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Stephan Grigat (Hg): Postnazismus revisited - Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhunde
Stephan Grigat (Hg): Postnazismus revisited - Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhunde

Stephan Grigat (Hg.) Postnazismus revisited Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert 2., erweiterte und geänderte Auflage von “Transformation des Postnazismus. Der deutsch-österreichische Weg zum demokratischen Faschismus” 288 Seiten, 18 €, ISBN 978-3-86259-106-0 erschienen Mai 2012 “Der Band Postnazismus revisited versammelt Beiträge, die grundlegende Überlegungen zum Nachleben des Nationalsozialismus in den postfaschistischen Gesellschaften anstellen. Sie setzen sich sowohl mit der modernisierten Vergangenheitspolitik in Deutschland als auch den Erfolgen der FPÖ unter und nach Jörg Haider auseinander. Die Aufsätze beinhalten Gedanken zur Kritik des Postnazismus im Zeitalter des Djihadismus und formulieren eine Kritik am “Islamophobie”-Begriff vor dem Hintergrund der Diskussionen über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik. Eine global orientierte Kritik der postnazistischen Konstellation muß konstatieren, daß sich das Zentrum der offenen antisemitischen Agitation nach 1945 von Europa in den arabisch-islamischen Raum verschoben hat. Nachdem die Deutschen und ihre Hilfsvölker nicht nur bewiesen hatten, daß man einen wahnhaft-projektiven Antikapitalismus bis zum industriell betriebenen Massenmord steigern kann, sondern auch, daß man dafür selbst nach der totalen militärischen Niederlage keine ernsthaften Konsequenzen zu befürchten hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, was für eine ungemeine Attraktivität eine derartig pathologische, sowohl mörderische als auch selbstmörderische Krisenlösungsstrategie für antisemitische Massenbewegungen und Banden in anderen Weltregionen haben mußte.” Inhalt: Postnazismus revisited Stephan Grigat: Postnazismus in Zeiten des Djihad – Modernisierte Vergangenheitspolitik, die Konkurrenz der Antisemiten und die FPÖ nach Jörg Haider. Zur Einleitung Clemens Nachtmann: Die demokratisierte Volksgemeinschaft als Karneval der Kulturen. Von der Verallgemeinerung des Postnazismus und dem Altern der antideutschen Kritik Gerhard Scheit: Gemeinschaftsneid des Einzeltäters, Bußfertigkeit im Kollektiv. Primäre und sekundäre Form des postnazistischen Bewußtseins “Transformation des Postnazismus” Stephan Grigat: Transformation der postnazistischen Demokratie – Postfaschismus als Begriff der Kritik. Einleitung zur 1. Auflage Ulrich Enderwitz: Der postfaschistische Sozialpakt Uli Krug: Mobilisierte Gesellschaft und autoritärer Staat. Der nicht enden wollende Nationalsozialismus oder: Die Aktualität Max Horkheimers Clemens Nachtmann: Krisenbewältigung ohne Ende. Über die negative Aufhebung des Kapitals Stephan Grigat/Florian Markl: Österreichische Normalität. Postfaschismus, Postnazismus und der Aufstieg der Freiheitlichen Partei Österreichs unter Jörg Haider Heribert Schiedel: Gemeinschaftsbildung und Verfolgungswahn. Thesen zur Besonderheit des österreichischen Syndroms

Regulärer Preis: 18,00 €
Georg Lukács u.a.:  Verdinglichung, Marxismus, Geschichte - Von der Niederlage der Novemberrevolutio
Georg Lukács u.a.: Verdinglichung, Marxismus, Geschichte - Von der Niederlage der Novemberrevolutio

Georg Lukács u.a. Verdinglichung, Marxismus, Geschichte Von der Niederlage der Novemberrevolution zur kritischen Theorie Herausgegeben und eingeleitet von Markus Bitterolf und Denis Maier Frühjahr 2012, 520 Seiten, 24.-€, ISBN: 978-3-86259-105-3 erschienen Mai 2012 “Denn nur als Universalkategorie des gesamten gesellschaftlichen Seins ist die Ware in ihrer unverfälschten Wesensart begreifbar. Erst in diesem Zusammenhang gewinnt die durch das Warenverhältnis entstandene Verdinglichung eine entscheidende Bedeutung sowohl für die objektive Entwicklung der Gesellschaft wie für das Verhalten der Menschen zu ihr; für das Unterworfenwerden ihres Bewußtseins den Formen, in denen sich diese Verdinglichung ausdrückt; für die Versuche, diesen Prozeß zu begreifen oder sich gegen seine verheerenden Wirkungen aufzulehnen, sich von dieser Knechtschaft unter der so entstandenen ‘zweiten Natur’ zu befreien.” (Georg Lukács) Das einflußreichste Werk von Georg Lukács (1885-1971) ist die Aufsatzsammlung Geschichte und Klassenbewußtsein, ein Grundlagentext des westlichen Marxismus und der kritischen Theorie. 1923 erschienen, sorgte sie sofort für hitzige Kontroversen und brachte Lukács viel Kritik ein: dem sozialistischen Lager war sie zu marxistisch, den Leninisten nicht linientreu genug. Schon früh distanzierte sich Lukács von diesen Schriften, sowohl unter dem Eindruck ihrer immanenten theoretischen Widersprüche, als auch durch seine eigene Entwicklung zum stalinistischen Kader. An ihrer Wirkung änderte dies allerdings nichts. Der Band enthält Lukács‘ Aufsätze “Was ist orthodoxer Marxismus?” und “Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats” aus Geschichte und Klassenbewußtsein (mit den Seitenzahlen der Werkausgabe). Darum kreisen die Diskussionsbeiträge. Aus dem Inhalt: Markus Bitterolf / Denis Maier: Einleitung Georg Lukács: Was ist orthodoxer Marxismus? Georg Lukács: Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats Robert Fechner: Mit Weber zu Marx - und hinter beide zurück Lukács’ Verdinglichungskritik und die Suche nach dem nicht-verdinglichten Rest Gerhard Stapelfeldt: “Katastrophe” oder “Revolution” Georg Lukács’ dialektische Kritik des orthodoxen Marxismus Denis Maier: Theodizee der Geschichte? Über das Geschichtsverständnis Georg Lukács’ und Walter Benjamins Timothy Hall: Verdinglichung, Materialismus und Praxis Adornos Kritik an Lukács Hans Martin Lohmann: Kommunismus als Religion Stephan Grigat: Von der positiven zur negativen Dialektik Fetischkritik und Klassenbewußtsein bei Georg Lukács Joachim Bruhn: Die Konstellation des Materialismus Fabian Kettner: Die Verdinglichung der Theorie in der Kritik der Verdinglichung Biene Baumeister/Zwi/Negator: Lukács’ Verdinglichungstheorie und die situationistische Spektakelkritik Zur Aufhebung des orthodoxen Marxismus Gerhard Scheit: Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Antisemiten Wie hat Georg Lukács sich der Waffe der Kritik entledigt? Moishe Postone: Lukács und die dialektische Kritik des Kapitalismus Literaturverzeichnis Über die Autoren

Regulärer Preis: 24,00 €
Rabatt
Risse 6 - Die Abschaffung der Rentner
Risse 6 - Die Abschaffung der Rentner

Die sechste Ausgabe der RISSE (Untertitel: Analyse und Subversion) mit: Revisionismus - Revanche auf allen Ebenen, GRA-Kampagne - Anti-Rassismus als Lachnummer, Nahost - das Scheitern der Roadmap, Der Zombie ist der Wert und mehr! Zum halben preis: nur 2 euro!

Verkaufspreis: 1,00 € Regulärer Preis: 4,00 € (75% gespart)
Phase2-16: Ideologische Supermacht - Zur Kritik der Deutschen Verhältnisse
Phase2-16: Ideologische Supermacht - Zur Kritik der Deutschen Verhältnisse

Ideologische Supermacht. Zur Kritik der deutschen Verhältnisse - u.a. mit Beiträgen von Rainer Trampert, Rolf Surmann, Klaus Thörner, BgAA, AFBL und der Phase 2-Redaktion dazu gibt es die erste Ausgabe der Phase 2-Literaturbeilage KILBY 2!

Regulärer Preis: 4,00 €
Biene Baumeister/Zwi Negator: Situationistische Revolutionstheorie. Eine Aneignung
Biene Baumeister/Zwi Negator: Situationistische Revolutionstheorie. Eine Aneignung

Mitte der 1950er Jahre entstand die Situationistische Internationale (S.I.), die frühzeitig einiges von dem theoretisch vorwegnahm, was später praktisch die 1968er-Bewegung kennzeichnen sollte: Eine radikal-moderne Infragestellung der kapitalistischen Gesellschaft. In den drei Jahren vor ihrer Auflösung 1972 sollte die S.I. wiederum zur schärfsten Kritikerin der Kurzatmigkeit jener Bewegung werden. Waren die SituationistInnen ursprünglich künstlerisch tätig, lösten sie sich von der Beschränkung auf diese Sphäre, weil sie eine «Verwirklichung der Kunst» nur im Umsturz der Gesamtheit der Verhältnisse für möglich sahen. Beeinflußt von Henri Lefèbvres «Kritik des Alltagslebens», von Dadaismus und Surrealismus unterzogen sie das Marxsche Werk, insbesondere die Frühschriften, einer intensiven Relektüre, die sie gegen alle damals vorherrschenden Staatssozialismen in Anschlag brachten: Entfremdung sei nicht in entfremdeten Formen zu bekämpfen. Die totalitäre Welt der Ware bringe selbst die Möglichkeit ihrer Überwindung mit sich, da sie bei ihren ProduzentInnen radikale, moderne Bedürfnisse erzeuge, die es aufzuspüren und in ihrer Sprengkraft gegen die kapitalistischen Produktionsverhältnisse scharf zu machen gilt. Im Gegensatz zum überkommenen Arbeiterbewegungsmarxismus verstand sich die S.I. nicht als Avantgarde oder Repräsentation, sondern als ein Kollektiv von ExperimentatorInnen, welches die Menschen dazu anregen sollte, die versteinerten, verkehrten und entfremdeten Alltagssituationen durch eine Bewegung bewusster «Konstruktion von Situationen» in Richtung der gesamtgesellschaftlich geschichtlichen Aktion aufzusprengen. So sollten festgefahrene, als selbstverständlich geltende Praxisformen und Sichtweisen irritiert und aufgebrochen werden, um die darunterliegenden Strukturen und Gesetzmäßigkeiten zu Tage zu befördern, die dadurch bewusst gemacht werden und in eine aufhebende Bewegung münden sollten: der Abschaffung von Ware, Geld, Kapital und Staat und die Aufhebung dieser Verhältnisse in eine menschenwürdige, bedürfnisorientierte und geschichtlich bewusste Produktion und Verteilung. Zu den bekannteren TheoretikerInnen der Situationistischen Internationale zählen Raoul Vaneigem (*1934) und Guy Debord (1931-1994). Vor allem dessen Buch «Die Gesellschaft des Spektakels» war für den Mai 1968 in Paris keineswegs unbedeutend und wird heute wieder vermehrt rezipiert. Aktuell finden aus ihrem Zusammenhang gerissene Texte der SituationistInnen in der Anti-Globalisierungsbewegung aber auch im Kunst- und Architekturbetrieb unverkennbar Anklang. Vor diesem Hintergrund versucht das Buch Grundzüge, Postulate und Quellen der situationistischen Revolutionstheorie in ihrem Gesamtzusammenhang dar- und klarzustellen, nicht ohne deren «blinde Flecken» aufzuzeigen.

Regulärer Preis: 10,00 €
Moishe Postone: Deutschland, die Linke und der Holocaust
Moishe Postone: Deutschland, die Linke und der Holocaust

Die Linke hat zu oft das Muster vorherrschender deutscher Einstellungen, das zurückzuweisen sie angetreten war, reproduziert. (Moishe Postone, Brief an die westdeutsche Linke, 1985)  Die Reflexion darüber, was es heisst, in Deutschland links zu sein, gilt weithin als abseitig. Dies um so mehr, als Kampf gegen die Globalisierung, Palästinasolidarität oder Protest gegen den Irak-Krieg Mobilisierung verheissen. Gegen den grassierenden Zeitgeist versammelt dieses Buch die Interventionen Postones aus einem Vierteljahrhundert. Neben einer erweiterten Fassung seines Essays Nationalsozialismus und Antisemitismus enthält es einige erstmals in deutscher Sprache veröffentlichte politische Interventionen; dazu einen aktuellen Beitrag zum arabischen Antisemitismus nach dem 11. September 2001.

Regulärer Preis: 18,00 €
Prodomo 1
Prodomo 1

Prodomo - Zeitschrift in eigener Sache. Alter Wein in neuen Schläuchen - Zur neuen sudanesischen Verfassung Sei doch kein Muselmann - Eine Koranrezension Die Protokolle der Weisen von Hollywood - Christoph Türckes affirmative turn Wirklicher und unwirklicher Antisemitismus - Der "Fall Martin Walser": a never ending story Zurück zum Glück - Eigentlichkeit als Marktvorteil, oder: was ist Deutsch-Pop? plus --- Iran ---- Vincent Gallo u.a.

Regulärer Preis: 4,00 €
Prodomo 2
Prodomo 2

zeitschrift in eigeners sache - Nummer 2 - Februar 2006 Die Cicero-Affäre" - Ein Präventivschlag and der deutschen Heimatfront Der Muslim-Test - Oder das zwangsläufige Scheitern einer notwendigen Intervention Die Erfindung des "Kapitalismus" - Hundert Jahre deutscher Antikapitalismus Radical Münte - Antipolitik ist die Negation der Politik, nicht deren Kritik Die Klinsmanndeutschen - Ein "amerikanisierter" Bundestrainer und die Last der Vergangenheit

Regulärer Preis: 4,00 €
Stephan Grigat: Fetisch und Freiheit
Stephan Grigat: Fetisch und Freiheit

Über die Rezeption der Marxschen Fetischkritik, die Emanzipation von Staat und Kapital und die Kritik des Antisemitismus. Aus dem Inhalt 1. Hegel & Co: Der Fetischbegriff vor Marx 2. Die Fetischkritik von Marx: * Von den Frühschriften zur Kritik der politischen Ökonomie * Die Fetischkritik im "Kapital" * Fetisch und Entfremdung * Das Wesen der Kritik der politischen Ökonomie * Überwindung des Fetischismus: Emanzipation bei Marx 3. Lenin & Co: Marxistisch-leninistische Widerspiegelungstheorie und sozialdemokratischer Reformismus 4. Ein letzter Versuch positiver Dialektik: Lukács und Korsch 5. Der Fetischbegriff in der Kritischen Theorie: * Fetischismus und Revolution bei Adorno * Marcuses optimistische Fetischkritik * Habermas" Abschied von der Wertkritik * Sohn-Rethels Theorie über den Fetischcharakter des Denkens 6. Fetischistisches Spektakel: Guy Debord 7. Althusser & Co: Der strukturale Marxismus und die Differenz von Wesen und Erscheinung 8. Fundamentale Wertkritik und Ideologiekritik: * Klassenkampf und Arbeit * Krise und Zusammenbruch * Emanzipation und Voluntarismus * Theorie und Kritik * Verblendung und die Möglichkeit kritischen Bewußtseins 9. Affirmation des Fetischs in der Postmoderne: * Fetischismus als anthropologische Konstante* Archaischer, sexueller und alltäglicher Fetischismus 10. Staat und Nation: konkreter Fetisch: * Warenfetisch und Staatsfetisch * Nationalstaat und Nationalismus * Deutschland: Besonderes und Allgemeines 11. Mystifikationen in der Globalisierung: * Markt und Staat * Sachzwang und Kritik * Falsche Globalisierungskritik und die Gerechtigkeit des Weltmarkts 12. Fetischismus als Wahn – Antisemitismus und Rassismus: * Kritische Theorie des Antisemitismus * Konkretisierung der Abstraktion: Postones Antisemitismusthesen * Potenzierter Fetischismus * Antisemitismus und Krisentheorie * Antisemitismus und Staat * Voluntarismus und Determinismus * Differenz von Antisemitismus und Waren-, Geld- und Kapitalfetisch * Rassismus und Wertgesetz * Zum Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus * Antisemitismus von links * Antizionismus als geopolitische Reproduktion des Antisemitismus * Ressentiment und Kritik * Kritik des linken Antisemitismus als Abschied von der Kritik * Materialistische Kritik und Israel * Emanzipation und Barbarei * Fetischistische Zweckrationalität und Vernichtung * Ummasozialismus und Nationalsozialismus 13. Fetisch und Freiheit * Subversion und Reformismus * Kommunistische Emanzipation

Regulärer Preis: 22,00 €
Rabatt
Stewart Home: Purer Wahnsinn
Stewart Home: Purer Wahnsinn

Stewart Home Purer Wahnsinn RomanNeuauflageBroschur, 224 Seiten € (D) 12,80ISBN 978-3-89401-343-1      Inhalt | Autor | Pressestimmen | Leseprobe Inhalt Alienation ist die maßgebliche Band des neuen Jugendkults »Déjà Vu«. Die Musik ist von den Punks geklaut, die Klamotten von der Arbeiterklasse, die Ideologie eine marode Kombination aus Ultravegetarismus und Ökoterrorismus. Paul und Tracy haben eine komplizierte Zweierkiste zwischen Sojasprossensalat und Sex, sie veranstalten »Haareschneiden für den Frieden« und überfallen Cafés, die Kaffee und Tee ausschenken und somit die 3. Welt ausbeuten. Zum Autor Stewart Home, geb. 1962 in London. Versuchte sich zunächst als Fabrikarbeiter, Musiker und Aktionskünstler. Organisator des International Festival of Plagiarism, des Kunststreiks 1990-1993, Gründungsmitglied der Neoist Alliance. Inzwischen Autor zahlreicher Romane und Essaybände, lebt in London und Schottland. Pressestimmen »Wer nachlesen will, wie junge Musiker die Welt wirklich verändern wollen, der erinnere sich an Paul Johnson aus London, der mit seiner Band Alienation Ende der Achtziger Riots zur Befreiung der Proletarier Britanniens anstiftete. Feuer lodert in ,Purer Wahnsinn' von Stuart Home, einem Roman, der so kantig und derb geschrieben ist, wie es unter Punks und Skinheads eben zugeht. (...) Punk war nie derart langweilig wie das Geniegehabe Floyd Timmens. Punk war vulgär und ehrlich. Deshalb ist es ein Grund zur Freude, dass Stuart Homes ,Purer Wahnsinn' neu aufgelegt worden ist. Fight!«Falter, Stadtzeitung Wien»Wie kommt man auf die Idee, ein Café in die Luft zu jagen? Nur weil dort Kaffee aus Südamerika ausgeschenkt wird? In ,Purer Wahnsinn' blasen Veganer zum Angriff aufs Establishment. Die Neuauflage des 80er Kultromans ist ein Fest für Gourmets.«Blond»Moral und Gewissensbisse haben in Purer Wahnsinn nichts zu suchen. Homes Buch ist ein schonungsloser Blick auf den Kapitalismus britischer Prägung und eine Enzyklopädie der Popkultur der vergangenen Jahre.«Neues Nebelhorn, Konstanz»Ist es Kunst? Oder Trash? Oder schlicht ein superlustiger, superdreister und superunterhaltsamer Anschlag auf den langweiligen Geschmack?«Prinz»Homes Kunstverständnis ist roh, anarchisch und ziemlich schlecht gelaunt. Folgerichtig besteht sein Buch im wesentlichen aus Effekten, Parolen und Klischees. (...) Homes Debüt aus dem Jahr 1989 ist ein großer mediokrer Spaß. Oder, um es bildlich zu sagen: Purer Wahnsinn tritt mit Doc-Martens-Stiefeln die Tür der Literatur ein ...«Die Woche»Dieses Buch ist böse, vulgär, pornographisch, gewalttätig, völlig abgekupfert und absolut brillant.«New Musical Express Textauszug [...] Paul wußte, daß Tracy der einzige Mensch war, den er wirklich liebte – aber es mit einem Mann zu machen, war so anders, so aufregend. Vielleicht war er bisexuell. Er hatte gehört, daß das nichts Ungewöhnliches war. Aber irgendwie paßte es nicht zu dem Bild, das er von sich selber hatte. Er mußte sich selbst davon überzeugen, daß er hetero war. Er fühlte sich nicht so, als ob er sich verändert hatte. Und dennoch, diese neue Erfahrung – daß er es mit einem Mann getan und genossen hatte – müßte ihn doch anders empfinden lassen.„Nein, du bist nicht andersrum", versicherte ihm Case, „wir waren beide betrunken. Leute machen oft die komischsten Sachen, wenn sie betrunken sind. Du weißt ja."Pauls Reaktion ließ Case an seine eigene Jugend denken. Er hatte längst Jungs aus seiner Pfadfindergruppe gevögelt, bis er zum ersten Mal etwas mit einer Frau hatte. Er vermutete, daß Pauls Reaktion auf ihr gemeinsames Erlebnis dieselbe war wie seine damals, als er es mit einer Frau gemacht hatte. Case hatte sich noch nie in weiblicher Gesellschaft wohlgefühlt. Sein erstes Mal – er war achtzehn – war ein Schock gewesen. Mit drei anderen Zeitungsvolontären war er auf Campingferien gewesen. Er hatte die Frau in dem Augenblick bemerkt, als sie die Bar betrat. Sie bemerkte sein Starren, lächelte und kam auf ihn zu. Case spendierte ihr einen Drink. Dann ließen sie seine Kumpels in der Kneipe zurück und gingen in sein Zelt.Case mußte ihr nicht erzählen, daß er es noch nie mit einer Frau getan hatte. Sie führte ihn in alles ein, was er zu tun hatte. Danach erzählte sie ihm, daß sie sechsunddreißig und mit einem erfolgreichen, aber schrecklich prätentiösen Künstler verheiratet sei. Sie blieb unter der Bedingung bei ihrem Mann, daß sie einmal im Jahr zwei Wochen wegfahren und tun konnte, was sie wollte – ohne Fragen von ihm, wenn sie wieder nach Hause kam. Der Künstler vermutete wohl, daß sie hinter jüngeren Männern her war. Auf jungfräuliche Typen war sie besonders scharf. Auch ihr Mann war noch Jungfrau gewesen, als sie sich trafen. Case erfuhr nie ihren Namen und sah sie nach dieser Nacht auch nie wieder.„Naja, ich glaube, daß ich hetero bin. Aber wie kann ich sicher sein?" flehte Paul.„Schau mich an", Case gestikulierte wild, „sehe ich aus wie eine Schwuchtel? Ich war zwölf Jahre verheiratet und bin erst seit kurzem geschieden. Und du, du hast eine Freundin, oder?"„Naja." Paul war nicht allzu überzeugt, daß ihm dies den Status des Heterosexuellen zubilligte.„Na also, wir sind beide überzeugte Heterosexuelle!" bestätigte Case.Paul schlug die Augen nieder und starrte auf den Teppich. Es war etwas an diesem Mann. Wenn er ihn zu lange ansah, befürchtete er, einen Steifen zu kriegen. Paul war immer noch erschreckt von dem, was er erlebt hatte. Nicht so sehr vom Akt an sich, sondern davon, daß eine Wiederholung jederzeit möglich war. Paul war Tracy noch nie untreu gewesen. Aber vielleicht war diese Affäre gar nicht so schlimm, weil er es ja mit einem Mann gemacht hatte.„Was ist denn los?" bohrte Case weiter.„Meine Freundin."„Probleme mit ihr?"„Naja. Ich glaube, sie merkt gar nicht, wie sehr ich sie liebe. Deswegen hab ich dich auch treffen wollen. Ich dachte, du könntest mir ein paar Tricks beibringen, wie ich ihr zeigen kann, was sie mir bedeutet."„Ich seh nicht wie."„Naja, sie ist eine militante Vegetarierin, eine radikale Ökologin, sie macht bei allen Kampagnen gegen den Konsum von Tee, Kaffee und anderen Produkten aus der Dritten Welt mit. Du weißt sicher, daß die Schuldenrückzahlungen aus der Dritten Welt an die kapitalistischen Länder weitaus höher sind als deren Entwicklungshilfe. Nun, Tracy, meine Freundin, glaubt also, daß die Drittewelt-Länder besser für ihren eigenen Bedarf Nahrungsmittel anbauen sollten, als Exportgüter für den Westen. Deswegen macht sie Kampagnen gegen das Trinken von Tee und Kaffee, und ich dachte, wenn ich ihr ein bißchen Beachtung bei den Medien verschaffen würde, zeige ich ihr damit, wie sehr ich sie liebe."„Aha, jetzt sehe ich meinen Part in dem Spiel." Case strahlte Paul an: „Ich glaube, daß ich dir helfen und zugleich eine gute Story kriegen kann."Case überdachte die ganze Sache blitzschnell. Er vermutete, daß es ziemlich einfach war, diesen Jungen dazu zu bringen, etwas Illegales zu tun. Es brauchte vielleicht ein bißchen Kopfarbeit, um etwas wirklich Schwerwiegendes mit ihm zu veranstalten – dann ein Tip an die Bullen und die große Schlagzeile. Er lächelte, weil er an die Renegaten von Class Justice denken mußte, denen er fünf Jahre Knast besorgt hatte, indem er ihnen half, ihre Yuppies raus aus dem East End-Kampagne ein bißchen aufzupeppen. Und standen Gesetz und öffentliche Ordnung in Gefahr, waren das geradezu perfekte Bedingungen für das Anwachsen einer populären faschistischen Bewegung.„Wärst du bereit, das Gesetz zu brechen?"„Ich weiß nicht." Paul hatte wegen Tracys Kampagnen eine Menge illegaler Sachen gemacht, aber er wollte sichergehen, daß er Case trauen konnte, bevor er das zugab. Er wollte den Typ testen, bevor er sich ihm anvertraute.Case erkannte, daß der Junge nicht so ein Gimpel war, wie er zuerst gedacht hatte. Trotzdem, da steckte etwas in der Sache, das es wert war, das man ihr nachging. Auch mit legalen Aktionen bekäme er ein paar gute Geschichten und könnte die Publicity ausnutzen, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen. Hängt mal einer an der Nadel der Medien und hat sein Gesicht verkauft, braucht er eine immer stärkere Dosis Publicity. Und der Preis für diesen Schuß ist Korruption.Case würde mit dem Jungen schlußendlich schon klarkommen. Immerhin war er schon in seinem Arsch gewesen und nun hatte er ihn am Kaffeetrinken – einem Tun, das die geliebte Freundin des Jungen mit der besinnungslosen Militanz einer echten Liberalen bekämpfte.„Noch einen Kaffee?"„Ach nein, keine Umstände", antwortete Paul.„Nur keine Förmlichkeiten. Ich hab doch gesehen, wie dir der Kaffee geschmeckt hat. Außerdem tut er dir gut. Bringt den Alkohol aus deinem Blut. Wenn wir uns ernsthaft über eine Kampagne gegen den Genuß von Drittewelt-Produkten unterhalten wollen, brauchst du einen klaren Kopf. Also, nur noch eine Tasse."Paul willigte ein. Er hoffte, daß eine Tasse mehr oder weniger keine Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben würde. Und er mußte sich gut mit Case stellen. Diesen Kaffee zu trinken würde demnach helfen, die Ausbeuterökonomie zu beseitigen. Es war sogar ein Opfer seinerseits. Eine kleine Gabe an den mächtigen Gott Öffentlichkeit.„Irgendwelche Ideen?" fragte Case und schenkte Paul noch eine Tasse ein.„Ideen?" wiederholte Paul.„Du weißt schon: Ideen, wie du zu Publicity kommst", ermutigte ihn Case.„Na ja, ich dachte, ich könnte ein Happening veranstalten, zum Beispiel Haareschneiden für den Frieden. Es betrifft zwar nicht direkt das Problem der Drittewelt-Produkte, aber es paßt zu Tracys weiterem ökologischen Bewußtsein. Ich schmeiße eine Party, zu der alle kommen und sich gegenseitig die Haare schneiden können. Dann sammle ich die Haare und verbrenne sie in der Downing Street als Protest gegen den Krieg. Verbranntes Haar riecht wie verbranntes Fleisch, es ist echt widerlich!"„Nicht übel." Case tippte mit dem Zeigefinger an seine Nase. „Hast du dabei auch an Schamhaare gedacht? Das würde die Medienschaffenden besonders interessieren."Beim Wort Schamhaare mußte Paul an Tracy denken. Er hatte sie erst ein paar Wochen gekannt, als sie bereits kritische Kommentare darüber abgab, daß er ihre Möse zu sehr mochte. Sie machten es oft französisch, Paul immer unten, Tracys Muschi mitten im Gesicht, ihre Klitoris leckend. Tracy konnte ganz ordentlich einen blasen, aber Deep Throat war sie nicht. Sie kaute und saugte, schluckte aber nie. In ihren Mund zu kommen, war auf keinen Fall drin. Paul hatte es nur ein einziges Mal gemacht, und obwohl Tracy nichts sagte, sah er, daß es ihr sehr mißfallen hatte. Sie wollte ihn dann wochenlang nicht mehr in ihrem Mund. Zum Glück gefiel es ihr weiterhin, ihre Beine um seinen Nacken zu kreuzen und sich von ihm lecken zu lassen.„Schamhaare sind toll", antwortete Paul, „vielleicht sollten wir auch noch Nägelschneiden dazunehmen."„Und wo soll die ganze Sache vor sich gehen?"„Ich dachte da an ein leerstehendes Haus in der Nähe der U-Bahn-Station Vauxhall."„Gut. Weißt du, wie man Öffentlichkeit organisiert?"„Nein, nicht unbedingt!"Case gab Paul ein Buch mit dem Titel Wie benutze ich die Medien?„Das kannst du haben. Da steht drin, wie man Pressekommuniqués schreibt und all das Zeug, das du wissen mußt. Du brauchst dich nicht zu sehr anzustrengen, weil ich dir ja helfe. Das garantiert einen Artikel im Globe – und außerdem müßte ich es mit diesem Thema auch ins Fernsehen schaffen."„Es wundert mich, daß du so hilfsbereit bist, wo ich nun weiß, daß du ein Nazi bist. Ökologie und Frieden sind doch wahrscheinlich das Gegenteil deiner politischen Anschauung."„Ganz und gar nicht", erwiderte Case schnell. „Faschisten sind auch für Ökologie. Die weiße Rasse braucht ein reines, sauberes Heimatland."Case hatte normalerweise keinerlei Sympathien für ökologische Belange. Er glaubte vor allem an die Macht. Und Vegetarier wie Hitler war er nur aus Verehrung für den Schöpfer des Nationalsozialismus. Case hatte keine Gewissensbisse, einen Menschen oder ein Tier niederzumachen, wenn es sich ihm in den Weg stellte. Aber er merkte, daß Paul ihn testen wollte, und gab die Antworten, die dem Jungen gefielen.Es gab da natürlich gewisse Strasserianer-Sekten, die sich um ökologische Belange kümmerten. Aber Case hatte kein Gehör für ihren fanatischen Antiindustrialismus. Wenn die Zeit gekommen war, würde er sie und ihresgleichen aus der Nationalsozialistischen Bewegung ausmerzen. Hitler hatte genau gewußt, wo die Sympathien dieser Leute lagen. Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, als er sagte: „Kratz an einem Braunhemd und darunter kommt ein rotes zum Vorschein." Und Adolf wußte, wie man mit diesem Abschaum umging. Er liquidierte sie in der glorreichen Nacht der langen Messer.„Dann glaubst du also, daß wir zusammenarbeiten können?" fragte Paul vorsichtig.„Da bin ich mir ganz sicher", strahlte Case.Ein Lächeln lag auf dem Gesicht des Journalisten. In ein paar Minuten würde er ein Taxi rufen, solange wollte er noch die Anwesenheit des Jungen genießen. Die Korrumpierung hatte begonnen. Case war entschlossen, auch Tracy zu treffen und sie zu verführen. Es gab immer zwei in einer Beziehung, und Case war klar, daß es bei Paul und Tracy im Moment nicht besonders gut lief. So wie der Junge sich aufführte, war das Mädchen ziemlich im Streß. Case freute sich darauf, diese Bastarde zur Hölle oder ins Gefängnis zu schicken. Seine Scheidung hatte ihn deprimiert, und dieses kleine Projekt war genau das richtige, seine Lebensgeister wieder zu wecken ...

Verkaufspreis: 5,00 € Regulärer Preis: 12,80 € (60.94% gespart)
Phase2-20 - Body Count
Phase2-20 - Body Count

Zur Tauglichkeit von Terrorismusanalysen - mit Gerhard Scheit, Thomas Schmidinger, Klaus Thörner, Bernard Schmid, Kritik & Praxis Berlin, Christine Kirchhoff u.a. - die neuste Ausgabe der "Zeitschrift gegen die Realität".

Regulärer Preis: 4,00 €
Moishe Postone: Anti-Semitism and National Socialism
Moishe Postone: Anti-Semitism and National Socialism

"The Holocaust... cannot be understood so long as anti-Semitism is viewed as an example of racism in general and so long as Nazism is conceived of only in terms of big capital and a terroristic bureaucratic police state. Auschwitz, Belzec, Chelmno, Maidanek, Sobibor, and Trenlinka should not be treated outside the framework of an analysis of National Socialism. They represent one of its logical end points, not simplyits most terrible epiphenomenon. No analysis of National Socialism that cannot account for the extermination of European Jewry is fully adequate." In this excellent essay Moishe Postone, author of the critically acclaimed "Time, Labour and Social Domination: A Reinterpretation of Marx's Critical Theory", develops a profound analysis of the relationship between modern anti-Semitism and National Socialism, which deepens our understanding of the Holocaust.

Regulärer Preis: 4,00 €
Stewart Home: Down & Out in Shoreditch and Hoxton
Stewart Home: Down & Out in Shoreditch and Hoxton

The back cover blurb: Down & Out in Shoreditch & Hoxton is a slice-and-dice splatter novel in which time-travelling streetwalkers hump their way from the trendy east London of today back to the skid row mutilations of the Jack the Ripper era. As gentrification forces the hookers from their age-old beat along Commercial and Wentworth Streets, they don Victorian Widows' weeds and ply their trade in local graveyards. Amid these psychogeographical dislocations, warm blood isn't the only thing that gets sucked by the night creatures who haunt Home's anti-narrative. This is without doubt the weirdest book ever written, the illegitimate offspring of the Marquis De Sade balling a post-modern literary extremist at a ladies of gangster rap convention. (It also reveals the true identity of Jack the Ripper.) Alternatively: Down & Out In Shoreditch & Hoxton is a quirky book that provides a very different picture of what is now London’s most fashionable quarter to Monica Ali’s Brick Lane. Although it is not a work of realism, it does benefit from the fact that for many years I lived on a council estate a couple of minutes walk from Brick Lane. This book is both shorter and denser than Monica Ali’s novel since it self-consciously fuses poetry and prose. It was generated using the restriction that every paragraph should be exactly 100 words long. So what I’ve produced is both a novel and a prose poem. It is also simultaneously subtle and gross, lucid and outrageous, profound and glib. In this book I look at how gentrification over the past few years has transformed Shoreditch and Hoxton. One of the most visible signs of this is the way in which prostitutes have been shifted around as pressure has been put on them to leave the area. There are literary references to prostitution in the locale going back four hundred years and the book is informed by both this history and the more general history of the representation of prostitutes in English fiction. In the book I imagine prostitutes ultimately being forced off local streets and into Tower Hamlets Cemetery where they are able to plough their trade unmolested by the police after disguising themselves in widow’s weeds. My interest in prostitution emerges at least partially from the centrality of 'the whore' as an iconic figure within modernist culture. The heart of the book is a parody of de Sade in which a succession of prostitutes try to fuck a john to death. Other literary figures who play an important role in the novel include William Burroughs who is revealed as having mastered time travel prior to his death and who I am therefore able to finger as the 'real' Jack The Ripper. Among other things this solution to the riddle of The Ripper’s identity is intended to illustrate the absurdity of much discourse on the subject and the ways in which a culture predicated on celebrity places a greater value on the activities of a serial killer than the lives of his victims. In its earlier parts the book is about consciousness whereas towards the end it slips into sleep and death. Thus since this is a work in which form and content are self-consciously fused, as the female narrator describes sleepwalking, the prose is made to stumble. Down & Out In Shoreditch & Hoxton is a book in which there is something to delight and offend everybody. This is the perfect read for anyone fed up with bland novels and who wants to try something different. There sheer oddity of the book ensures it will appeal to anyone wanting a change from their usual literary diet.

Regulärer Preis: 9,00 €
Antifaschistisches Infoblatt Nr.79
Antifaschistisches Infoblatt Nr.79

Den Umstand, dass sich das Gedächtnis einer Gesellschaft entlang ihrer kulturellen und mentalen Traditionen entwickelt, hatte der französische Soziologe Maurice Halbwachs in seinem Werk beschrieben, das heute als grundlegend für die Periodisierung der Erinnerung der NS-Vergangenheit gilt. Halbwachs verwies in seinem Werk auf jene Mechanismen, die kollektive Erinnerung oder kollektives Vergessen bedingen.   Erinnerungsarbeit – Literatur nach AuschwitzZwischen Littel und Fred Wander NS-Szene Machtkampf in der NPD? NS-Szene Anti-Antifa-Blogger – in der Öffentlichkeit NS-Szene Collegium Humanum verboten NS-Szene Machtkampf in der Thüringer NPD eskaliert NS-Szene Blood & Honour – Kurzer Prozess in Halle NS-Szene Vernetztes Selbstbewusstsein NS-Szene Pseudoautonom und kriminell Braunzone Ex-JF-Redakteur, CDU-MdL Peter Krause wird nicht Thüringer Kultusminister Braunzone Die »Junge Freiheit« Antifa Mit der Reichsbahn in den Tod International Neonazigewalt hinter polizeilicher Deckung International Neofaschistischer Vormarsch International Paras und Politik – Rechte Netzwerke in Kolumbien Gesellschaft Der Doppelstaat Gesellschaft Internationalisierte Erinnerungskultur(en)... Gesellschaft Die Perspektive der Täter Geschichte Die mit dem schwarzen Winkel Geschichte »Das eigene Leid begreift man nicht.« (1) Geschichte »Mit Blick auf die Täter« Rezensionen Hammerstein oder der Eigensinn Rezensionen Kriegsverrat und die NS-Militärjustiz Rezensionen »Autobahn zum Mutterkreuz« – Historikerstreit der schweigenden Mehrheit Rezensionen ZEITSCHRIFTENSCHAU: Sinn und Form Repression Angelo? – Lucifero! Diskussion Antifa heißt... zusammen kämpfen, auf allen Ebenen, mit allen Mitteln! Rassismus Kerberos der Festung Europa

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Antifaschistisches Info Blatt Nr.80
Antifaschistisches Info Blatt Nr.80

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Themenfeld »Gewalt«. Seitdem wir in der AIB Ausgabe 69 das Thema aufgegriffen hatten, hat es nichts an Brisanz verloren. Wir betrachten daher die Zunahme neonazistischer Übergriffe auf JournalistInnen, die Ästhetisierung von Gewalt bei den »Autonomen Nationalisten«, die Gewalt der SA als Bestandteil der NSDAP-Strategie und die Folgen rechter Gewalt für die Opfer. PLUS: "Autonome Nationalisten", Fussball, Distomo-Massaker, news & reports, 60 Seiten. Männlichkeit und GewaltKernelemente rechter Identität NS-Szene Beinahe-Mord durch Neonazi NS-Szene Druck auf Neonazi-Musik-Produzenten NS-Szene Heßmarsch 2008 verboten NS-Szene Der Kampf gegen die »Feindpresse« NS-Szene Nur »radical chic«? NS-Szene »Nichts ist unmöglich, wenn Männer wollen.« NS-Szene Fußball verbindet NS-Szene Die Kontinent Europa Stiftung und der NPD-Flirt mit ihr NS-Szene Die deutschen Mitglieder der Kontinent Europa Stiftung NS-Szene Die HNG – »Eine Familie, ein Bollwerk, eine Gemeinschaft« NS-Szene anti-antifa.net offline Braunzone Intellektuelle Antidemokraten in Berlins Mitte Antifa »Keine Stimme den Nazis« International Neue Antworten auf die BNP sind nötig International Gegen Klan und Neonazis Gesellschaft (R)echte Freunde des »Gottkönigs« Gesellschaft (Keine) Gewöhnung an Ausgrenzung und Terror Gesellschaft Wir trauern um drei Tote mehr Geschichte »Das eigene Leid begreift man nicht.« (2) Geschichte Verhinderte Entschädigung Geschichte Die Gewalt der SA Geschichte Entschädigung für Distomo-Massaker Rezensionen Lebensunwert? Rezensionen Neonazis in Südniedersachsen Rezensionen Unsere Straße Repression LKA ohne Peilung Diskussion Antifa heißt radikale Gesellschaftskritik Rassismus Organisiertes Erbrechen in Bremen  

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Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.16
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.16

Ausgezeichnete Publikation zur Geschichte von Linkskommunismus und klassenkampforientiertem Anarchismus. Diese Ausgabe mit fast 900 Seiten, mit - unter anderem - Franz Jung und das Arbeitsproblem, Die Weimarer KPD, Revolutionärer Syndikalismus, Raniero Panzieri, Der ungarische Aufstand 1956, Socialisme ou Barbarie, Die "Rationalität" des Kapitalismus, Christian Cornelissen, und vieles mehr! Leichte Gebrauchsspuren, da Ansichtsexpl. in unserm Laden (deshalb auch leicht verbilligt!)

Regulärer Preis: 20,00 €
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.17
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.17

Ausgezeichnete unregelmässige Publikation zur Geschichte von Linkskommunismus und klassenkampforientiertem Anarchismus, Ausgabe 17 wieder mit über 850 Seiten, u.a.: Der organisierte rote Schrecken!, Die Wilhelmshavener Revolte, Revolutionärer Seeleutestreik, Anarchismus und Elitentheorie, Kapitalismus ohne Kapitalisten, Diktatur der Intellektuellen?, Anarchismus in den USA, Machno in der Ukraine 1917-1921 und mehr! Leichte Gebrauchsspuren, da Ansichtsexpl. in unserm Laden (deshalb auch leicht verbilligt!)

Regulärer Preis: 20,00 €
Anton Pannekoek: Arbeiterräte - Texte zur sozialen Revolution
Anton Pannekoek: Arbeiterräte - Texte zur sozialen Revolution

Der ultimative Pannekoek reader mit allen essentiellen Texten, inkl. Lenin als Philosoph, Arbeiterräte und viele andere vermischte Texte. Wichtig!  

Regulärer Preis: 24,00 €
ICC: Communism - Not a nice idea but a material necessity Vol.1
ICC: Communism - Not a nice idea but a material necessity Vol.1

ICC: Communism - Not a nice idea but a material necessity Vol.1 Volume 1 - the 19th century worker's movement. The series of articles in the International Communist Current's journal International Review that appeared under the same title over the last few years are now collected in book form.

Regulärer Preis: 10,00 €
Archiv für die Geschichte des Widerstands und der Arbeit No.18
Archiv für die Geschichte des Widerstands und der Arbeit No.18

Castoriadis - Pannekoek : Korrespondenz, Facing Reality, Der geistige Arbeiter, Produktivkräfte und Klassenkampf, Bürokratisierung der Welt, Kapitalistische Technologie, Abschied von einer Revolution, Vertrauen und Verrat, plus dutzende von Buchrezensionen, 787 Seiten.

Regulärer Preis: 24,00 €
Woofah #4
Woofah #4

1,000 copies only. Massively expanded to 92 pages, same price! Contents this time include: * Untold: Interview with this forward looking dubstep producer * Dubplate Cutting Houses: Woofah shines a light on this hidden corner of UK soundsystem culture * Newham Generals: Keeping it grimey * Tony Thorpe: Major interview with this UK Bass legend - from 400 Blows to the KLF to dubstep * Who Killed Michael Smith?: The tragic story of the legendary dub poet, with contributions from Linton Kwesi Johnson and Dennis Bovell * Young Warrior and Joe Ariwa: The sons of Jah Shaka and Mad Professor on the next generation of UK Dub * Sci-Fi and Reggae: Rastas in space, reggae producers looking to the stars… * The last days of Studio One: Ron Vester, Studio One’s official photographer, talks to us about his time with Coxsone Dodd * Dubkasm: Teachings in Dub by way of Bristol and Brazil * Hessle Audio: Ramadanman and Ben UFO step up * YT: In depth look at the Born Inna Babylon album * Hot Gal Commandments * Colin Tubb: First episode of a new cartoon series * Memories of Eek A Mouse * Reviews NO adverts! NO rehashed press-releases! NO pdfs or downloads - printed version only! Woofah issue 4 - OUT NOW!

Regulärer Preis: 5,00 €
Kosmoprolet 2
Kosmoprolet 2

Herausgegeben von: Freundinnen und Freunden der klassenlosen Gesellschaft (Berlin), Eiszeit (Zürich), Gruppe K-21 (Frankfurt/M.), La Banda Vaga (Freiburg). Letztes Exemplar mit leichten Gebrauchsspuren. Inhalt: # Fragmente über die Tage, die Teheran erschüttern # Thesen zur Krise # Eine Krise des Werts (ungekürzte Fassung) # Das Ende der Lähmung. Der Aufstand in Griechenland. Mit einigen Dokumenten aus der griechischen Bewegung # Barrikaden. Der Aufstand in Oaxaca # Ein Schritt in die falsche Richtung. Zum Leninismus # Reaktionen auf die 28 Thesen zur Klassengesellschaft # Neues aus dem Reich des Caudillos # Ein Club für sich

Regulärer Preis: 4,00 €
Endnotes 2 - Misery and the Value Form
Endnotes 2 - Misery and the Value Form

Misery and the Value Form 1. Crisis in the Class Relation Taking the capitalist class relation as a self-reproducing whole, the horizon of its overcoming appears as an invariant aspect of this whole, albeit one with a historically variant quality. Surplus population and capital's basic problem of labour characterise core dynamics underlying the shift in this horizon beyond the old programme of workers' power. 2. Misery and Debt A re-reading and historical interpretation of Marx's “general law of accumulation”— the tendency for the expanded reproduction of capital to throw off more labour than it absorbs—in light of the growth of surplus populations and surplus capital in the world today. 3. Notes on the New Housing Question Preliminary materials for a theory of home-ownership, credit, and housework in the post-war US economy. How is the fundamental separation between production and reproduction transformed when the home becomes the commodity through which all others are sold? 4. Communisation and Value-Form Theory The theory of communisation and Marxian value-form theory emerge from the same historical moment, mutually complement each other, and point towards the same radical conception of revolution as the immediate transformation of social relations, one in which we cease to constitute value and it ceases to constitute us. 5. The Moving Contradiction A reconstruction of the systematic dialectic of capital as a dialectic of class struggle. The forms of value which are constituted by and regulate social practice are totalising and self-reproducing through the subsumption of labour under capital. The totality so constituted is inwardly contradictory, and ultimately self-undermining: capitalist accumulation is a moving contradiction, i.e. a historical contradiction, between capital and proletariat. 6. The History of Subsumption The philosophical/logical concept of subsumption is employed in various periodisations of capitalist society, such as those of Théorie Communiste, Jacques Camatte, and Antonio Negri. A critical examination of this concept and its historical uses. 7. Sleep-Worker’s Enquiry Worker's enquiry in the cynical mode: the unrevolutionary working life of the web developer.

Regulärer Preis: 10,00 €
Datacide Eleven
Datacide Eleven

Datacide Eleven release date: February 2011. 64 pages. Original printing is sold out, to buy this issue please go HERE to obtain the 2022 reprint! Datacide events, page 3 Nemeton: Political news, page 4 Features Christoph Fringeli: Hedonism and Revolution: The Barricade and the Dancefloor, page 6 Stewart Home: Dope smuggling, LSD manufacture, organized crime & the law in 1960s London, page 8 John Eden: Shaking the Foundations: Reggae soundsystem meets ‘Big Ben British values’ downtown, page 12 Alexis Wolton: Tortugan tower blocks? Pirate signals from the margins, page 16 Neil Transpontine: Dance before the police come, page 21 Christoph Fringeli: From Subculture to Hegemony: Transversal Strategies of the New Right in Neofolk and Industrial, page 24 Christoph Fringeli: Appendix to “From Subculture to Hegemony”: Metapolitical Strategies of the Nouvelle Droite, page 26 Christoph Fringeli: Appendix to “From Subculture to Hegemony”: Ernst Jünger’s “Waldgang”, page 27 Nemeton: From Conspiracy Theories to Attempted Assassinations: The American Radical Right and the Rise of the Tea Party Movement, page 28 R. C.: How to start with the subject. Notes on Burroughs and the ‘combination of all forms of struggle’, page 37 Fiction Riccardo Balli: Sonic Fictions, page 40 Dan Hekate: Digital Disease, page 45 Howard Slater: Infra-Noir. 23 Untitled Poems, page 46 Matthew Fuller: Office Work, page 48 Record Reviews, page 52 Matthew Fuller and Steve Goodman: Beat Blasted Planet. An interview with Steve Goodman on ‘Sonic Warfare’, page 58 Terra Audio: “Free Parties”, page 60 Gorki Plubakter: “This is the end… the official ending”, page 61 The Lives and TImes of Bloor Schleppy (11), page 62 Charts, page 63 With 64 pages, this is the biggest issue of datacide yet!

Regulärer Preis: 4,00 €