theorie und Praxis NS-Szene Europa auf dem Weg nach rechts NS-Szene AfD etabliert sich, NPD am Boden Braunzone Antifeministische Allianzen Braunzone Streitfall AfD Braunzone Deutsche Burschenschaft light Braunzone PRO NRW Funktionär klagt gegen blogsport Braunzone „Zwischentag 2014“ Antifa Antifaschistische Geschichte sichtbar machen! International „Schließlich waren es zu viele“ International Das Objekt 21 International Der rechte Traum von einem deutsch-russischen Bündnis International In der rassistischen Realität angekommen International Alte Konflikte, neue Probleme International Was wollen Nationalisten im Europaparlament? Gesellschaft Bunt und entspannt Geschichte „Ich bin objektiv, aber nicht neutral“ Geschichte Überwindung des Schweigens Geschichte Waldemar Pabst – „Netzwerker im Hintergrund“ Rezensionen Zum Erfolg verdammt Rezensionen Geheimsache NSU Rezensionen Heimatschutz Repression Erste Einstellungen im „Antifa-Sportgruppe“-Verfahren in Dresden Rassismus Abschiebungshaft reloaded Rassismus In Riesenschritten: Noch mehr Entrechtung von Asylsuchenden Rassismus Mare Nostrum ANTIFASCHISTISCHES INFOBLATT

334 | Globale Geschäfte mit Uran Angereicherte Gefahr Uran – ist das ein Thema, das ausreicht für einen Schwerpunkt in der iz3w? Das fragte ein Jahr vor der Veröffentlichung die iz3w-Redaktion. In Kooperation mit der AG uranium-network.org sammelten wir Fragen. Die AG uranium-network.org arbeitet innerhalb des Freiburger Vereins Menschenrechte 3000. In verschiedenen Ländern unterstützt sie KritikerInnen des Uranabbaus in ihrer politischen Arbeit und ermöglicht Betroffenen, ihre Argumente und Fragen in einen gesellschaftlichen Aushandlungsprozess einzubringen. Die Zusammenarbeit mit der AG hat es erleichtert, Perspektiven aus Nord und Süd zusammen zu denken. Das hat auch zum Umfang des Schwerpunktes beigetragen. Übrigens: weitere Aspekte sind im südnordfunk – der Magazinsendungdes iz3w – zu finden. Ob das Thema Uran über nunmehr 24 Heftseiten spannend aufgezogen werden kann, das können die geneigten LeserInnen nach der Lektüre nun selber beantworten. Über Feedback freut sichdie redaktion . Inhaltsübersicht aus dem Themenschwerpunkt: Unbeherrschbar Die Verwertung des Urans geht mit der Vervielfältigung von Gewalt einher von Martina Backes In den Händen von Kriegsherren Die Geschichte einer Mine in der DR Kongovon Golden Misabiko Freigesetzte ÜbelDer Uranabbau hinterlässt irreversible Langzeitfolgen von Günter Wippel »Dem Schweigen verpflichtet«von Hilma Shindondola-Mote Nebenan Tagebau in Sichtweite der Dörfer von Thomas Bauer und Christian Russau Geheimniskrämerei Rund um den internationalen Handel mit Uran von Benjamin Paaßen Strahlendes Material auf Reisenvon Dieter Kaufmann Gefahrenanreicherung Auf Uranabbau folgen Risiken bis hinzum Atommülldesastervon Udo Buchholz Aufgeflogen Die malische Regierung übergeht lokale Verantwortliche von Olaf Bernau Wer gewinnt? Abbaupläne und Gesetze in der Mongolei von Eike Seidel Im Zeichen der Unabhängigkeit Das Förderverbot in Grönland ist aufgehoben von Stefan Brocza und Andreas Brocza »Indien wurde für sein Atomprogramm belohnt«Interview mit dem Aktivisten Kumar Sundaram Nur Online: Rückenwind für die Atombranche?Zahlreiche Länder bleiben bei der Atompolitik auf von Harald Möller Kohle für UrangeschäfteSind deutsche Banken beteiligt?von Regine Richter Große SpielerAreva kontrolliert die vollständige Verarbeitungskettevon Benjamin Paaßen Politik und Ökonomie Hefteditorial: Geliebt werden wollen Kolumbien: Schleichkatze auf HochtourenDer Friedensprozess stößt weiter auf große Hindernisse(Langfassung nur im Netz)von Matthias Schreiber Migration: Verhängnisvolle FluchtIm Sinai finden grausame Gewalttaten gegen Flüchtlinge statvon Eva-Maria Bruchhaus China: Gratulation zum ArmutsgebietDie schwierige Rolle von NGOs bei der Armutsbekämpfungvon Dirk Reetlandt Chile: Nach dem Feuer von ValparaísoDie sozialen Folgen von Naturkatastrophenvon Jürgen Schübelin Antiziganismus I: Was heißt denn hier ‚Roma’?Aktuelle Formen des medialen Antiziganismusvon Markus End Antiziganismus II: Angenommen und abgestempeltEin Sinto in Deutschlandvon Sebastian Lotto-Kusche Kultur und Debatte Literatur: Dissidenten für die Freiheit In seinem Roman »Ketzer« lobt Leonardo Paduradie Andersdenkendenvon Klaus Jetz Fotografie I: Aufklärerische BegierdeAuch kritische Bücher sind nicht vor dem kolonialen Blick gefeitvon Heike Kanter und Jörn Hagenloch Fotografie II: »Wie lesen wir Bilder?«Interview mit Thomas Allen Harris über fotografische Repräsentationen des Afroamerikanischen Film I: »Auf der Suche nach dem besseren Leben«Interview mit dem Dokumentarfi lmer David Fedele Film II: Queer AfricaEin Schwerpunkt des Kölner Afrika Film Festivalswidmet sich LGBTIsvon Karl Rössel Rezensionen Szene / Tagungen

Ehemalige Neuware aus unserm Shop, aber mit deutlichen Lagerspuren (Eckfalt am Umschlag unten rechts). Innen sauber Robert Bösch: Antisemitismus als Kulturtechnik. Anmerkungen zum bürgerlichen Subjekt (anlässlich zweier zufällig ausgewählter Druckerzeugnisse) Alex Gruber: Das Duell iek vs. Derrida oder: Wenn der frühe Heidegger den späten kritisiert – und die Schwarzen Hefte beide vereinen Ljiljana Radonic: “Deutsche Therapie ist irgendwie universell.” Von der friedfertigen Antisemitin zur queer-theoretischen Post-Zionistin Klaus Thörner: Adolf Eichmann im Jihad Martin Blumentritt: Adornos Schelling und Kants Refus, das Innere der Dinge zu erkennen, oder die Rebellion gegen das Ding an sich Robert Hullot-Kentor: Moral, Ästhetik und die Wiederherstellung der öffentlichen Welt Esther Miriam: “Von lauter Fraglichem, Unbekanntem umgeben”. Psychoanalyse, ästhetische Theorie, künstlerisches Ich Till Gathmann: Rettung des Vaters, Erhebung gegen die Imago (Diskussion) Manfred Dahlmann: Die Mechanismen der Preisbildung Gerhard Scheit: Die Substanz und der Leib. Über die Realabstraktion namens Arbeitskraft Luis Liendo Espinoza: Europa 1990–2014. Eine unvollständige Chronik Gerhard Scheit: Euromaidan und Khamenei-Putin-Pakt Florian Markl: Bush, Obama und die europäische Ideologie Tjark Kunstreich: Der amerikanische Blick. Stahlgewitter, D-Day, Kunstraub – zum Stand der europäischen Erinnerung Tobias Ebbrecht-Hartmann: Kino im Werden. Über den israelischen Film Christoph Hesse/Doron Rabinovici/Gerhard Scheit: Der Letzte der Ungerechten. Eine Diskussion zum Werk Claude Lanzmanns Florian Ruttner; Relieving the Chairborne Division. Über die Kritische Theorie beim OSS und ihre Kritiker Klaus Thörner: Von Schlafwandlern und Weißwäschern Joel Naber: Masse Macht Humor. Über Dieudonné, die Attraktion der Barbarei und die Einsamkeit ihrer Gegner Gerhard Scheit: Über die Wut, die sich als Demut gefällt, und den Zorn, der zur Kritik gehört