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NEWS: In this section you find all the new releases - whether music or print - as they come out and/or are being listed in the shop. 

This can include major re-stocks as well as older titles and second hand records or books. New titles are being added on a near-daily basis. 


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Makasu Hath Core CD
Makasu Hath Core CD

Self titled full length album by Makasu Hath Core on their Kapotte Radio label.

Verkaufspreis: 5,00 € Regulärer Preis: 8,00 € (37.5% gespart)
Selektor Depender & Filltercutter: Dub Carusseles
Selektor Depender & Filltercutter: Dub Carusseles

1 215by 215 Version 215 FX2 Misty Misty Dub Misty Versionsdub caroussels comes in cooperation with amsterdams bassculture foundation and sozialistischer plattenbau. drops a heavy dub release that sitts between roots dub and dubstep. two tracks with additional dub versions are on this 45 vinyl and been added up with some derivats of the fx sounds from the tracks.Filtercutter (aka Stefan Miletic) is producer/beatmaker currently based in Belgrade (Serbia). His music vary from 8bit/dubstep driven dancefloor bangers to easy an melancholic abstract beats, with no sticking to a certain bpm. After his debut release on Svetlana Industries record label, doing remixes for artist like Demokracy, Miqi o, Hsik, and tunes for compilations (Mad-Hop, Wtf is Swag). Working on his first solo EP.Selektor Depender, Founder, programmer & producer from Bassculture FoundationAmsterdam. He is born and raised in an analog roots & culture style. His selection are positive with conscious vibrations and heavy basslines. His selektor style various for it all depends on the feel of the ‘vibes’..you can expect a refreshing heavy and miscellaneous soundz from roots, reggae, digital steppa & other dub(core) niceness.Due to a lot of Bassculture Programming, Selektor Depender meets a lot of producers and artists. It was around 2009 that Selektor Depender met Filtercutter in Amsterdam. They decided to work on a project that is called ‘Dub Carusseles’. Working together on soundscapes and rythm’s with the bass as main role. Trying to find a balance between all sounds and clips they put together from all kinds of ‘carriers’; cassettes, mp3, vinyl and sirenebox. This resulted in the ‘rootical’ digidub tracks now released by sozialistischer’plattenbau label.300 copies has been pressed plus 50 white label promo copies

Regulärer Preis: 8,00 €
Classless Kulla & Istari Lasterfahrer:  Auf- & Zustände LP
Classless Kulla & Istari Lasterfahrer: Auf- & Zustände LP

1 Materie in BewegungLSD (Next to the River) Electric Der Film da Drin Verschwörung der Gehirne2 Red Army Snipper Es gibt kein Kommunismus weil es Deutschland gibt Gartenbau I’m Classless Production TideAfter the full length cds “Nein, Nein das ist nicht der Kommunismus” and “Wir hatten noch was vor” classless kulla and istari lasterfahrerare now here with their third release in a row. as the previously releases been quite a big weight this release only covers 10 tracks, but this time, instead on digital compact disk it materializes as vinyl record and download.the main theme of this release is insurrection and mental states or lets say conditions ( the titel translated is something like this in a way ). anyway the record starts up with a amen punk stomper followed by a more idmsk break track with a tripping lead sequence. third track is a wild amen basher also thats leaded by a dirty acid line. the fourth track is more between drum and bass and indy guitar thats slanted into metal or something like that. last tune on side a is a more lecture aural exerimental track where kulla is talking about the conspirity of the brains. flipside starts with a track that sounds something between punk and orchestral metal, its a song about a red army snipper woman in the second world war. this track is followed by a tune about why there is no communism ( because there is germany ) – kinda electro track. the third one is a funny ska raggae tune about dope smokers and the fourth one classless talks about what is it to be him and what is it not. last track is a duett with oona about the live of working people.vinyl record comes with full printed cover with lyrics on the backside and download code.300 copies been pressed.

Regulärer Preis: 10,00 €
Mad E.P.: Beat Downs and Down Beats
Mad E.P.: Beat Downs and Down Beats

Mad E.P. from 2011 on Marasm

Regulärer Preis: 8,00 €
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.19
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.19

Zu diesem Heft Der moderne bürgerliche Nationalismus in allen seinen Varianten ist zweifellos eine Ideologie, die dem internationalistischen Anspruch der klassischen Arbeiterbewegung grundlegend widerspricht. Auch wenn bereits in den Jahrzehnten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die nationale Frage in der Arbeiterbewegung mit zunehmender Heftigkeit diskutiert wurde, war es der Krieg, der jegliche bis dahin gepflegte internationalistische Ansprüche ad absurdum führte. Als in den folgenden Jahrzehnten die nationalen Befreiungsbewegungen der kolonisierten Länder zur Projektionsfläche einer vorgeblich internationalistisch gesinnten antiimperialistischen Linken gerieten und somit nationalistische Bewegungen mit internationalistischen Argumenten hofiert und unterstützt wurden, war der ursprüngliche Internationalismus endgültig zu einer banalen politischen Ideologie mutiert; an diesem ursprünglichen, an keinerlei nationalistische Bewegungen in welcher Welt auch immer sich bindenden Internationalismus hielten seither allenfalls noch kleine marginalisierte Gruppen fest. Interessant und merkwürdig in diesem Zusammenhang ist, daß einzig dem jüdischen Nationalismus von Beginn an in und von der Linken mit Mißtrauen und schließlich mit zum Teil heftiger Ablehnung begegnet wurde. Juden sollten sich, so der klassenübergreifende Konsens im Kontext der jüdischen Emanzipation seit der Aufklärung, entgegen den sonstigen allerorten aufbrechenden nationalistischen Bestrebungen quasi beispielhaft in die jeweiligen Gesellschaften und sozialen Milieus integrieren; auf sie wurde somit jener internationalistische Anspruch projiziert, den einzuhalten die Arbeiterbewegungen selbst nicht in der Lage waren, so daß sich die Frage stellt, ob und inwieweit diese Projektion nichts anderes als ein Spiegelbild des klassischen rassistischen Antisemitismus ist, der den Juden u.a. einen den jeweiligen Nationalismus untergrabenden Internationalismus unterstellt. Der Zionismus als jüdische Nationalbewegung hat vielfältige Ursachen, Wurzeln und inhaltliche Ausprägungen und ist ursprünglich eine insbesondere in Osteuropa entstandene Bewegung der materiell, kulturell und religiös unterdrückten und marginalisierten jüdischen Bevölkerung gewesen. Kay Schweigmann-Greve gibt in seinem Beitrag einen Überblick über die unter jüdischen Sozialisten unterschiedlichster Richtung in Rußland vor dem Ersten Weltkrieg geführten Debatten zur sozialen und kulturellen Situation der ostjüdischen Bevölkerung und über Perspektiven einer nicht nur sozialen, sondern auch nationalen Emanzipation. Der aus der Gegend von Witebsk stammende Chaim Zhitlowsky, der um die vorletzte Jahrhundertwende auch einige Beiträge in deutschsprachigen sozialistischen Zeitschriften veröffentlichte, symbolisiert gewissermaßen auf exemplarische Weise die mentale und intellektuelle Spaltung zwischen zu nationaler Selbständigkeit drängender jüdischer Identität auf der einen und klassischer jüdischer Emanzipation im Sinne einer von der jeweiligen Gesellschaft erwarteten oder auch geforderten Assimilation auf der anderen Seite. In seinen beiden hier abgedruckten, zuerst Anfang des letzten Jahrhunderts in russischen Zeitschriften erschienenen Texten kritisiert Zhitlowsky einen redundanten ökonomistischen Materialismus, der nicht nur soziale, sondern auch kulturelle und mentale Probleme auf eine Klassenfrage reduziert und entwickelt seinerseits im Kontext der entsprechenden Debatten unter jüdischen Sozialisten die Ansicht, daß auch ein internationalistisch gesinntes Proletariat nicht nur auf seine Klassenlage und die daraus resultierenden Probleme reduziert werden kann, sondern sich bewußt sein sollte, daß es auch von den jeweiligen nationalen Traditionen beeinflußt ist und bleibt. Egon Günther knüpft mit seiner Rekonstruktion der Lebensgeschichte der 1900 geborenen Hilde Kramer-Fitzgerald an seinen im letzten ARCHIV veröffentlichten Beitrag über die aus Bayern vertriebene „Spartakistenfamilie“ Gabriele Kaetzlers an. Hilde Kramer, die einige Jahre im Landschulheim Gabriele Kaetzlers lebte, hatte sich in jungen Jahren voller Elan in der Münchener Räterevolution engagiert, war in den zwanziger Jahren für die KPD und die Kommunistische Internationale tätig, wurde 1929 aus der Partei ausgeschlossen und konnte 1937, da sie wegen ihrer Heirat mit Edward Fitzgerald die englische Staatsbürgschaft erhielt, mit ihrem Sohn noch rechtzeitig nach England ausreisen. Ihr Leben ist wohl typisch für jene Aktivist(inn)en, die zum einen das tragende organisatorische Gerüst kommunistischer Parteien ausmachten, zum anderen immer wieder zum Spielball politischer und ideologischer Interessen und Schachzüge wurden; so daß es nicht weiter verwundert, daß sie sich am Ende ihres Lebens (sie starb 1974) wünschte, sie „hätte Naturlehre studiert, anstatt sich mit Politik zu beschäftigen“. Salomo Friedlaender, manch einem vielleicht eher unter seinem Pseudonym Mynona oder als Mitarbeiter an der von seinem Vetter Anselm Ruest herausgegebenen Zeitschrift „Der Einzige“ als „Individualanarchist“ bekannt, ist ein ungemein produktiver Autor gewesen, der nicht nur Grotesken und Romane, sondern auch wichtige, wenn auch heute weitgehend vergessene philosophische Werke in der Nachfolge Kants geschrieben hat. Darüber hinaus hat er sich in den zwanziger Jahren, wie Detlef Thiel in seinem Beitrag dokumentiert, aus unterschiedlichsten Anlässen auch immer wieder sozial und politisch engagiert, auch wenn er stets auf kritischer Distanz zu den damaligen sozialistischen und kommunistischen Organisationen und zum marxistischen Denken überhaupt blieb. Die Dokumentation versammelt zum einen Texte von Friedlaender selbst, zum anderen Petitionen und Aufrufe, die er unterschrieben hat und zeitlich von einer Petition für den von der Berliner Universität relegierten Ernt Joël aus dem Jahr 1916, über Aktionen zum § 175 des Strafgesetzbuchs, für die „Internationale Arbeiterhilfe“, das Kinderhilfswerk der „Roten Hilfe“, zur Rehabilitierung von Max Hoelz bis zu einem Aufruf zur schließlich erfolgreichen Aufhebung der Todesurteile gegen die „Scottboro Boys“, acht junge Farbige in den USA, aus dem Jahr 1932 reichen. Schon bevor der Bürgerkrieg den spanischen Anarchosyndikalismus und Anarchismus zum Mythos werden und vielfach als solchen auch erstarren ließ, übte dieser offensichtlich auch außerhalb von Spanien über seine Anhänger im engeren Sinne hinaus eine gewisse Faszination aus. Anfang der dreißiger Jahre unternahm Emil Szittya, der bereits in seinem 1923 erschienenen „Kuriositäten-Kabinett“ über seine Begegnungen mit gesellschaftlichen Außenseitern und Randfiguren jeglicher Couleur berichtet hatte und zu diesem Zeitpunkt in Paris lebte, eine „Reise durch das anarchistische Spanien“, von der ein nachgelassener, hier erstmals vonWalter Fähnders und Rüdiger Reinecke herausgegebener und kommentierter Reisebericht zeugt. Szittya berichtet zum einen in historischer Perspektive über soziale und politische Hintergründe und Besonderheiten des spanischen Anarchismus, zum anderen über seine Begegnungen nicht nur, aber insbesondere mit Anarchisten, so daß sich insgesamt ein zweifellos sehr subjektiv geprägtes, aber gerade deshalb auch sehr anschauliches Bild der stark von prämodernen und vorindustriellen Mentalitäten geprägten sozialen Probleme ergibt, die einige Jahre später die Auseinandersetzungen im Bürgerkrieg bestimmen sollten. Antikapitalismus ist seit jeher kein Privileg der Linken gewesen; die konservative Sehnsucht nach einer ständisch strukturierten vorkapitalistischen Welt bei gleichzeitiger Bejahung moderner Technologien lief jedoch immer schon Gefahr, eine totalitäre Gesellschaftsordnung zu extrapolieren, in der das Individuum nur noch als funktionaler Teil eines organischen Ganzen betrachtet wird. Wie ein gesellschaftlich Ganzes zu funktionieren habe und wie das Individuum in dieses Ganze einzuordnen sei, ist wiederum eine Frage, die sich auch der Linken seit jeher stellte. Gerhard Hanloser konfrontiert in seinem Beitrag die totalitäre Vision, die Ernst Jünger in seinem 1932 erschienen antimarxistischen Buch „Der Arbeiter“ entworfen hatte, mit einigen perspektivischen Überlegungen des damaligen Rätekommunisten Heinz Langerhans zur Verschmelzung von Kapital und Staat zu einem neuen Subjekt, dessen Neuorganisation der kapitalistischen Arbeitsverhältnisse in seiner allzu optimistischen Vision im Rahmen einer auf Weltkrise und Weltkrieg folgenden Weltrevolution von den sich in Räten organisierenden revolutionären Arbeitern in eine nunmehr proletarisch bestimmte planetarische neue Arbeitswelt transformiert werden könne. Simone Weil, 1909 in Paris geboren und 1943 in der Emigration in England gestorben, ist in der Nachkriegszeit, wenn überhaupt, als einem mystisch interpretierten Katholizismus zuneigende Philosophin jüdischer Herkunft bekannt geworden; daß sie sich in ihrer Jugend für Arbeitslose engagierte, zeitweise ihre Arbeit als Lehrerin unterbrach und in einer Fabrik arbeitete und sich schließlich für kurze Zeit auch an der Seite der Anarchosyndikalisten im Spanischen Bürgerkrieg engagierte, wird einem eher existentialistisch oder gar religiös motivierten Engagement für die Armen in der Tradition christlicher Mystiker zugesprochen. Tatsächlich, so zeigtCharles Jacquier in seinem Beitrag über diese in ihrer intellektuellen und moralischen Stringenz fast schon exemplarische „Militante der extremen Linken“, war Simone Weil jahrelang im Milieu der radikalen antistalinistischen Linken aktiv und veröffentlichte regelmäßig theoretische und auf aktuelle Ereignisse Bezug nehmende Beiträge in heute kaum noch bekannten und schwer zugänglichen Zeitschriften. Diese Linke konnte in Frankreich zwar an Traditionen des gewerkschaftlich zu dieser Zeit noch stark verankerten Anarchosyndikalismus anknüpfen, sah sich jedoch zunehmend zwischen Sozialdemokratie und dem seit Mitte der dreißiger Jahre auch in Frankreich zunehmend dominanter werdenden stalinistischen Parteikommunismus zerrieben, so daß sich die Spuren des Engagements von Simone Weil nur noch aus den überlieferten Dokumenten kleiner Zirkel und Gruppen am Rande der großen Arbeiterorganisationen rekonstruieren lassen. In den diversen Fraktionen der Linken hat man sich lange Zeit der Illusion hingegeben, daß die eigenen Parteigänger(innen) aus welchen obskuren Gründen auch immer gegen gerne ausschließlich in konservativen oder rechten Milieus lokalisierte weltanschauliche Unsinnigkeiten gefeit seien. Seit geraumer Zeit scheint sich zunehmend herumzusprechen, daß eine der widerwärtigsten dieser Unsinnigkeiten, der Antisemitismus, in der ein oder anderen Form auch in der historischen und gegenwärtigen Linken, von Frühsozialisten über Sozialdemokraten, Kommunisten bis zu den völkische Befreiungsbewegungen unterstützenden Antiimperialisten der Gegenwart eine Heimstatt gefunden hat(te). Für manch einen, der in den Jahren zuvor in solche Unsinnigkeiten verbreitenden Gruppierungen aktiv gewesen sein mag, ist diese plötzliche Entdeckung schon lange bekannter Tatsachen ganz nebenbei ein wie herbeigesehnter Grund, sich von der Linken und dem keineswegs veralteten Projekt der radikalen Kritik sozialer Verhältnisse in der Manier mancher früherer Renegaten zu verabschieden und sich genüßlich in der Mitte der neuen neoliberalen Heimat einzurichten. Robert Holzer gibt in seinem Beitrag einen Überblick über verschiedene Ausprägungen dieser ideologischen Verwirrungen, wobei der in der Linken tradierte und über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichen historischen Kontexten immer wieder aktualisierte, dabei aber auf im wesentlichen gleich bleibende Motive zurückgreifende Antizionismus im Milieu der bundesdeutschen Neuen Linken im Zentrum steht. Trotz aller Hoffnungen, Projektionen und manchmal auch Berechnungen hat sich der Kapitalismus seit Jahrhunderten als zwar krisenanfällig, einer finalen Krise gegenüber jedoch stets als resistent gezeigt. Ganz im Gegenteil: Krisen haben sich als eine der kapitalistischen Gesellschaft immanente und für deren Weiterentwicklung wichtige Antriebskraft erwiesen; auch die von eschatologisch orientierten Geschichtsphilosophen zum Totengräber dieser Gesellschaft auserkorenen Proletarier aller Länder sind als widerständig verwertete Arbeitskraft und wichtigste Produktivkraft des kapitalistischen Produktionsprozesses immer nur Teil dieser krisenhaften Dynamik gewesen. Jacques Guigou und Jacques Wajnsztejn haben sich von der aktuellen Krise, von der manche offensichtlich glauben, sie bereits abschreiben zu können, dazu anregen lassen, einen Blick auf die innere historische Dynamik der kapitalistischen Vergesellschaftung zu werfen, wobei sie die industrielle Phase im engeren Sinne, zu deren Kosmos auch die klassische Arbeiterbewegung zu rechnen ist, in den Kontext einer über diese Phase hinausreichenden Entwicklung stellen. Im Zentrum ihrer Analysen stehen die mit einer neuerlichen Globalisierung zusammenhängenden Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, die allen in den sechziger und siebziger Jahren noch einmal aktualisierten Illusionen zum Trotz zu einer durchgehenden Kapitalisierung aller sozialen Verhältnisse und Vermittlungen geführt haben, die offensichtlich keinerlei systemsprengenden sozialen Antagonismus mehr zuläßt. Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst des Kommunismus. Kaum hatte im vergangenen Herbst eine sozialdemokratische Linke es gewagt, das Unwort in den Mund zu nehmen, schon meldeten sich publizistische Vertreter der in schwarze, gelbe, rote, grüne und immer noch braune Fraktionen ausdifferenzierten Bourgeoisie zu Wort. Da scheint es an der Zeit, einen Text aus der Frühzeit des modernen Kommunismus vorzustellen, als dieses ewige Schreckgespenst der Bourgeoisie sich noch voller Unschuld als Alternative zur bürgerlichen Gesellschaft vorstellen konnte. In dem Dialog, den Étienne Cabet im Frühjahr 1848 einen Bürger und einen Kommunisten führen läßt, präsentiert sich der Kommunist als der bessere Bürger, während dieser auf den Kommunisten das projiziert, was er an sich selbst nicht wahrhaben will. Die Kunst, sich als das Andere seiner selbst zu imaginieren, ist gerade in bürgerlichen Milieus eine seit eh und je geschätzte Umgangsform. Das galt und gilt auch für das ganz besondere Verhältnis zwischen Bürger und Kommunist, jene Figuren einer Vergangenheit, die über die Gegenwart hinaus in die Zukunft verweisen: Aus Bürger(inne)n werden Kommunist(inn)en werden Bürger(innen) werden Kommunist(inn)en… Inhalt: Zu diesem Heft 9 Kay Schweigmann-Greve Zwischen personaler Autonomie und Zion. Die „nationale Frage“ in der jüdisch-russischen Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts 13 Chaim Zhitlowsky Ökonomischer Materialismus und nationale Frage 61 Chaim Zhitlowsky Nationalismus und Klassenpolitik des Proletariats 81 Egon Günther Das „ferne Mädchen“. Hilde Kramer-Fitzgeralds bewegtes Leben 113 Detlef Thiel Philosophischer Polarismus: Zum sozialen und politischen Engagement Salomo Friedlaenders 147 Emil Szittya Reise durch das anarchistische Spanien 197 Walter Fähnders/Rüdiger Reinecke „Das andere, das verborgene Spanien.“ Kommentar zum Erstdruck von Emil Szittyas „Reise durch das anarchistische Spanien“ 213 Gerhard Hanloser Ernst Jüngers „Der Arbeiter“ und Heinz Langerhans’ rätekommunistischer Gegenentwurf 221 Charles Jacquier Simone Weil – eine Militante der extremen Linken 247 Robert Holzer Neue Linke zwischen Antisemitismus, Antizionismus und Kritik an Israel 267 Jacques Guigou/Jacques Wajnsztejn Einige Überlegungen zu Kapitalismus, Kapital, kapitalisierte Gesellschaft 335 Étienne Cabet Nieder mit den Kommunisten! 381 Rezensionen und Hinweise 385 Karl Marx, Manuskripte zum zweiten Buch des „Kapitals“ 1868 bis 1881 (Karl Marx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, Band II/11), Berlin: Akademie Verlag 2008, XIII, 1850 S. Karl Marx, Das Kapital. Kritik der Politischen Ökonomie. Zweites Buch. Redaktionsmanuskript von Friedrich Engels 1884/1885 (Karl Marx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, II/12), Berlin: Akademie Verlag 2005, IX, 1329 S. Karl Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Zweiter Band. Hamburg 1885 (Karl Marx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, II/13), Berlin: Akademie Verlag 2008, IX, 800 S. (Jules Karbo) 385 Pierre-Joseph Proudhon, Handbuch des Börsenspekulanten. Herausgegeben von Gerhard Senft, Wien/Berlin: Lit Verlag 2009, 313 S. (Maurice Schuhmann) 387 Michael Bakunin, Konflikt mit Marx. Teil 1: Texte und Briefe bis 1870. Einleitung Wolfgang Eckhardt (Ausgewählte Schriften 5), Berlin: Karin Kramer Verlag 2004, 235 S. Michael Bakunin, Konflikt mit Marx. Teil 2: Texte und Briefe ab 1871. Einleitung Wolfgang Eckhardt, 2 Teilbände (Ausgewählte Schriften 6), Berlin: Karin Kramer Verlag 2011, 1239 S. Wolfgang Eckhardt, Von der Dresdner Mairevolution zur Ersten Internationale. Untersuchungen zu Leben und Werk Michail Bakunins, Lich: Verlag Edition AV 2005, 219 S. (Hugo Nada) 389 Hugo Ball, Michael Bakunin. Ein Brevier. Herausgegeben von Hans Burkhard Schlichting unter Mitarbeit von Gisela Erbslöh (Sämtliche Werke und Briefe. Herausgegeben von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens, Band 4), Göttingen: Wallstein Verlag, 2010, 580 S. (Wolf Raul) 391 Gustav Landauer, Internationalismus. Ausgewählte Schriften, Band 1. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2008, 334 S. Gustav Landauer, Anarchismus. Ausgewählte Schriften, Band 2. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2009, 395 S. Gustav Landauer, Antipolitik. Ausgewählte Schriften, Band 3.1. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2010, 412 S. Gustav Landauer, Antipolitik. Ausgewählte Schriften, Band 3.2. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2010, 270 S. Gustav Landauer, Nation, Krieg und Revolution. Ausgewählte Schriften, Band 4. Herausgegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2011, 385 S. (Hugo Nada) 394 Alex Butterworth, The World That Never Was. A True Story of Dreamers, Schemers, Anarchists and Secret Agents, London: Botley Head 2010, 482 S. (Reiner Tosstorff) 398 Birgit Schmidt, Schönere Hüte. Frauen zwischen Feminismus, Revolution und Verfolgung, Berlin: Karin Kramer Verlag, 2008, 143 S. Birgit Schmidt, Das höchste Ehrgeizideal war, für Freiheit und Volk gehängt zu werden. Russische Revolutionärinnen, Lich/Hessen: Verlag Edition AV, 2009, 93 S. (Egon Günther) 399 Franziska Rogger/Monika Bankowski, Ganz Europa blickt auf uns! Das schweizerische Frauenstudium und seine russischen Pionierinnen. Mit einem Nachwort von Franziska Frey-Wettstein, Baden: hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte 2010, 292 S. (Karen Rosenberg) 400 Gerhard Engel, Johann Knief -ein unvollendetes Leben (Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus, Bd. XV), Berlin: Karl Dietz Verlag 2011, 457 S. (Egon Günther) 404 Christl Knauer-Nothaft, Georg Kandlbinder (1871-1935). Sozialdemokrat. Revolutionär. Verfolgter, München: August Dreesbach Verlag 2008, 200 S. (Egon Günther) 407 Karl Wolfgang Barthel, Der Dichter und die Diktatoren. Eine Biografie, Berlin: Karin Kramer Verlag 2011, 106 S. (Egon Günther) 409 Peter Kuckuk (Hrsg.), Die Revolution 1918/1919 in Bremen. Aufsätze und Dokumente (Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens, Heft 27), Bremen: Edition Temmen 2010, 230 S. (Egon Günther) 410 Petra Weber, Gescheiterte Sozialpartnerschaft -Gefährdete Republik? Industrielle Beziehungen, Arbeitskämpfe und der Sozialstaat. Deutschland und Frankreich im Vergleich (1918-1933/39), München: R. Oldenbourg Verlag 2010, 1245 S. (Wolfgang Braunschädel) 413 Eckart Conze/Norbert Frei/Peter Hayes/Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, München: Karl Blessing Verlag 2010, 879 S. Christopher Browning, Die „Endlösung“ und das Auswärtige Amt. Das Referat D III der Abteilung Deutschland 1940-1943. Mit einem Vorwort von Jürgen Matthäus, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2010, 320 S. (Wolfgang Braunschädel) 416 Stefanie Schüler-Springorum, Krieg und Fliegen. Die Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg, Paderborn: Schöningh 2010, 369 S. (Reiner Tosstorff) 419 Klaus Tenfelde/Hans-Christoph Seidel (Hrsg.), Zwangsarbeit im Bergwerk. Der Arbeitseinsatz im Kohlenbergbau des Deutschen Reiches und der besetzten Gebiete im Ersten und Zweiten Weltkrieg (Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen. Schriftenreihe C: Arbeitseinsatz und Zwangsarbeit im Bergbau. Band 1), Essen: Klartext Verlag, 2005, 638 S. Klaus Tenfelde/Hans-Christoph Seidel (Hrsg.), Der Arbeitseinsatz im Kohlenbergbau des Deutschen Reiches und den besetzten Gebieten im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Band 2: Dokumente (Veröffentlichungen…, Band 2), Essen: Klartext Verlag, 2005, 976 S. Kai Rawe, „… wir werden sie schon zur Arbeit bringen!“ Ausländerbeschäftigung und Zwangsarbeit im Ruhrkohlenbergbau während des Ersten Weltkriegs (Veröffentlichungen…, Band 3), Essen: Klartext Verlag, 2005, 284 S. Thomas Urban, Zwangsarbeit im Tagebau: Der Einsatz von Kriegsgefangenen und ausländischen Zivilarbeitern im Mitteldeutschen Braunkohlenbergbau 1939 bis 1945 (Veröffentlichungen…, Band 4), Essen: Klartext Verlag, 2005, 390 S. Klaus Tenfelde/Hans-Christoph Seidel (Hrsg.), Zwangsarbeit im Europa des 20. Jahrhunderts. Bewältigung und vergleichende Aspekte (Veröffentlichungen…, Band 5), Essen: Klartext Verlag, 2007, 253 S. Nathalie Piquet, Charbon –-Travail forcé –-Collaboration. Der nordfranzösische und belgische Bergbau unter deutscher Besatzung. 1940 bis 1944 (Veröffentlichungen…, Band 6), Essen: Klartext Verlag, 2008, 374 S. Hans-Christoph Seidel, Der Ruhrbergbau im Zweiten Weltkrieg. Zechen – Bergarbeiter – Zwangsarbeiter (Veröffentlichungen…, Band 7), Essen: Klartext Verlag, 2010, 640 S. Tanja Penter, Kohle für Stalin und Hitler. Arbeiten und Leben im Donbass 1929 bis 1953 (Veröffentlichungen…, Band 8), Essen: Klartext Verlag, 2010, 470 S. (Dieter Host) 421 Bill Niven, Das Buchenwaldkind. Wahrheit, Fiktion und Propaganda, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2009, 328 S. Peter Gingold, Paris -Boulevard St. Martin No. 11. Ein jüdischer Antifaschist und Kommunist in der Résistance und der Bundesrepublik. Herausgegeben von Ulrich Schneider, Köln: Papyrossa, 2009, 188 S. Rosemarie Schuder/Rudolf Hirsch, Nr. 58866: „Judenkönig“. Das Leben des Kurt Julius Goldstein. Mit einem Geleitwort von Hans Coppi. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe, Berlin: Verlag für Berlin-Brandenburg, 2009, 276 S. (Thomas Käpernick) 425 Alexander Berkman Social Club (ed.), The Tragic Procession: Alexander Berkman and Russian Prisoner Aid. The Reprinted Bulletin of the Joint Committee for the Defense of Revolutionists Imprisoned in Russia and Bulletin of the Relief Fund of the International Working Men’s Association for Anarchists and Anarcho-Syndicalists Imprisoned or Exiled in Russia 1923-1931, London and Berkeley, CA: Kate Sharpley Library, 2010, 79 S. (Karen Rosenberg) 428 Marc Junge, Die Gesellschaft ehemaliger politischer Zwangsarbeiter und Verbannter in der Sowjetunion. Gründung, Entwicklung und Liquidierung (1921-1935), Berlin: Akademie Verlag 2009, 513 S. (Karen Rosenberg) 432 José Peirats, The CNT in the Spanish Revolution, Vol. 2. Edited by Chris Ealham, Hastings: Christie Books 2005, 269 S. José Peirats, The CNT in the Spanish Revolution, Vol. 3. Edited by Chris Ealham, Hastings: Christie Books 2006, 266 S. (Reiner Tosstorff) 435 Carlton Jackson, Child of the Sit-Downs. The Revolutionary Life of Genora Dollinger, Kent: Kent State University Press 2008, 217 S. (Reiner Tosstorff) 436 S. Sándor John, Bolivia's Radical Tradition. Permanent Revolution in the Andes, Tucson: University of Arizona Press, 2009, 317 S. (Reiner Tosstorff) 437 Richard B. Day/Daniel Gaido (eds.), Witnesses to Permanent Revolution: The Documentary Record, Leiden: Brill, 2009, XII, 684 S. (Reiner Tosstorff) 440 Marcel van der Linden, Workers of the World. Essays toward a Global Labor History, Leiden/Boston: Brill 2008, 469 S. (Karl Andres) 443 Johanna Klatt/Robert Lorenz (Hrsg.), Manifeste. Geschichte und Gegenwart des politischen Appells, Bielefeld: Transcript Verlag 2011, 445 S. (Walter Fähnders) 445 Matthias Uecker, Wirklichkeit und Literatur. Strategien dokumentarischen Schreibens in der Weimarer Republik, Oxford/Bern/Berlin/Bruxelles/Frankfurt am Main/New York/Berlin: Peter Lang 2007, 567 S. (Walter Fähnders) 448 Walter Benjamin, Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik (Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe. Im Auftrag der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur herausgegeben von Christoph Gödde und Henri Lonitz in Zusammenarbeit mit dem Walter Benjamin Archiv, Band 3). Herausgegeben von Uwe Steiner, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 2008, 398 S. Walter Benjamin, Einbahnstraße (Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe, Band 8). Herausgegeben von Detlev Schöttker unter Mitarbeit von Steffen Haug, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 2009, 610 S. Walter Benjamin, Deutsche Menschen (Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe, Band 10). Herausgegeben von Momme Brodersen, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 2008, 542 S. Walter Benjamin, Über den Begriff der Geschichte (Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe, Band 19). Herausgegeben von Gérard Raulet, Berlin: Suhrkamp Verlag 2010, 380 S. (Wolfgang Braunschädel) 450 Jean-Michel Palmier, Walter Benjamin. Lumpensammler, Engel und bucklicht Männlein. Ästhetik und Politik bei Walter Benjamin. Herausgegeben und Mit einem Vorwort versehen von Florent Perrier, o.O. (Frankfurt am Main): Suhrkamp Verlag 2009, 1372 S. (Wolfgang Braunschädel) 453 Die Frankfurter Schule und Frankfurt. Eine Rückkehr nach Deutschland, Hrsg. von Monika Boll und Raphael Gross, Göttingen: Wallstein Verlag, 2009, 301 S. Theodor W. Adorno, Ästhetik (1958/59) (Nachgelassene Schriften IV: Vorlesungen Band 3), Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag, 2009, 522 S. (Karl Klöckner) 456 Simone Pétrement, Simone Weil. Ein Leben, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2007, 753 S. Charles Jacquier (Hrsg.), Lebenserfahrung und Geistesarbeit. Simone Weil und der Anarchismus, Nettersheim: Verlag Graswurzelrevolution 2006, 380 S. Reiner Wimmer, Simone Weil. Person und Werk, Freiburg im Breisgau: Verlag Herder 2009, 300 S. (Wolf Raul) 458 Jan Willem Stutje, Rebell zwischen Traum und Tat. Ernest Mandel (1923-1995), Hamburg: VSA, 2009, 469 S. Manuel Kellner, Gegen Kapitalismus und Bürokratie -zur sozialistischen Strategie bei Ernest Mandel, Köln/Karlsruhe: Neuer ISP Verlag, 2009, 464 S. (Karl Klöckner) 460 Cornelius Castoriadis, Das imaginäre Element und die menschliche Schöpfung. Ausgewählte Schriften, Band 3. Herausgegeben von Michael Halfbrodt und Harald Wolf, Lich: Verlag Edition AV 2010, 366 S. (Wolf Raul) 464 Andrea Gabler, Antizipierte Autonomie. Zur Theorie und Praxis der Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ (1949-1967), Hannover: Offizin Verlag 2009, 294 S. (Karl Andres) 466 Christoph Jünke, Sozialistisches Strandgut. Leo Kofler. Leben und Werk (1907-1995), Hamburg: VSA-Verlag 2007, 701 S. (Karl Andres) 469 Ingo Elbe, Marx im Westen. Die neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965, Berlin: Akademie Verlag, 2008, 643 S. Jan Hoff, Marx global. Zur Entwicklung des internationalen Marx-Diskurses seit 1965, Berlin: Akademie Verlag, 2009, 345 S. (Karl Andres) 471 Christian Riechers, Die Niederlage in der Niederlage. Texte zu Arbeiterbewegung, Klassenkampf, Faschismus, Münster: Unrast Verlag 2009, 575 S. (Wolfgang Braunschädel) 476 Jan Ole Arps, Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren, Berlin/Hamburg: Assoziation A, 2011, 238 S. (Andrea Gabler) 478 Jan Gerber, Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusammenbruch des „realen Sozialismus“, Freiburg: ça ira-Verlag 2010, 347 S. (Anton Panner) 481 Marcus Hawel/Helmut Heit/Gregor Kritidis/Lutz Anhalt (Hg.), Politische Protestbewegungen. Probleme und Perspektiven nach 1968, Hannover: Offizin Verlag 2009, 227 S. Klaus Schönberger/Ove Sutter (Hg.), Kommt herunter, reiht euch ein… Eine kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen, Berlin/Hamburg: Assoziation A 2009, 265 S. (Andrea Gabler) 483 Stevphen Shukaitis, Imaginal Machines. Autonomy & Self-Organization in the Revolutions of Everyday Life, London/NYC/Prot Watson: Minor Compositions 2009, 255 S. (Andrea Gabler) 487 Herfried Münkler, Die Deutschen und ihre Mythen, Berlin: Rowohlt Verlag 2009, 605 S. (Karl Klöckner) 489 Albert Vigoleis Thelen, Meine Heimat bin ich selbst. Briefe 1929-1953. Heraus-gegeben und mit einem Vorwort von Ulrich Faure und Jürgen Pütz, Köln: Dumont Buchverlag 2010, 504 S. (Wolfgang Braunschädel) 491 Jürgen Schebera/Klaus-Jürgen Hohn (Hrsg.), Dass nichts bleibt, wie es war! 150 Jahre Arbeiter-und Freiheitslieder. Sänger, Chöre, Orchester, Teil 1: 1844-1918; Teil 2: 1929-1928; Teil 3: 1928-1945; Teil 4: 1946-1990, Hembergen: Bear Family Records, 12 CDs mit vier booklets, 136, 128, 136, 120 S. (Hugo Nada) 493 Hinweise 494 Kontakt: Redaktionsanschrift: Wolfgang Braunschädel, Hustadtring 33, D - 44801 Bochum, Tel.: 0234/704865; e-mail: wobarchiv@gmx.de

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Les Enfants Sages & Wako: Statik Travel 09
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Hardtek by Les Enfants Sages and Wako

Regulärer Preis: 8,00 €
Jan Gerber: Nie wieder Deutschland? - Die Linke im Zusammenbruch des “realen Sozialismus”
Jan Gerber: Nie wieder Deutschland? - Die Linke im Zusammenbruch des “realen Sozialismus”

Jan GerberNie wieder Deutschland?Die Linke im Zusammenbruch des “realen Sozialismus”Herbst 2010, 348 Seiten, 20€, ISBN: 978-3-86259-100-8 “Nie wieder Deutschland!” – Unter diesem Motto mobilisierte die außerparlamentarische Linke im Mai 1990 nahezu strömungsübergreifend auf den Frankfurter Opernplatz, um gegen die Wiedervereinigung zu demonstrieren. Als wenige Monate später der Zweite Golfkrieg begann, war diese ungewohnte Harmonie vorbei. Eine Minderheit solidarisierte sich unter Verweis auf die Bedrohung Israels durch irakische Scud-Raketen mit den alliierten Truppen am Golf; die Mehrheit versuchte die Gewißheiten, die sie durch den Untergang des Ostblocks verloren hatte, durch die Parteinahme für das Baath-Regime zu retten. In den Monaten zwischen dem Fall der Mauer und dem Zweiten Golfkrieg verloren nicht nur die dominanten innerlinken Abgrenzungsbedürfnisse des 20. Jahrhunderts ihre zentrale Bedeutung. Es wurden zugleich die Grundlagen der Auseinandersetzungen gelegt, die die außerparlamentarische Linke die nächsten zwanzig Jahre prägen sollten. Inhalt EinleitungErstes Kapitel: Der Schatten von 1968 (1968–1989) VorbemerkungDer Untergang der Außerparlamentarischen Opposition»Nie wieder Krieg« versus »Nie wieder Auschwitz«Zweites Kapitel: Zwischen Zusammenbruch und Neufindung (1989–1991) Vorbemerkungen»Modell Deutschland« oder »Viertes Reich«? Die Wiederkehr der GeschichteVon der Gegnerschaft zur MitgestaltungZwischen »linker Polbildung« und »Massenansatz«: Die Organisationsfrage Auf der Suche nach dem revolutionären SubjektPDS versus Radikale Linke Von der Wiedervereinigung zum Krieg am Golf Internationalismus und AntiimperialismusFrieden oder Rettet IsraelDer Golfkrieg als Katalysator: Eine SyntheseDrittes Kapitel: Die Krise als Dauerzustand (1991–1995) VorbemerkungDie Wiederkehr des Antifaschismus Antifaschismus als BündnisklammerWelcher Antifaschismus gegen welchen Faschismus?Die Bomber-Harris-FrageÜberwinterung contra Vorwärtsverteidigung: Die Organisationsfrage Der »falsche Traum von politischer Praxis«»Wir brauchen keine Funktionäre«: Die autonome OrganisationsdebatteDie Rückkehr der PDSViertes Kapitel: Das Ende der Gewißheiten Oder: Was war links im 20. Jahrhundert? VorbemerkungDas »Projekt 1917«: An der Seite der Sowjetunion Die Sendung der OktoberrevolutionDie arretierte ChanceAntifaschismus: An der Seite der Geschichte »Sieger der Geschichte«Deutsche BesonderheitenVergangenheit, Gegenwart und ZukunftDas Ende der DDR Antiimperialismus: An der Seite der Völker Die Revolution wird verlagertDas antiimperialistische WeltbildDie Wiederkehr der SowjetunionDas Ende der Dritten WeltSchluß: Das Echo von 1989

Regulärer Preis: 20,00 €
Winfried Meyer: “was keineswegs einst war”
Winfried Meyer: “was keineswegs einst war”

Winfried Meyer“was keineswegs einst war”Von der Leugnung der Realgeschichte in der deutschen Nachkriegsphilosophie2006, 190 Seiten, 15 € ISBN 3-924627-14-2; Nahezu vollkommen fremd erscheint uns die Art und Weise, in der die deutschen Nachkriegsphilosophen ihre Texte codiert haben, um sich untereinander auszutauschen. Inhalt EinführungI. Das Motiv zur Leugnung der RealgeschichteII. Rudolph Berlinger: »... was keineswegs einst war und deshalb überhaupt nicht gewesen sein kann« Die Sache des SeinsExpositionDas Wesen der GeschichteSinn»Die Gewordenheit des Seienden als Etwas«Gut SeinZusammenfassungStimmungDas Herz einer HaltungIII. Friedrich-Wilhelm von Herrmann: Die anschauliche Leere fragloser Selbstverständlichkeit Das ›Geleit‹›Selbstverständliche Evidenzien‹›Augustinusliteratur‹Zur ZitationDas trans als Grundcharakter des jeweils Jetztigen des Jetzt Augustins Denken im GanzenConfessiones X. 8, 12–15Fraglose SelbstverständlichkeitAnmerkungenSiglenLiteratur

Regulärer Preis: 15,00 €
Alfred Sohn-Rethel: Von der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der Volkswirtschaft
Alfred Sohn-Rethel: Von der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der Volkswirtschaft

Alfred Sohn-RethelVon der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der VolkswirtschaftFrühe SchriftenHerausgegeben von Oliver Schlaudt und Carl FreytagMit weiteren unveröffentlichten Dokumenten sowie einem biographischen Essay von Carl FreytagSommer 2012, 294 Seiten, 20 €, ISBN: 978-3-86259-109-1lieferbar Aber hier steht uns das Hemmnis einer objektiven Schranke durch die Form der bürgerlichen Existenz entgegen. Denn deren unabstreifbare Form ist Individualismus, wie sehr ihm das Problem dieser Welt auch widerstreite. An diesen Individualismus sind wir gekettet, er bleibt trotz aller theoretischen Überwindung die Form unsres Daseins, unsres Studiums und der Problematik unsrer Bildung. Hier liegt für Viele das Unglück. Denn wir können hiermit nur fertig werden, wenn wir diesen Individualismus im Gegensatz zu unsrem Sollen, zu unsrem Menschsein halten. Er ist die Schlacke, nicht das Ethos, die Täuschung, nicht die Wahrheit unsres menschlichen Seins. Alfred Sohn-Rethel (1930) Dieser Band versammelt erstmals Alfred Sohn-Rethels frühe theoretischen Schriften. Im Zentrum steht die Heidelberger Dissertation von 1928, vermehrt um bisher unveröffentlichte Dokumente, die ihre Entstehung im Zusammenhang seiner Arbeiten während der 1920er Jahre in Positano, Heidelberg und Davos nachzeichnen. Die Publikation verfolgt ein doppeltes Interesse: Zum einen verhilft sie zu einem besseren Verständnis des Sohn-Rethelschen Gesamtwerks, dessen rote Fäden – Marxismus, Wissenssoziologie und Neukantianismus – hier schon angelegt sind und die später, auch im Kontext seiner Faschismusanalyse, zur Explikation der Dialektik von Warenform und Denkform führen werden. Zum anderen hat vor allem die Dissertation auch nach achtzig Jahren einen eigenständigen Wert, denn sie entwickelt eine systematische Kritik der gängigen Volkswirtschaftslehre. InhaltEinleitung der Herausgeber Von der ‘Burg der Philosophie’ in die Welt der Waren. Alfred Sohn-Rethel in HeidelbergCarl Freytag Zur Edition der frühen theoretischen Schriften Alfred Sohn-RethelsOliver Schlaudt Frühe Schriften Von der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der Volkswirtschaft (1928/1936) VorwortDer Regreß auf die Analytik des Wirtschaftens und ihre Übertragung auf die VolkswirtschaftKritik der Übertragungsmethode am Beispiel der Theorie SchumpetersDie naturwissenschaftliche Methode in der Ökonomie und ihre ÜberwindungUmrisse zur gegenstandskonstitutiven Methode der theoretischen ÖkonomieZur Problematik der akademischen Jugend (1930) Dokumente Vorarbeiten zur Dissertation Kommentar zum ‘Exposé zum theoretischen Kommentar der Marxschen Gesellschaftslehre’ von 1926 (1976) Grundlegung der theoretischen Oekonomie als strenger Wissenschaft durch die Beantwortung der Frage, wie überhaupt Gesellschaft möglich sei (1927) Promotionsakte Gutachten von Emil Lederer (1928)Lebenslauf Sohn-Rethels (1928)Der Heidelberger Diskussionszusammenhang Vorfrage: Wozu suchen wir nach einer Ontologie? Und: Was soll die Ontologie leisten? (1928)Protokolle der vereinigten Seminare von Prof. Weber und Dr. Mannheim (1929)Spätere Kommentare zur Dissertation Auszug aus einem Schreiben an Günther Busch (1977)Nachwort zur Dissertation (1977)Gespräch über ‘die Genese der Ideen von Warenform und Denkform’ (1978)Weiterführung der Dissertation Zur Kritik der subjektivistischen Ökonomie (1928)Brief an Adolf Löwe (1931)

Regulärer Preis: 20,00 €
Eugen Paschukanis: Allgemeine Rechtslehre und Marxismus
Eugen Paschukanis: Allgemeine Rechtslehre und Marxismus

Eugen PaschukanisAllgemeine Rechtslehre und MarxismusVersuch einer Kritik der juristischen Grundbegriffe2003, 200 Seiten, 17 €, ISBN 3-924627-79-7 Mit einem Vorwort von Alex Gruber und Tobias Ofenbauer sowie einer biographischen Notiz von Tanja Walloschke “Ähnlich wie der Reichtum der kapitalistischen Gesellschaft die Form einer ungeheuren Anhäufung von Waren annimmt, stellt sich die ganze Gesellschaft als eine unendliche Kette von Rechtsverhältnissen dar.” Diese Para-phrase des ersten Satzes des Marxschen Kapital macht bereits deutlich, wie sehr Paschukanis seine Staatskritik als Beitrag zur Kritik der politischen Ökonomie verstanden wissen wollte. Es geht ihm darum, die Kategorien und Begriffe bürgerlicher Staatstheorie als “objektive Gedankenformen” (Marx) der warenproduzierenden Ge-sellschaft aufzufassen, als real existierende Formen, die entsprechend der spezifischen Verfaßtheit der Gesell-schaft im Bewußtsein der Einzelnen erscheinen. Paschukanis enträtselt die hinter dem Rücken der tätigen Subjekte sich vollziehende Entstehung des Allgemeinwillens – die volonté generalé – der mehr und anderes ist als die Summe der Einzelwillen. Der Staat als Konkretisierung der abstrakten Allgemeinheit ist kein Ergebnis eines bewußt geschlossenen Gesellschaftsvertrages, sondern politischer Ausdruck des gesellschaftlichen Ver-hältnisses der Warenproduktion.” InhaltTobias Ofenbauer/Alex Gruber: Der Wert des Souveräns. Zur Staatskritik von Eugen PaschukanisPaschukanis: Allgemeine Rechtslehre und Marxismus Die Aufgaben der allgemeinen RechtslehreDie Methoden der Konstruktion des Konkreten in den abstrakten WissenschaftenIdeologie und RechtVerhältnis und NormWare und SubjektRecht und Staat Recht und SittlichkeitRecht und RechtsbruchTanja Walloschke: Paschukanis – eine biographische Notiz. Zu Paschukanis “Allgemeine Rechtslehre und Marxismus” siehe auch das Buch von Andreas Harms, Warenform und Rechtsform. Zur Rechtstheorie von Eugen Paschukanis.

Regulärer Preis: 17,00 €
Gerhard Scheit: Suicide Attack
Gerhard Scheit: Suicide Attack

Gerhard ScheitSuicide AttackZur Kritik der politischen Gewalt2004, 616 Seiten, 29,00 €, ISBN: 3-924627-87-8 Es ist die "Zärtlichkeit der Völker", die im Selbstmord-Attentat resultiert: Versöhnung mit "Kerneuropa", denn die Shoah ist der Kern Europas. Der einzelne, der sich opfert, um möglichst viele Menschen zu töten, verwirklicht die zeitgemäße Form von Gemeinschaft. Er opfert sich für einen realen oder imaginären Staat, vollführt in privatisierter Form, was nun einmal Sache der Volksgemeinschaft ist: Vernichtung um ihrer selbst willen. Nicht dieses Unbegreifliche ist zu begreifen, aber dessen Unbegreiflichkeit. Philosophieren heißt sterben lernen, sagt Montaigne: "Que philosopher c’est apprendre á mourir". Gegen diese Bestimmung, die alles offen läßt, wendet sich die deutsche Ideologie vom "Sein zum Tode" und der "Freiheit des Opfers", mit der Heidegger jeden zum Verhängnis bestimmt. So ist auch das Selbstmord-Attentat dem Freitod genau entgegengesetzt. Für den einzelnen kann die Zerstörung des eigenen Körpers der letzte Ausweg sein, Angst, Leere und Schmerz zu beenden. In diesem rein negativen Sinn ist der Selbstmord die Freiheit des Individuums. Ihn zum Mittel zu machen für Vernichtung, der alles zum Mittel wird, weil sie allein um ihrer selbst willen erfolgt, verkehrt diese Freiheit in ihr Gegenteil: Vollendung der politischen Gewalt - in einer Gesellschaft, die wesenhaft auf der Überflüssigkeit des einzelnen beruht.Aus dem InhaltDie Verstaatlichung des MenschenDas Recht: Form der ZirkulationDie Souveränität: Inhalt der KriseDie Familie als ElementarformDie Gesellschaft als VermittlungDer Staat als Hüter der TotalitätÜber revolutionäre GewaltDie Nation: Politik und RassismusDer Antisemitismus: Politik und VernichtungÜber zionistischen Staat und messianische HoffnungDie Vermenschlichung des StaatsWider die Ästhetisierung des Selbstopfers

Regulärer Preis: 29,00 €
Gerhard Scheit: Quälbarer Leib - Kritik der Gesellschaft nach Adorno
Gerhard Scheit: Quälbarer Leib - Kritik der Gesellschaft nach Adorno

Gerhard ScheitQuälbarer LeibKritik der Gesellschaft nach AdornoFrühjahr 2011, 240 Seiten, 20€, ISBN: 978-3-86259-104-6 Der Leib ist auf der Ebene des individuellen Lebens, was die Krise auf der Ebene des gesellschaftlichen: Dem Geist erscheint er als das Hinzutretende, das er nicht nur nicht los wird, an dem zugleich seine Vermittlungen abprallen und die Synthesis scheitert. Nur im Bewußtsein dieses Hiatus, das in der Kunst bis zum Äußersten geschärft werden kann, erschließt sich nach Auschwitz die Kritik der politischen Ökonomie – als eine, die dem sinnlosen Leid keinen Sinn gibt; und dafür steht Adornos Werk. Inhalt: Erfahrung im Zeitalter ihres VerschwindensVon der Angst zur Zartheit: Über einige Voraussetzungen der Dialektik Individuum und GleichheitTauschgesellschaft und verwaltete WeltErziehung zur EntbarbarisierungDer Leib und die Freiheit Die AntinomieStaat und Kapital Das Ich und das EsKritik der UrteilskraftPolitisierung der UrteilskraftFreiheit und FolterFreiheit und OpferNach Auschwitz: Drei Versuche zur Nötigung, undialektisch zu denken NaturbegriffKulturindustrieÄsthetische TheoriePolitische Praxis im Stande der UnfreiheitAnhang Engagement nach SartreNachbemerkungLiteraturverzeichnis

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Curt Geyer, Walter Loeb u.a.: Fight for Freedom - Die Legende vom anderen Deutschland
Curt Geyer, Walter Loeb u.a.: Fight for Freedom - Die Legende vom anderen Deutschland

  *Ladenexemplar mit leichten Gebrauchsspuren*     Curt Geyer, Walter Loeb u.a.Fight for FreedomDie Legende vom anderen Deutschland2009, 255 Seiten, 18.-€, ISBN: 978-3-924627-19-5, herausgegeben von Jan Gerber und Anja Worm im Auftrag der “Materialien für Aufklärung und Kritik” (Halle). Aus dem Englischen von Ursula Folta, Ulrike Folta, Philipp Graf, Peter Siemionek, Anja Worm, Robert Zwarg, Sebastian Voigt, Martin Schmitt, Christian Thein und Paul Mentz Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg “wurde der Welt die Lüge von der deutschen Unschuld aufgetischt. Die Welt wurde eingeladen zu glauben, daß Deutschland angegriffen wurde und daß es das Schwert zu seiner eigenen Verteidigung gezogen hat. Eine zweite Lüge wird derzeit für den universellen Gebrauch vorbereitet, die Lüge, daß das deutsche Volk an diesem Krieg unschuldig ist.” (Curt Geyer/Walter Loeb 1942) Während die erste Lüge inzwischen weitgehend vergessen ist, hat die zweite bis heute Bestand. Die Legende vom ‘anderen Deutschland‘ war eine der ideologischen Gründungsvoraussetzungen der Bundesrepublik und der DDR, und bis heute gehört sie geschichtspolitischen Repertoire der Berliner Republik. Curt Geyer, Walter Loeb und die Mitglieder der Gruppe “Fight for Freedom” zählen zu den wenigen, die dieser Legende schon in den frühen vierziger Jahren, im britischen Exil, entgegentraten. Mit Artikeln, Broschüren und Dossiers (die hier erstmalig in deutscher Übersetzung geboten werden) unterstützten sie Sir Robert Vansittart, Mitglied des Oberhauses und Publizist, neben Henry Morgenthau noch immer einer der in Deutschland bestgehaßten Männer. InhaltJan Gerber, Anja Worm : Die Legende vom anderen Deutschland. (Vorwort) VorläuferLeopold Schwarzschild: Der Tag danach (1939)Robert Vansittart: Black Record: Die Zusammenfassung des Sachverhalts“Fight for Freedom”Carl Herz:“Der Patriotismus verdirbt die Geschichte”Fritz Bieligk, Curt Geyer, Carl Herz, Walter Loeb, Kurt Lorenz, Bernhard Menne: “Der Kampf gegen den Nationalismus muß von vorn begonnen werden.”. Erklärung der Fight for Freedom-Gruppe vom 2. März 1942Curt Geyer, Walter Loeb: Gollancz in German Wonderland. Die kommende deutsche Revolution (1942)Bernhard Menne:“Brutale Einverleibung”. Die deutsche Industrie auf dem Kriegspfad (1942)Walter Loeb: Deutsche Propagandisten. Eine Tischrede (1942)Fritz K. Bieligk: ”German Liberals ”. Die Außenpolitik der deutschen Liberalen (1943)Karl Retzlaw:“German Communists”. Die Kommunistische Partei 1919-1933 (1944)War Hitlers Sieg unvermeidlich? (1944)Fight for Freedom-Gruppe: Zwei Mitglieder des Parlaments diskutieren Armut, Depression und Arbeitslosigkeit als Gründe der deutschen Aggression. Eine Flugschrift (1944)Curt Geyer: Landesverteidigung um jeden Preis. Die deutschen Arbeiter vor dem Ersten Weltkrieg (1948) Curt Geyer: Die Einheit des deutschen Nationalismus (1948)Bernhard Menne: Ohne sein Werk hätte der Krieg mindestens ein Jahr länger gedauert.”. Zur Strategie von Bomber Harris (um 1948)Robert Vansittart:“My diar Menne”. Ein Dankesschreiben (1943) Jenseits von “Fight for Freedom”Emil Ludwig: An die deutschen Patrioten im Exil (1942)Paul Merker: Hitlers Antisemitismus und wir (1942)Dosio Koffler: Vansittartitis. Vorwände und Einwände (1943)Wilhelm Koenen: Wo steht Deutschland? (1945)Paul Merker: An meinen Bruder in London (1945)Wilhelm Koenen: An meinen Bruder in Mexiko (1945)AnhangCarsta Langner, Peter Siemionek: Biographische AnmerkungenPublikationen der “Fight for Freedom”-VerlagsgesellschaftNachweise und editorische Bemerkungen

Verkaufspreis: 11,00 € Regulärer Preis: 18,00 € (38.89% gespart)
Wilfried Gottschalch: Parlamentarismus und Rätedemokratie
Wilfried Gottschalch: Parlamentarismus und Rätedemokratie

Erstausgabe Rotbuch 10 1968 bei Wagenbach erschienen. Etwas abgegriffen, aber noch guter Zustand. Einige wenige Anstreichungen. Gottschalch beschreibt das Versagen des Parlamentarismus und untersucht die Rätedemokratie als Alternative: Organisation der Massen statt autoritärer Ermächtigungsdemokratie. Ein "Lesebuc" enthält die wichtigsten Texte von der Pariser Kommune bis zu heutigen Formen der Räte. Mit Texten von Otto Rühle, Leopold Franz, Karl Löwenstein, Karl Marx,  J.Steklow, Adolf Joffe, Rosa Luxemburg, Texten von USPD und MSPD zur Rätefrage, G.Sinowjew, Rudolf Hilferding, Max Adler, Heinrich Ströbel, Richard Seidel, Max Cohen, Historicus, Edvard Kardelj, Karl Korsch und Leo Trotzki.

Regulärer Preis: 3,00 €
Der Faschismus in Deutschland - Analysen der KPD-Opposition
Der Faschismus in Deutschland - Analysen der KPD-Opposition

Erschienen 1973 in der Serie basis bei der Europäischen Verlagsanstalt. Papier relativ stark gebräunt, ansonsten guter Zustand. Durch den Ausschluss (1928) der "rechten Opposition" unter der Führung von Heinrich Brandler und August Thalheimer aus der KPD wurde die Möglichkeit einer einheitlichen Politik der Arbeiterbewegung gegenüber dem heraufkommenden Faschismus liquidiert. In ihrer Polemik versuchen die in diesem Buch vorgelegten, zumeist von August Thalheimer verfassten Aufsätze aus der KPO-Zeitschrift "Gegen den Strom", die Marxsche Methode der Klasenanalyse zur historischadäquaten Erkenntnis der Realität und ihrer Veränderung fruchtbar zu machen. Eingeleitet mit einem Vorwort der Gruppe Arbeiterpolitik, welche die Nachfolgeorganisation der KPO war (und ist).

Regulärer Preis: 5,50 €
Ann'so & Saoulaterre: Entre Deux Os
Ann'so & Saoulaterre: Entre Deux Os

Full length album by Ann'so and Saoulaterre in Bruits de Fond, recorded 1999/2000 and released in 2001. Electronic beats and instruments by Saoulaterre, lyrics, vocals and piano by Ann'so, making it an original and unusual album.

Regulärer Preis: 8,00 €
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V/A: Parazit
V/A: Parazit

Excellent compilation from YB-70 to celebrate the 12th anniversary of the Parazit/Seppuku parties... with some of the regulars like 10 Onnance , Somatic Responses, La Peste, Element Abuse, Matt Fraktion, Iszoloscope, Sobchak, Ingler, Subskan, Zotz, Elektroplasma, Ripit, Kirdek , Imminent..... We've had the 2x12" in our shop for a long time, but for some reason not the CD. Here it is!

Verkaufspreis: 6,00 € Regulärer Preis: 8,00 € (25% gespart)
Association of Autonomous Astronauts: See You In Space!
Association of Autonomous Astronauts: See You In Space!

A rare copy of the fifth (and last) Annual Report from the AAA, published April 23rd 2000.

Regulärer Preis: 5,00 €
Wolverine - Childish Psychology
Wolverine - Childish Psychology

Wolverine was a A5 sized photocopied zine from around 2000. Contributions by Matthew Hyland, Naomi Rousseau and others.

Regulärer Preis: 3,00 €
Sudden Infant: Noise in my Head
Sudden Infant: Noise in my Head

Second printing in softcover, print run of 300 copies. 160 pages, 16 of which in colour. Contains essays, an interview and many pictures, photographs, flyers and other documents! The perfect companion to the 4xLP "My Life's a Gunshot retrospective compilation!

Regulärer Preis: 20,00 €
Mickey Napalm: Napalm the God
Mickey Napalm: Napalm the God

"Post-human-hash-freak-punk-hop joins with juniorjunior noise mistro of a forbidden dimensions tocreate distasteful disaster hop and shove it in yourear holes. Fuck your club music and your nice clothesand nice shoes and you're top fucking clean and safeall the time. We are the opposition here to fuck yourbrain and defy all notions of what is okay and whatis not okay. Forgot about Dre and remembered Merzbow"

Regulärer Preis: 5,00 €
Antifaschistisches Info Blatt Nr. 97
Antifaschistisches Info Blatt Nr. 97

Regulärer Preis: 3,50 €
Internationale Revue 50
Internationale Revue 50

Die 50. Ausgabe des halbjährlichen theoretischen Journals der Internationalen Kommunistischen Strömung. Mit interessanten historischen Artikeln: Dekadenz des Kapitalismus, Teil IX: Die Komintern und der Virus des „Luxemburgismus“ (1924) Editorial: Der Europäische Gipfel vom Juni 2012 : Hinter den Illusionen, ein neuer Schritt in die Katastrophe Geschichte der Arbeiterbewegung: Syndikalismus in Deutschland, Teil 4 Geschichte der Arbeiterbewegung: Was sind Arbeiterräte? Teil 5 Immigration und Arbeiterbewegung

Regulärer Preis: 3,00 €
Wolfgang Szepansky: Dennoch ging ich diesen Weg
Wolfgang Szepansky: Dennoch ging ich diesen Weg

Signiert und datiert vom Autor 28.10.85 Gelesenes Exemplar mit Gebrauchsspuren.

Regulärer Preis: 15,00 €