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Archiv für die Geschichte des Widerstands und der Arbeit No.18

Produktinformationen "Archiv für die Geschichte des Widerstands und der Arbeit No.18"

Castoriadis - Pannekoek : Korrespondenz, Facing Reality, Der geistige Arbeiter, Produktivkräfte und Klassenkampf, Bürokratisierung der Welt, Kapitalistische Technologie, Abschied von einer Revolution, Vertrauen und Verrat, plus dutzende von Buchrezensionen, 787 Seiten.

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Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit, No.12
Zu diesem Heft 7 Fritz KellerVon Lenin zu Stalin. Kontinuität und Bruch in der russischen Deutschlandpolitik 9 Dirk HeißererEinsteins Verhaftung. Materialien zum Scheitern eines revolutionären Programms in Berlin und Bayern 1919 41 Marianne KrögerCarl Einstein im Spanischen Bürgerkrieg: Gratwanderungen zwischen Engagement und Desillusionierung. Die Jahre 1937 und 1938 anhand von Briefen und des Interviews in „La Vanguardia“ vom 24. Mai 1938 79 Carl Einsteinerläutert den Mehrfrontenkrieg und die Kriegspläne des Nazifaschismus 93 Václav TomekTschechischer Anarchismus um die Jahrhundertwende 97 Wolf RaulVorschein und Nachwehen. Hugo Sonnenschein. Ein Dichter gerät in die Politik 131 Hugo SonnenscheinDas närrische Büchel (1910) 140 Jochen SchmückDer deutschsprachige Anarchismus und seine Presse. Ein Forschungsbericht 177Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA) Berlin und Köln. Eine Projektbeschreibung (Jochen Schmück) 191 Rezensionen und Hinweise 194 Martin Henkel, Zunftmißbräuche. „Arbeiterbewegung“ im Merkantilismus, Frankfurt/New York: Campus Verlag, 1989 (Karl Andres) 194 Jürgen Kocka, Weder Stand noch Klasse. Unterschichten um 1800 (Geschichte der Arbeiter und Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, Band l) Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachf., 1990Jürgen Kocka, Arbeitsverhältnisse und Arbeiterexistenzen. Grundlagen der Klassenbildung im 19. Jahrhundert (Geschichte der Arbeiter und Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, Band 2) Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachf., 1990 (Karl Andres) 197 Eric J. Hobsbawm, Das imperiale Zeitalter 1875 - 1914, Frankfurt/New York: Campus 1989 (Johannes Materna) 200 Wilhelm Weitling, Grundzüge einer allgemeinen Denk- und Sprachlehre. Herausgegeben und eingeleitet von Lothar Knatz (Philosophie und Geschichte der Wissenschaften. Studien und Quellen, Band 13), Frankfurt am Main/Bern/New York/Paris: Verlag Peter Lang, 1991 (Friedrich Homburg) 201 Dieter Langewiesche (Hrsg.), Revolution und Krieg. Zur Dynamik historischen Wandels seit dem 18. Jahrhundert, Paderborn: Schöningh, 1989 (Johannes Materna) 205 Ulrich Wyrwa, Branntewein und „echtes“ Bier. Die Trinkkultur der Hamburger Arbeiter im 19. Jahrhundert, Hamburg: Junius Verlag, 1990 (Sozialgeschichtliche Bibliothek bei Junius, Bd. 7) (Jörg Hausmann) 206 R. Craig Nation, War on War. Lenin, the Zimmerwald Left, and the Origins of Communist Internationalism, Durham/London: Duke Universitiy Press, 1989 (Reiner Tosstorff) 208 Geoffrey Roberts, The Unholy Alliance. Stalin’s Pact with Hitler, London: I.B. Tauris & Co. Ltd., 1989Anthony Read/David Fisher, The Deadly Embrance. Hitler, Stalin and the Nazi-Soviet Pact 1939-1941, New York/London: W.W. Norton & Company, 1988Ingeborg Fleischhauer, Der Pakt. Hitler, Stalin und die Initiative der deutschen Diplomatie 1938-1939, Berlin u.a.: Ullstein, 1990Achim Bühl (Hg.), Der Hitler-Stalin-Pakt. Die sowjetische Debatte, Köln: Pahl-Rugenstein, 1989Dietrich Eichholtz/Kurt Pätzold (Hg.), Der Weg in den Krieg. Studien zur Geschichte der Vorkriegsjahre (1935/36 bis 1939), Köln: Pahl-Rugenstein, 1989Kurt Pätzold/Günter Rosenfeld (Hg.), Sowjetunion und Hakenkreuz 1938 bis 1941. Dokumente zu den deutsch-sowjetischen Beziehungen, Berlin: Akademie-Verlag, 1990Gerhard Hass, 23. August 1939. Der Hitler-Stalin-Pakt. Dokumentation, Berlin: Dietz Verlag, 1990Wolfgang Leonhard, Der Schock des Hitler-Stalin-Paktes, München: Knesebeck & Schuler, 1989Francis King/George Matthews (Hg.), About Turn. The British Communist Party and the Second World War. The Verbatim Record of the Central Committee Meetings of 25 September and 2-3 October 1939, London: Lawrence & Wishart, 1990 (Reiner Tosstorff) 210 Ulrich Enderwitz, Antisemitismus und Volksstaat. Zur Pathologie kapitalistischer Krisenbewältigung, Freiburg i. Breisgau: Ça-Ira-Verlag, 1991 (Monika Noll) 214 Carola Sachse, Siemens, der Nationalsozialismus und die moderne Familie. Eine Untersuchung zur sozialen Rationalisierung in Deutschland im 20. Jahrhundert, Hamburg: Rasch und Röhring, 1990 (Sabine Behn) 215 Rüdiger Haschtmann, Industriearbeit im „Dritten Reich“. Untersuchungen zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933-1945, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1989 (Johannes Materna) 217 Heinz Niemann (Hrsg.), Auf verlorenem Posten? Zur Geschichte der Sozialistischen Arbeiterpartei. Zwei Beiträge zum Linkssozialismus in Deutschland von Helmut Arndt und Heinz Niemann, Berlin: Dietz Verlag, 1991 (Reiner Tosstorff) 218 Dictionnaire biographique du Mouvement ouvrier international. Collection Jean Maitron. L’Allemagne, hrsg. von Jacques Droz, Paris: Les éditions ouvrières, 1990 (Reiner Tosstorff) 220 Antonio Gramsci - vergessener Humanist? Eine Anthologie 1917 - 1936. Zusammengestellt und eingeleitet von Harald Neubert, Berlin: Dietz-Verlag, 1991 Antonio Gramsci, Gefängnishefte Band l, herausgegeben von Klaus Bochmann mit einem Vorwort von Wolfgang Fritz Haug, l. Heft. Hamburg: Argument-Verlag, 1991Antonio Gramsci, Gefängnishefte Band 2, herausgegeben von Wolfgang Fritz Haug, 2. und 3. Heft, Hamburg: Argument-Verlag, 1991 Utopie und Zivilgesellschaft. Rekonstruktionen, Thesen und Informationen zu Antonio Gramsci. Herausgegeben von Uwe Hirschfeld und Wolfgang Rügemer, Berlin: Elefanten-Press, 1990 Sabine Kebir, Antonio Gramscis Zivilgesellschaft. Alltag, Ökonomie, Kultur, Politik, Hamburg: VSA-Verlag, 1991 Hans Heinz Holz/Giuseppe Prestipino (Hg.), Antonio Gramsci heute. Aktuelle Perspektiven seiner Philosophie, Bonn: Pahl-Rugenstein Nachfolger, 1992 (Rolf Wörsdörfer) 221 Emilio Lussu, Marsch auf Rom und Umgebung, Wien-Zürich: Europaverlag, 1991 (Rolf Wörsdörfer) 225 Revolutionary Syndicalism. An International Perspective, hrsg. von Marcel van der Linden und Wayne Thorpe, Aldershot: Scolar Press, 1990 Susan Milner, The Dilemmas of Internationalism. French Syndicalism and the International Labour Movement, 1900 - 1914, New York u.a.: Berg Publishers, 1990 (Reiner Tosstorff) 226 Anton Pannekoek, Paul Mattick u.a.. Marxistischer Anti-Leninismus. Eingeleitet von Diethard Behrens, Freiburg: Ça ira Verlag, 1991 John Gerber, Anton Pannekoek and the Socialism of Workers’ Self-Emancipation, 1873 - 1960, Dordrecht/Boston/London: Kluwer Academic Publishers and Amsterdam: International Institute of Social History, 1989 (Wolf Raul) 229 Victor Serge, Erinnerungen eines Revolutionärs 1901 - 1941, Hamburg: Edition Nautilus, 1991 (Wolf Raul) 232 Franz Jung, Nach Rußland! Schriften zur russischen Revolution, Werke 5, Hamburg: Edition Nautilus, 1991 (Wolf Raul) 234 Publikationen zu Carl Einstein (1885-1940) (Marianne Kröger) 236 Carl Einstein, Werke Band 4. Texte aus dem Nachlaß I. Herausgegeben von Hermann Haarmann und Klaus Siebenhaar, Berlin: Fannei & Walz, 1992 (Wolf Raul) 240 Hugo Ball, Die Flucht aus der Zeit. Herausgegeben sowie mit Anmerkungen und Nachwort versehen von Bernhard Echte, Zürich: Limmat Verlag, 1992 Ernst Teubner, Hugo Ball. Eine Bibliographie, Mainz: v. Hase & Koehler Verlag, 1992 (Wolf Raul) 243 Ulrike Heider, Die Narren der Freiheit. Anarchisten in den USA. Vorwort Paul Parin, Berlin: Karin Kramer Verlag, 1992 (Michael Buckmiller) 245 Die alte Straßenverkehrsordnung. Dokumente der RAF. Mit Beiträgen von W. Pohrt, K. Hartung, G. Goettle, J. Bruhn, K.H. Roth, K. Bittermann, Berlin: Edition Tiamat, 1992 (Monika Noll) 246 Robert Kurz, Honeckers Rache. Zur politischen Ökonomie des wiedervereinigten Deutschlands, Berlin: Edition Tiamat, 1991 Robert Kurz, Der Kollaps der Modernisierung. Vom Zusammenbruch des Kasernensozialismus zur Krise der Weltökonomie, Frankfurt: Eichborn Verlag, 1991 (Ilse Bindseil) 247 Alexander Fischer/Günther Heydemann (Hrsg.), Geschichtswissenschaft in der DDR. Band I: Historische Entwicklung, Theoriediskussion und Geschichtsdidaktik, Berlin: Duncker & Humblot 1988, 564 S.; Band II: Vor- und Frühgeschichte bis Neueste Geschichte, Berlin: Duncker & Humblot, 1990 Georg Iggers (Ed.), Marxist Historiography in Transformation. East German Social History in the 1980s, New York/Oxford: Berg Publishers, 1991Konrad H. Jarausch (Hrsg.), Zwischen Parteilichkeit und Professionalität. Bilanz der Geschichtswissenschaft der DDR, Berlin: Akademie Verlag, 1991 Rainer Eckert/WoIfgang Küttler/Gustav Seeber (Hrsg.), Krise - Umbruch - Neubeginn. Eine kritische und selbstkritische Dokumentation der DDR-Geschichtswissenschaft 1989/90, Stuttgart: Klett-Cotta, 1992 (Wolfgang Braunschädel) 249 Horst Walter Blanke, Historiographiegeschichte als Historik (Fundamenta Historica Band 3), Stuttgart/Bad Cannstatt: frommann-holzboog, 1991 (Wolfgang Braunschädel) 253 Ursachen, Prävention und Kontrolle von Gewalt. Analysen und Vorschläge der Unabhängigen Regierungskommission zur Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt (Gewaltkommission), herausgegeben von Hans-Dieter Schwind, Jürgen Baumann u.a., Berlin: Duncker & Humblot, 1990 (Wolfgang Braunschädel) 256 Hinweise 260 - 282

13,00 €*
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.17
Ausgezeichnete unregelmässige Publikation zur Geschichte von Linkskommunismus und klassenkampforientiertem Anarchismus, Ausgabe 17 wieder mit über 850 Seiten, u.a.: Der organisierte rote Schrecken!, Die Wilhelmshavener Revolte, Revolutionärer Seeleutestreik, Anarchismus und Elitentheorie, Kapitalismus ohne Kapitalisten, Diktatur der Intellektuellen?, Anarchismus in den USA, Machno in der Ukraine 1917-1921 und mehr! Leichte Gebrauchsspuren, da Ansichtsexpl. in unserm Laden (deshalb auch leicht verbilligt!)

20,00 €*
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.19
Zu diesem Heft Der moderne bürgerliche Nationalismus in allen seinen Varianten ist zweifellos eine Ideologie, die dem internationalistischen Anspruch der klassischen Arbeiterbewegung grundlegend widerspricht. Auch wenn bereits in den Jahrzehnten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die nationale Frage in der Arbeiterbewegung mit zunehmender Heftigkeit diskutiert wurde, war es der Krieg, der jegliche bis dahin gepflegte internationalistische Ansprüche ad absurdum führte. Als in den folgenden Jahrzehnten die nationalen Befreiungsbewegungen der kolonisierten Länder zur Projektionsfläche einer vorgeblich internationalistisch gesinnten antiimperialistischen Linken gerieten und somit nationalistische Bewegungen mit internationalistischen Argumenten hofiert und unterstützt wurden, war der ursprüngliche Internationalismus endgültig zu einer banalen politischen Ideologie mutiert; an diesem ursprünglichen, an keinerlei nationalistische Bewegungen in welcher Welt auch immer sich bindenden Internationalismus hielten seither allenfalls noch kleine marginalisierte Gruppen fest. Interessant und merkwürdig in diesem Zusammenhang ist, daß einzig dem jüdischen Nationalismus von Beginn an in und von der Linken mit Mißtrauen und schließlich mit zum Teil heftiger Ablehnung begegnet wurde. Juden sollten sich, so der klassenübergreifende Konsens im Kontext der jüdischen Emanzipation seit der Aufklärung, entgegen den sonstigen allerorten aufbrechenden nationalistischen Bestrebungen quasi beispielhaft in die jeweiligen Gesellschaften und sozialen Milieus integrieren; auf sie wurde somit jener internationalistische Anspruch projiziert, den einzuhalten die Arbeiterbewegungen selbst nicht in der Lage waren, so daß sich die Frage stellt, ob und inwieweit diese Projektion nichts anderes als ein Spiegelbild des klassischen rassistischen Antisemitismus ist, der den Juden u.a. einen den jeweiligen Nationalismus untergrabenden Internationalismus unterstellt. Der Zionismus als jüdische Nationalbewegung hat vielfältige Ursachen, Wurzeln und inhaltliche Ausprägungen und ist ursprünglich eine insbesondere in Osteuropa entstandene Bewegung der materiell, kulturell und religiös unterdrückten und marginalisierten jüdischen Bevölkerung gewesen. Kay Schweigmann-Greve gibt in seinem Beitrag einen Überblick über die unter jüdischen Sozialisten unterschiedlichster Richtung in Rußland vor dem Ersten Weltkrieg geführten Debatten zur sozialen und kulturellen Situation der ostjüdischen Bevölkerung und über Perspektiven einer nicht nur sozialen, sondern auch nationalen Emanzipation. Der aus der Gegend von Witebsk stammende Chaim Zhitlowsky, der um die vorletzte Jahrhundertwende auch einige Beiträge in deutschsprachigen sozialistischen Zeitschriften veröffentlichte, symbolisiert gewissermaßen auf exemplarische Weise die mentale und intellektuelle Spaltung zwischen zu nationaler Selbständigkeit drängender jüdischer Identität auf der einen und klassischer jüdischer Emanzipation im Sinne einer von der jeweiligen Gesellschaft erwarteten oder auch geforderten Assimilation auf der anderen Seite. In seinen beiden hier abgedruckten, zuerst Anfang des letzten Jahrhunderts in russischen Zeitschriften erschienenen Texten kritisiert Zhitlowsky einen redundanten ökonomistischen Materialismus, der nicht nur soziale, sondern auch kulturelle und mentale Probleme auf eine Klassenfrage reduziert und entwickelt seinerseits im Kontext der entsprechenden Debatten unter jüdischen Sozialisten die Ansicht, daß auch ein internationalistisch gesinntes Proletariat nicht nur auf seine Klassenlage und die daraus resultierenden Probleme reduziert werden kann, sondern sich bewußt sein sollte, daß es auch von den jeweiligen nationalen Traditionen beeinflußt ist und bleibt. Egon Günther knüpft mit seiner Rekonstruktion der Lebensgeschichte der 1900 geborenen Hilde Kramer-Fitzgerald an seinen im letzten ARCHIV veröffentlichten Beitrag über die aus Bayern vertriebene „Spartakistenfamilie“ Gabriele Kaetzlers an. Hilde Kramer, die einige Jahre im Landschulheim Gabriele Kaetzlers lebte, hatte sich in jungen Jahren voller Elan in der Münchener Räterevolution engagiert, war in den zwanziger Jahren für die KPD und die Kommunistische Internationale tätig, wurde 1929 aus der Partei ausgeschlossen und konnte 1937, da sie wegen ihrer Heirat mit Edward Fitzgerald die englische Staatsbürgschaft erhielt, mit ihrem Sohn noch rechtzeitig nach England ausreisen. Ihr Leben ist wohl typisch für jene Aktivist(inn)en, die zum einen das tragende organisatorische Gerüst kommunistischer Parteien ausmachten, zum anderen immer wieder zum Spielball politischer und ideologischer Interessen und Schachzüge wurden; so daß es nicht weiter verwundert, daß sie sich am Ende ihres Lebens (sie starb 1974) wünschte, sie „hätte Naturlehre studiert, anstatt sich mit Politik zu beschäftigen“. Salomo Friedlaender, manch einem vielleicht eher unter seinem Pseudonym Mynona oder als Mitarbeiter an der von seinem Vetter Anselm Ruest herausgegebenen Zeitschrift „Der Einzige“ als „Individualanarchist“ bekannt, ist ein ungemein produktiver Autor gewesen, der nicht nur Grotesken und Romane, sondern auch wichtige, wenn auch heute weitgehend vergessene philosophische Werke in der Nachfolge Kants geschrieben hat. Darüber hinaus hat er sich in den zwanziger Jahren, wie Detlef Thiel in seinem Beitrag dokumentiert, aus unterschiedlichsten Anlässen auch immer wieder sozial und politisch engagiert, auch wenn er stets auf kritischer Distanz zu den damaligen sozialistischen und kommunistischen Organisationen und zum marxistischen Denken überhaupt blieb. Die Dokumentation versammelt zum einen Texte von Friedlaender selbst, zum anderen Petitionen und Aufrufe, die er unterschrieben hat und zeitlich von einer Petition für den von der Berliner Universität relegierten Ernt Joël aus dem Jahr 1916, über Aktionen zum § 175 des Strafgesetzbuchs, für die „Internationale Arbeiterhilfe“, das Kinderhilfswerk der „Roten Hilfe“, zur Rehabilitierung von Max Hoelz bis zu einem Aufruf zur schließlich erfolgreichen Aufhebung der Todesurteile gegen die „Scottboro Boys“, acht junge Farbige in den USA, aus dem Jahr 1932 reichen. Schon bevor der Bürgerkrieg den spanischen Anarchosyndikalismus und Anarchismus zum Mythos werden und vielfach als solchen auch erstarren ließ, übte dieser offensichtlich auch außerhalb von Spanien über seine Anhänger im engeren Sinne hinaus eine gewisse Faszination aus. Anfang der dreißiger Jahre unternahm Emil Szittya, der bereits in seinem 1923 erschienenen „Kuriositäten-Kabinett“ über seine Begegnungen mit gesellschaftlichen Außenseitern und Randfiguren jeglicher Couleur berichtet hatte und zu diesem Zeitpunkt in Paris lebte, eine „Reise durch das anarchistische Spanien“, von der ein nachgelassener, hier erstmals vonWalter Fähnders und Rüdiger Reinecke herausgegebener und kommentierter Reisebericht zeugt. Szittya berichtet zum einen in historischer Perspektive über soziale und politische Hintergründe und Besonderheiten des spanischen Anarchismus, zum anderen über seine Begegnungen nicht nur, aber insbesondere mit Anarchisten, so daß sich insgesamt ein zweifellos sehr subjektiv geprägtes, aber gerade deshalb auch sehr anschauliches Bild der stark von prämodernen und vorindustriellen Mentalitäten geprägten sozialen Probleme ergibt, die einige Jahre später die Auseinandersetzungen im Bürgerkrieg bestimmen sollten. Antikapitalismus ist seit jeher kein Privileg der Linken gewesen; die konservative Sehnsucht nach einer ständisch strukturierten vorkapitalistischen Welt bei gleichzeitiger Bejahung moderner Technologien lief jedoch immer schon Gefahr, eine totalitäre Gesellschaftsordnung zu extrapolieren, in der das Individuum nur noch als funktionaler Teil eines organischen Ganzen betrachtet wird. Wie ein gesellschaftlich Ganzes zu funktionieren habe und wie das Individuum in dieses Ganze einzuordnen sei, ist wiederum eine Frage, die sich auch der Linken seit jeher stellte. Gerhard Hanloser konfrontiert in seinem Beitrag die totalitäre Vision, die Ernst Jünger in seinem 1932 erschienen antimarxistischen Buch „Der Arbeiter“ entworfen hatte, mit einigen perspektivischen Überlegungen des damaligen Rätekommunisten Heinz Langerhans zur Verschmelzung von Kapital und Staat zu einem neuen Subjekt, dessen Neuorganisation der kapitalistischen Arbeitsverhältnisse in seiner allzu optimistischen Vision im Rahmen einer auf Weltkrise und Weltkrieg folgenden Weltrevolution von den sich in Räten organisierenden revolutionären Arbeitern in eine nunmehr proletarisch bestimmte planetarische neue Arbeitswelt transformiert werden könne. Simone Weil, 1909 in Paris geboren und 1943 in der Emigration in England gestorben, ist in der Nachkriegszeit, wenn überhaupt, als einem mystisch interpretierten Katholizismus zuneigende Philosophin jüdischer Herkunft bekannt geworden; daß sie sich in ihrer Jugend für Arbeitslose engagierte, zeitweise ihre Arbeit als Lehrerin unterbrach und in einer Fabrik arbeitete und sich schließlich für kurze Zeit auch an der Seite der Anarchosyndikalisten im Spanischen Bürgerkrieg engagierte, wird einem eher existentialistisch oder gar religiös motivierten Engagement für die Armen in der Tradition christlicher Mystiker zugesprochen. Tatsächlich, so zeigtCharles Jacquier in seinem Beitrag über diese in ihrer intellektuellen und moralischen Stringenz fast schon exemplarische „Militante der extremen Linken“, war Simone Weil jahrelang im Milieu der radikalen antistalinistischen Linken aktiv und veröffentlichte regelmäßig theoretische und auf aktuelle Ereignisse Bezug nehmende Beiträge in heute kaum noch bekannten und schwer zugänglichen Zeitschriften. Diese Linke konnte in Frankreich zwar an Traditionen des gewerkschaftlich zu dieser Zeit noch stark verankerten Anarchosyndikalismus anknüpfen, sah sich jedoch zunehmend zwischen Sozialdemokratie und dem seit Mitte der dreißiger Jahre auch in Frankreich zunehmend dominanter werdenden stalinistischen Parteikommunismus zerrieben, so daß sich die Spuren des Engagements von Simone Weil nur noch aus den überlieferten Dokumenten kleiner Zirkel und Gruppen am Rande der großen Arbeiterorganisationen rekonstruieren lassen. In den diversen Fraktionen der Linken hat man sich lange Zeit der Illusion hingegeben, daß die eigenen Parteigänger(innen) aus welchen obskuren Gründen auch immer gegen gerne ausschließlich in konservativen oder rechten Milieus lokalisierte weltanschauliche Unsinnigkeiten gefeit seien. Seit geraumer Zeit scheint sich zunehmend herumzusprechen, daß eine der widerwärtigsten dieser Unsinnigkeiten, der Antisemitismus, in der ein oder anderen Form auch in der historischen und gegenwärtigen Linken, von Frühsozialisten über Sozialdemokraten, Kommunisten bis zu den völkische Befreiungsbewegungen unterstützenden Antiimperialisten der Gegenwart eine Heimstatt gefunden hat(te). Für manch einen, der in den Jahren zuvor in solche Unsinnigkeiten verbreitenden Gruppierungen aktiv gewesen sein mag, ist diese plötzliche Entdeckung schon lange bekannter Tatsachen ganz nebenbei ein wie herbeigesehnter Grund, sich von der Linken und dem keineswegs veralteten Projekt der radikalen Kritik sozialer Verhältnisse in der Manier mancher früherer Renegaten zu verabschieden und sich genüßlich in der Mitte der neuen neoliberalen Heimat einzurichten. Robert Holzer gibt in seinem Beitrag einen Überblick über verschiedene Ausprägungen dieser ideologischen Verwirrungen, wobei der in der Linken tradierte und über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichen historischen Kontexten immer wieder aktualisierte, dabei aber auf im wesentlichen gleich bleibende Motive zurückgreifende Antizionismus im Milieu der bundesdeutschen Neuen Linken im Zentrum steht. Trotz aller Hoffnungen, Projektionen und manchmal auch Berechnungen hat sich der Kapitalismus seit Jahrhunderten als zwar krisenanfällig, einer finalen Krise gegenüber jedoch stets als resistent gezeigt. Ganz im Gegenteil: Krisen haben sich als eine der kapitalistischen Gesellschaft immanente und für deren Weiterentwicklung wichtige Antriebskraft erwiesen; auch die von eschatologisch orientierten Geschichtsphilosophen zum Totengräber dieser Gesellschaft auserkorenen Proletarier aller Länder sind als widerständig verwertete Arbeitskraft und wichtigste Produktivkraft des kapitalistischen Produktionsprozesses immer nur Teil dieser krisenhaften Dynamik gewesen. Jacques Guigou und Jacques Wajnsztejn haben sich von der aktuellen Krise, von der manche offensichtlich glauben, sie bereits abschreiben zu können, dazu anregen lassen, einen Blick auf die innere historische Dynamik der kapitalistischen Vergesellschaftung zu werfen, wobei sie die industrielle Phase im engeren Sinne, zu deren Kosmos auch die klassische Arbeiterbewegung zu rechnen ist, in den Kontext einer über diese Phase hinausreichenden Entwicklung stellen. Im Zentrum ihrer Analysen stehen die mit einer neuerlichen Globalisierung zusammenhängenden Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, die allen in den sechziger und siebziger Jahren noch einmal aktualisierten Illusionen zum Trotz zu einer durchgehenden Kapitalisierung aller sozialen Verhältnisse und Vermittlungen geführt haben, die offensichtlich keinerlei systemsprengenden sozialen Antagonismus mehr zuläßt. Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst des Kommunismus. Kaum hatte im vergangenen Herbst eine sozialdemokratische Linke es gewagt, das Unwort in den Mund zu nehmen, schon meldeten sich publizistische Vertreter der in schwarze, gelbe, rote, grüne und immer noch braune Fraktionen ausdifferenzierten Bourgeoisie zu Wort. Da scheint es an der Zeit, einen Text aus der Frühzeit des modernen Kommunismus vorzustellen, als dieses ewige Schreckgespenst der Bourgeoisie sich noch voller Unschuld als Alternative zur bürgerlichen Gesellschaft vorstellen konnte. In dem Dialog, den Étienne Cabet im Frühjahr 1848 einen Bürger und einen Kommunisten führen läßt, präsentiert sich der Kommunist als der bessere Bürger, während dieser auf den Kommunisten das projiziert, was er an sich selbst nicht wahrhaben will. Die Kunst, sich als das Andere seiner selbst zu imaginieren, ist gerade in bürgerlichen Milieus eine seit eh und je geschätzte Umgangsform. Das galt und gilt auch für das ganz besondere Verhältnis zwischen Bürger und Kommunist, jene Figuren einer Vergangenheit, die über die Gegenwart hinaus in die Zukunft verweisen: Aus Bürger(inne)n werden Kommunist(inn)en werden Bürger(innen) werden Kommunist(inn)en… Inhalt: Zu diesem Heft 9 Kay Schweigmann-Greve Zwischen personaler Autonomie und Zion. Die „nationale Frage“ in der jüdisch-russischen Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts 13 Chaim Zhitlowsky Ökonomischer Materialismus und nationale Frage 61 Chaim Zhitlowsky Nationalismus und Klassenpolitik des Proletariats 81 Egon Günther Das „ferne Mädchen“. Hilde Kramer-Fitzgeralds bewegtes Leben 113 Detlef Thiel Philosophischer Polarismus: Zum sozialen und politischen Engagement Salomo Friedlaenders 147 Emil Szittya Reise durch das anarchistische Spanien 197 Walter Fähnders/Rüdiger Reinecke „Das andere, das verborgene Spanien.“ Kommentar zum Erstdruck von Emil Szittyas „Reise durch das anarchistische Spanien“ 213 Gerhard Hanloser Ernst Jüngers „Der Arbeiter“ und Heinz Langerhans’ rätekommunistischer Gegenentwurf 221 Charles Jacquier Simone Weil – eine Militante der extremen Linken 247 Robert Holzer Neue Linke zwischen Antisemitismus, Antizionismus und Kritik an Israel 267 Jacques Guigou/Jacques Wajnsztejn Einige Überlegungen zu Kapitalismus, Kapital, kapitalisierte Gesellschaft 335 Étienne Cabet Nieder mit den Kommunisten! 381 Rezensionen und Hinweise 385 Karl Marx, Manuskripte zum zweiten Buch des „Kapitals“ 1868 bis 1881 (Karl Marx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, Band II/11), Berlin: Akademie Verlag 2008, XIII, 1850 S. Karl Marx, Das Kapital. Kritik der Politischen Ökonomie. Zweites Buch. Redaktionsmanuskript von Friedrich Engels 1884/1885 (Karl Marx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, II/12), Berlin: Akademie Verlag 2005, IX, 1329 S. Karl Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Zweiter Band. Hamburg 1885 (Karl Marx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, II/13), Berlin: Akademie Verlag 2008, IX, 800 S. (Jules Karbo) 385 Pierre-Joseph Proudhon, Handbuch des Börsenspekulanten. Herausgegeben von Gerhard Senft, Wien/Berlin: Lit Verlag 2009, 313 S. (Maurice Schuhmann) 387 Michael Bakunin, Konflikt mit Marx. Teil 1: Texte und Briefe bis 1870. Einleitung Wolfgang Eckhardt (Ausgewählte Schriften 5), Berlin: Karin Kramer Verlag 2004, 235 S. Michael Bakunin, Konflikt mit Marx. Teil 2: Texte und Briefe ab 1871. Einleitung Wolfgang Eckhardt, 2 Teilbände (Ausgewählte Schriften 6), Berlin: Karin Kramer Verlag 2011, 1239 S. Wolfgang Eckhardt, Von der Dresdner Mairevolution zur Ersten Internationale. Untersuchungen zu Leben und Werk Michail Bakunins, Lich: Verlag Edition AV 2005, 219 S. (Hugo Nada) 389 Hugo Ball, Michael Bakunin. Ein Brevier. Herausgegeben von Hans Burkhard Schlichting unter Mitarbeit von Gisela Erbslöh (Sämtliche Werke und Briefe. Herausgegeben von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens, Band 4), Göttingen: Wallstein Verlag, 2010, 580 S. (Wolf Raul) 391 Gustav Landauer, Internationalismus. Ausgewählte Schriften, Band 1. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2008, 334 S. Gustav Landauer, Anarchismus. Ausgewählte Schriften, Band 2. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2009, 395 S. Gustav Landauer, Antipolitik. Ausgewählte Schriften, Band 3.1. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2010, 412 S. Gustav Landauer, Antipolitik. Ausgewählte Schriften, Band 3.2. Heraus¬gegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2010, 270 S. Gustav Landauer, Nation, Krieg und Revolution. Ausgewählte Schriften, Band 4. Herausgegeben von Siegbert Wolf. Mit Illustrationen von Uwe Busch, Lich: Verlag Edition AV 2011, 385 S. (Hugo Nada) 394 Alex Butterworth, The World That Never Was. A True Story of Dreamers, Schemers, Anarchists and Secret Agents, London: Botley Head 2010, 482 S. (Reiner Tosstorff) 398 Birgit Schmidt, Schönere Hüte. Frauen zwischen Feminismus, Revolution und Verfolgung, Berlin: Karin Kramer Verlag, 2008, 143 S. Birgit Schmidt, Das höchste Ehrgeizideal war, für Freiheit und Volk gehängt zu werden. Russische Revolutionärinnen, Lich/Hessen: Verlag Edition AV, 2009, 93 S. (Egon Günther) 399 Franziska Rogger/Monika Bankowski, Ganz Europa blickt auf uns! Das schweizerische Frauenstudium und seine russischen Pionierinnen. Mit einem Nachwort von Franziska Frey-Wettstein, Baden: hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte 2010, 292 S. (Karen Rosenberg) 400 Gerhard Engel, Johann Knief -ein unvollendetes Leben (Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus, Bd. XV), Berlin: Karl Dietz Verlag 2011, 457 S. (Egon Günther) 404 Christl Knauer-Nothaft, Georg Kandlbinder (1871-1935). Sozialdemokrat. Revolutionär. Verfolgter, München: August Dreesbach Verlag 2008, 200 S. (Egon Günther) 407 Karl Wolfgang Barthel, Der Dichter und die Diktatoren. Eine Biografie, Berlin: Karin Kramer Verlag 2011, 106 S. (Egon Günther) 409 Peter Kuckuk (Hrsg.), Die Revolution 1918/1919 in Bremen. Aufsätze und Dokumente (Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens, Heft 27), Bremen: Edition Temmen 2010, 230 S. (Egon Günther) 410 Petra Weber, Gescheiterte Sozialpartnerschaft -Gefährdete Republik? Industrielle Beziehungen, Arbeitskämpfe und der Sozialstaat. Deutschland und Frankreich im Vergleich (1918-1933/39), München: R. Oldenbourg Verlag 2010, 1245 S. (Wolfgang Braunschädel) 413 Eckart Conze/Norbert Frei/Peter Hayes/Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, München: Karl Blessing Verlag 2010, 879 S. Christopher Browning, Die „Endlösung“ und das Auswärtige Amt. Das Referat D III der Abteilung Deutschland 1940-1943. Mit einem Vorwort von Jürgen Matthäus, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2010, 320 S. (Wolfgang Braunschädel) 416 Stefanie Schüler-Springorum, Krieg und Fliegen. Die Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg, Paderborn: Schöningh 2010, 369 S. (Reiner Tosstorff) 419 Klaus Tenfelde/Hans-Christoph Seidel (Hrsg.), Zwangsarbeit im Bergwerk. Der Arbeitseinsatz im Kohlenbergbau des Deutschen Reiches und der besetzten Gebiete im Ersten und Zweiten Weltkrieg (Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen. Schriftenreihe C: Arbeitseinsatz und Zwangsarbeit im Bergbau. Band 1), Essen: Klartext Verlag, 2005, 638 S. Klaus Tenfelde/Hans-Christoph Seidel (Hrsg.), Der Arbeitseinsatz im Kohlenbergbau des Deutschen Reiches und den besetzten Gebieten im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Band 2: Dokumente (Veröffentlichungen…, Band 2), Essen: Klartext Verlag, 2005, 976 S. Kai Rawe, „… wir werden sie schon zur Arbeit bringen!“ Ausländerbeschäftigung und Zwangsarbeit im Ruhrkohlenbergbau während des Ersten Weltkriegs (Veröffentlichungen…, Band 3), Essen: Klartext Verlag, 2005, 284 S. Thomas Urban, Zwangsarbeit im Tagebau: Der Einsatz von Kriegsgefangenen und ausländischen Zivilarbeitern im Mitteldeutschen Braunkohlenbergbau 1939 bis 1945 (Veröffentlichungen…, Band 4), Essen: Klartext Verlag, 2005, 390 S. Klaus Tenfelde/Hans-Christoph Seidel (Hrsg.), Zwangsarbeit im Europa des 20. Jahrhunderts. Bewältigung und vergleichende Aspekte (Veröffentlichungen…, Band 5), Essen: Klartext Verlag, 2007, 253 S. Nathalie Piquet, Charbon –-Travail forcé –-Collaboration. 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Kritische Gesamtausgabe, Band 19). Herausgegeben von Gérard Raulet, Berlin: Suhrkamp Verlag 2010, 380 S. (Wolfgang Braunschädel) 450 Jean-Michel Palmier, Walter Benjamin. Lumpensammler, Engel und bucklicht Männlein. Ästhetik und Politik bei Walter Benjamin. Herausgegeben und Mit einem Vorwort versehen von Florent Perrier, o.O. (Frankfurt am Main): Suhrkamp Verlag 2009, 1372 S. (Wolfgang Braunschädel) 453 Die Frankfurter Schule und Frankfurt. Eine Rückkehr nach Deutschland, Hrsg. von Monika Boll und Raphael Gross, Göttingen: Wallstein Verlag, 2009, 301 S. Theodor W. Adorno, Ästhetik (1958/59) (Nachgelassene Schriften IV: Vorlesungen Band 3), Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag, 2009, 522 S. (Karl Klöckner) 456 Simone Pétrement, Simone Weil. Ein Leben, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2007, 753 S. Charles Jacquier (Hrsg.), Lebenserfahrung und Geistesarbeit. Simone Weil und der Anarchismus, Nettersheim: Verlag Graswurzelrevolution 2006, 380 S. Reiner Wimmer, Simone Weil. 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Sänger, Chöre, Orchester, Teil 1: 1844-1918; Teil 2: 1929-1928; Teil 3: 1928-1945; Teil 4: 1946-1990, Hembergen: Bear Family Records, 12 CDs mit vier booklets, 136, 128, 136, 120 S. (Hugo Nada) 493 Hinweise 494 Kontakt: Redaktionsanschrift: Wolfgang Braunschädel, Hustadtring 33, D - 44801 Bochum, Tel.: 0234/704865; e-mail: wobarchiv@gmx.de

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Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit No.16
Ausgezeichnete Publikation zur Geschichte von Linkskommunismus und klassenkampforientiertem Anarchismus. Diese Ausgabe mit fast 900 Seiten, mit - unter anderem - Franz Jung und das Arbeitsproblem, Die Weimarer KPD, Revolutionärer Syndikalismus, Raniero Panzieri, Der ungarische Aufstand 1956, Socialisme ou Barbarie, Die "Rationalität" des Kapitalismus, Christian Cornelissen, und vieles mehr! Leichte Gebrauchsspuren, da Ansichtsexpl. in unserm Laden (deshalb auch leicht verbilligt!)

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