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Avi Pitchon: Rotten Johnny and the Queen of Shivers - Israelische Gegenkulturen und Sehnsuchtsorte. Pitchon beschreibt in »Rotten Johnny and the Queen of Shivers« die Ankunft westlicher Popkultur in Israel, die eigenwillige Interpretation von Punk, seine eigene Politisierung und die lebendige Musikszene des Landes. Produktive Missverständnisse in der Überführung westlicher Popkultur nach Israel haben der Szene des Landes eine sehr individuelle Prägung gegeben. Erschienen beim ventil verlag 2016. ISBN 978-3-95575-026-8 Punk im Heiligen Land Welche Rolle spielen Subkulturen in der israelischen Gesellschaft? Welche gegenkulturellen Sehnsuchtsorte haben sich angesichts der permanent angespannten politischen Lage entwickelt? In einem solchen Kontext, das zeigt Avi Pitchons autobiografische Reise durch die Subkulturen des Heiligen Landes, entwickeln sich Jugendkulturen wie Punk und New Wave gänzlich anders, als man dies aus Amerika und Westeuropa kennt. Die reale Bedrohung des eigenen Lebens durch Ereignisse wie den Libanonkrieg 1982 hat die Generation des 1968 geborenen Pitchon mit dem Bedürfnis nach einer, zumindest imaginären, Flucht aus der politischen Realität ausgestattet und diesem Bedürfnis hat Punk einen Ort gegeben.Pitchon beschreibt in »Rotten Johnny and the Queen of Shivers« die Ankunft westlicher Popkultur in Israel, die eigenwillige Interpretation von Punk, seine eigene Politisierung und die lebendige Musikszene des Landes. Produktive Missverständnisse in der Überführung westlicher Popkultur nach Israel haben der Szene des Landes eine sehr individuelle Prägung gegeben. Ausgehend von seiner eigenen (Lebens-)Geschichte, zu der auch die Gründung Noon Mem, der ersten politischen Punkband Israels gehört, hat Pitchon eine lebhafte Historie israelischer Subkultur von den späten Siebzigern bis in die Gegenwart verfasst, die nicht nur eine in Deutschland weitestgehend unbekannte Szene vorstellt, sondern gleichzeitig auch viel zum Verständnis des Staates Israel, seiner Probleme sowie seiner Einwohner beiträgt.Deutsch von Elisabeth Heinze und Gabriel Moses

Thomas Schmidinger Kampf um den Berg der Kurden Geschichte und Gegenwart der Region Afrin Seit dem 20. Jänner 2018 führt die Türkei Krieg gegen die in Syrien gelegene kurdische Region Afrin. Von 2012 bis 2018 hatte der „Berg der Kurden“, wie diese Landschaft seit Jahrhunderten genannt wird, eigentlich zu den ruhigsten in Syrien gezählt. Der Abzug der syrischen Armee ermöglichte es den Kurden eine Selbstverwaltung zu etablieren, die nun durch das türkische Vorgehen vernichtet wird. Die Bevölkerung flieht und der autoritäre türkische Präsident Erdogan hält mit seinen Plänen zur ethnischen Säuberung der Region nicht hinter dem Berg. Thomas Schmidinger, der als einer der wenigen Europäer den autonomen Kanton Afrin selbst besucht hat, schildert in diesem Buch die Geschichte und Gegenwart der Region Afrin, ein Buch das zum Nachruf auf den „Berg der Kurden“ zu werden droht. * Buchpräsentation am 23. Mai bei den Linken Buchtagen in Berlin * Buchpräsentation am 23. April in Graz * Vorabdruck: Die Zeit, Nr. 15/2018

Auch wenn Cederström und Spicer bereit waren, außergewöhnliche (und manchmal geradezugefährliche) Techniken auszuprobieren, so hatten sie doch bis dahin selten ein Fitnessstudiovon innen gesehen, ganz zu schweigen von der Nutzung von Apps, die zur Steigerung der Konzentration Elektroschocks versetzen. Aber im Laufe eines Jahres, das sie für die Recherche dieses Buches verbrachten, trugen sie Stirnreifen, die ihre Meditation optimieren sollten, versuchten, ihr Gedächtnis zu stärken, indem sie Assoziationstechniken lernten (und scheiterten, in einem Verein für Hochbegabte aufgenommenzu werden), trainierten für Wettkämpfe im Gewichtheben, schrieben einen skandinavischen Kriminalroman, von dem sie (immer noch) hoffen, dass er ein Bestseller wird, nahmen an Motivationsseminaren und Tantra-Sex-Workshops teil, besuchten New-Age-Retreats und Männercamps, unterzogen sich einer Schönheitsoperationund experimentierten mit Vibratoren und Produktivitätsdrogen. André Spicer entblößte sich sogar in einem Londoner U-Bahn-Wagen, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen.

Wolfgang Pohrts Werke erscheinen in der Edition Tiamat, hier der dritte Band: Critica Diabolis 254 Hardcover 144 Seiten 18.- Euro ISBN 978-3-89320-232-4 »Für immer vorbei ist der Moment, wo es möglich war, den betörenden Zauber des Geldes so darzustellen, wie Balzac es tat, oder wie Marx und Engels das Kapitalverhältnis als von einem automatischen Subjekt vorangepeitschtes Ausbeutungsverhältnis zu dechiffrieren. Und eben deshalb, weil Balzacs Werk den vergänglichen und unwiederbringlichen Augenblick bannt, darf es als zeitlos gelten, solange die bestehende Gesellschaft eine Verfallsform der bürgerlichen ist.« W. Pohrt Sechs Essays über den Unterhaltungskünstler Balzac, über Geld und Geist, über Journalismus und Halbwelt, über Moral und Erfolg, über Bildung und Zeitung und über Liebe und Geld.

Wolfgang Pohrts Werke erscheinen in 11 Bänden in der Edition Tiamat. Hier Band 10: Werke Band 10 Kapitalismus Forever & Das allerletzte Gefecht & Texte und Interviews (2011-2016) Critica Diabolis 253 Hardcover 312 Seiten 22.- Euro ISBN 978-3-89320-231-7 In einem Rundumschlag kommentiert Wolfgang Pohrt brillant die Angst der Kommunisten vor dem Crash. Die Linken klagen den Kapitalismus auf moralische Weise an, in Wirklichkeit jedoch wollen sie ihn retten, dabei ist er auf ihre Hilfe gar nicht angewiesen, denn der Kapitalismus ist ein System, das sich ständig neu erfindet und das aus jeder Krise neu und gestärkt hervorgeht.

Broschur, mit zahlr. Abb.336 SeitenAugust 201716,00 €(D)ISBN 978-3-931555-24-5 testcard #25: Kritik Roger Behrens / Jonas Engelmann / Frank Apunkt Schneider / Anna Seidel / Jana Sotzko / Holger Adam / Johannes Ullmaier (Hg.) Die neue Nummer!Kritik – wozu eigentlich (noch)? Sind doch eh alle kritisch. Alle sind kreativ. Die Vorstellungen von Subversion, Dissidenz und symbolischem Widerstand wurden wie alle kulturellen Strategien der Kritik nivelliert, liquidiert, optimiert, funktionalisiert, integriert, kommuniziert, auf Displaynorm gebracht. Pop ist die allgegenwärtige Matrix allgegenwärtiger kritischer Kritik. Kritik ist Reklame. Pop ist Reklame. Und Reklame ist Reklame.Kritik scheint sich um 1984 verabschiedet zu haben, seither herrscht Gelaber, »die Postmoderne«, »Marketing«. Ist ja eh schon alles Pop! Zu diesem Eindrucksgemisch, dessen Bestandteile jeweils eine gewisse Stichhaltigkeit beanspruchen können, muss sich die testcard irgendwie verhalten. Sie muss Probebohrungen an ausgewählten Orten der Kritik vornehmen. Wie und wo wäre Kritik, die ihren Namen (wieder) verdient, (neu) zu erfinden? Was ist kritisch, was nicht? Ist Pop kritisch? Muss Pop kritisiert werden, und was heißt es eigentlich, ihn zu kritisieren? Wie verändert sich Pop in der Kritik? Wie verändert Pop die Kritik? Was heißt Selbstkritik? Wen oder was kritisiert Kritik eigentlich? Und wann, wie und warum haben wir eigentlich aufgehört, uns zu wehren? Bauchantwort? Kopfantwort? Mehr Gefühl, weniger Gefühl? Hirn aus? Hirn an? Welches Hirn? Zeit für eine Grundsatzdebatte! Also: Es geht um die Möglichkeit wirklicher Kritik! Und um deren Sprechort. Die Frage nach ihrem Ort ist nicht nur eine theoretische, sondern auch eine praktische: Welchen Ort stellt die testcard dar, und was ist der Ausgangspunkt ihrer Kritik? Der kategorische Imperativ? Der Kantische, der Marxsche oder Adornos? Das bessere Leben? Der Hedonismus oder der Pursuit of Happiness? Die Utopie einer klassenlosen Gesellschaft? Oder die einer Räterepublik der Wesen und der Dinge? Das Paradies der Poplinken als paradoxe Symbiose aus Gerechtigkeit, Respekt und Verantwortung einerseits sowie Hedonismus, Verschwendung und schöner Indifferenz anderseits? Und: Was kritisieren wir? Und: Mit welchen Wertmaßstäben? Und: Wer sind wir, die wir kritisieren? In welcher Art äußern wir das? Wer hat uns den Auftrag dazu gegeben? Und was wollen wir mit dieser Kritik bewirken? Welche Reichweite hat sie, hat Popkritik überhaupt, wenn doch alles Pop ist, und alles Kapitalismus (also: alles auch irgendwie völlig zu Recht kritisierbar)? Inhaltsverzeichnis Editorial– ZUM BEGRIFF DER KRITIK –Roger Behrens:Kollaps. Geschichte und Klassenbewusstsein. Erweiterte Neuausgabe, A & B Kritik/PopJonas Engelmann:In kritischem Zustand. Im Gespräch mit Thomas Edlinger über Verschwörungstheorien, Paranoia und ein Unbehagen an der KritikMartina Kigle:Theory, please, come back again, everything is forgiven. Plädoyer für einen Angewandten PoststrukturalimusBini Adamczak:Wiederholung und -Widerstand. Zu Peter Weiss’ RomantrilogieBjörn Bertrams:Au revoir, critique!. Im Gespräch mit Philipp Felsch über Merve, Kritik und Theorie als LebensformThomas Raab:Kritik, technische Merkmale. Dislike à RemoveRoger Behrens:Das kleine testcard--Küchen-ABCJohannes Ullmaier:Kategorien der Kritik. Detaillierte Inhaltsübersicht zu einer ungeschriebenen StudieSascha Hommer?/?Martina Lenzin:Parolen aus der Stadt. Abenteuer eines Wolfes. Episode 4– POPKRITIK –Frank Apunkt Schneider:Vom Schwierigen, das einfach zu -machen ist: Standortbestimmung für »die Poplinke« (in etlichen Anläufen).Simon Reynolds:Erinnerungen an die britische -MusikpresseDagmar Brunow:Postpunk Manchester als homosozialer Nostalgietummelplatz. Retromania in Zeiten neoliberaler StadtpolitikJan-Niklas Jäger:Songs About Songs. Oder: Warum Ferdinand de Saussure sterben mussteDidi Neidhart:Melancholy Babes on an Unsentimental Journey. Fragmente einer FlaschenpostChris W. Wilpert:Symphonie der Frösche. Für ein Unbehagen an der SubkulturBertrand W. Klimmek:Ohne noch irgendetwas zu wollen. »Auf einmal wird in Europa deutsch gesprochen.«Sarah Sandelbaum?/?Hannah Zipfel:»I Ain’t Your Mama!«. Repromania im PopAustrofred:Über den meiner Meinung nach Niedergang der Kulturkritik.Ferdinand Praxl:Kritische -Distanz. Unsere Beziehungskrise mit PopAnna Bromley:Was Dolly Partons Perücken mit Kritik zu tun haben könntenDaniel Dravenau?/?Andreas Fischer:The Wire. Analyse Kritik EntertainmentJohanna Dombois:Cathy, the Criticerian. Cathy Berberians MedienWolfgang Buechs:Zuhause während der digitalen Revolution. – KRITIKFELDER DER GEGENWART –Georg Seeßlen:Wirklichkeit? Welche Wirklichkeit? Anmerkungen zur Transformation der freien Presse ins nationale GefühlsmanagementVivek Chibber:Kapitalismus, Klasse und Universalismus. Auswege aus der Sackgasse postkolonialer TheorieAnna Seidel:Popfeminismus und Kritik. Beyoncés Herstory und warum es kompliziert bleibtPascal Jurt:Gegen die Unfähigkeit, in Widersprüchen zu leben. Im Gespräch mit Alex Demirovi? und Ruth SondereggerMerle Stöver:Die Geister, die sie riefen. Zum Umgang mit der Kritik des Antisemitismus in aktuellen feministischen DebattenFloris Biskamp:Der weisse Faden. Erbstreitigkeiten, Strickpullover und Critical WhitenessKatharina Hausladen:Kranke Sounds. Devianz und PopWaltraud Blischke:Non optimum Gesellschaftskritik in der Kulturmaschine. Im Gespräch mit Volker Zander, Michael Hirsch, Christian Jendreiko und Olaf Karnik– KRITIKEN –TÖNEA.?K. KLOSOWSKI: … plays the KassetteninstrumentAINE O’DWYER: GegenscheinAINE O’DWYER: LocustsALFRED 23 HARTH/WOLFGANG SEIDEL: Five EyesALFRED 23 HARTH/WOLFGANG SEIDEL/FABRIZIO SPERA/NICOLE VAN DEN PLAS: MalchaANDREW PEKLER: Tristes TropiquesANTHONY CHILD: Electronic Recordings from Maui Jungle, Vol. 2 GUENTER SCHLIENZ: RestrangementsANTHONY PASQUAROSA: My Pharaoh, My KingATTWENGER: SpotBADER MOTOR: DreiDreiDreiBÄRCHEN UND DIE MILCHBUBIS: Dann macht es BUMBIRD PEOPLE: Down Of The HamsaBRÖTZMANN QUARTET/SEXTET: NipplesCALHAU!: ÚCHERRY GLAZERR: ApocalipstickCHRIS CORSANO und BILL ORCUTT: Live at Various/Various LiveCHRIS CORSANO, GHÉDALIA TAZARTÈS und DENNIS TYFUS: Vooruit 17.05.2015CHRIS CORSANO und ICEPICK: AmaranthCHRIS CORSANO und MASSIMO PUPILLO: Via CombustaCHRISTINA KUBISCH / ECKEHARD GÜTHER: Unter GrundCHRISTOPHE BAILLEAU: PorcelaineCLUB BLEU: Dark--Asian-EnergyDANIEL BACHMAN: s/tDANIEL SCHMIDT:In My Arms, Many FlowersDAS WEISSE PFERD: Münchner FreiheitDATASHOCK: HD_TrailerDAVID ROTHENBERG / KORHAN EREL: Berlin BülbülDEAP VALLY: FemejismDEAP VALLY: SistrionixDIE HEITERKEIT: Pop & Tod I+IIDIE HÖCHSTE EISENBAHN: Wer Bringt Mich Jetzt Zu Den Anderen CAMOUFLAGE: GreyscaleDIE REGIERUNG: Supermüll + TributeDIVIL A’BIT: Blackberries and Juniper TwigsDRNTTCKS: MittenEGLE SOMMACAL: L’atlante della polvereELSE ADMIRE: Hard RockEYVIND KANG und TASHI DORJI: Mother Of All Saints. Puppet On A StringFANAL: 4FEINE SAHNE FISCHFILET: Bleiben oder GehenFELIX KUBIN MIT MITCH & MITCH: Bakterien & BatterienFELIX KUBIN MIT MITCH & MITCH: InnhverfiFLUG 8: Trans AtlantikFRANCE: Live à l’OttfestFREE JAZZ GROUP WIESBADEN: Frictions/Frictions NowFUTURO ANTICO: Isole Del SuonoGUDRUN GUT: VogelmixeGUENTER SCHLIENZ: AutumnHAFIS BJARNADÓTTIR: Sounds Of IcelandHALF GIRL: All Tomorrow’s MonstersHARTH FISCHER DAEMGEN: Confucius Tarif ReduitHASTINGS OF MALAWI: Vibrant Stapler Obscures Characteristic Growth LA MONTE YOUNG / MARIAN ZAZEELA: Dream House 78’17 HARRY BERTOIA: SomnabulistHENNING CHRISTIANSEN: Op.50: Requiem of Art / Fluxorum Organum II HENNING CHRISTIANSEN: Musik EssayistikICHTYOR TIDES: Antapices QadrantIGNATZ: The DrainIMAGINATIONAL ANTHEM: Imaginational Anthem Vol. 8 ? The Private PressJA KÖNIG JA: Emanzipation im WaldJAKE BLANCHARD: Colour/DiscolourJAKUB ŠIMANSKÝ: Face To Face Against American Primitivism in Eastern Europe Vol. 1JEMH CIRCS: s/tJOAN LA BARBARA: TapesongsJOAN LA BARBARA: Voice Is The Original InstrumentJOSEFIN ÖHRN mit THE LIBERATION: Horse DanceJOSEFIN ÖHRN mit THE LIBERATION: MirageKAI NIGGEMANN / NILS QUAK: Ein Abend am modularen SynthesizerKG AUGENSTERN: TentaclesKING KUNGO: Da ist der Rhein …KLAUS BEYER: Unvergessliche Jahre. Fan Club CD Nr. dreiLEROY: SkläshLIEVEN MARTENS: Coral GroupsLIEVEN MARTENS: Two PastoralsLUMP200: Before The MoonMagnetband. Experimenteller Elektronik-Underground. DDR 1984?1989 POPULÄRE MECHANIK: Compiled by Holger HillerMAREHELM: s/tMATT KREFTING und MATTHEW P. HOPKINS: LeonMATT KREFTING: DangerMIKEL R. NIETO: Dark SoundMS. JOHN SODA: LoomMUTTER: Der Traum vom AndersseinNURSE WITH WOUND: Soliloquy For LilithNURSE WITH WOUND: Spiral InsanaPERE UBU: Architecture Of Language 1979?1982PERE UBU: Drive, He Said 1994?2002PERE UBU: Elitism For The -People 1975?1978PETER STRICKMANN: ListPISSE: Kohlrübenwinter 1 & 2PIZZA: Keynote MixtapesPOLLYESTER: City of O.POPULÄRE MECHANIK: s/tRANGDA: The Heretics BargainRAZEN: EndrhymesRHEIN_STROM: Von der Rheinquelle bis Hafen KarlsruheRICHARD OSBORN: EndlessRODOLPHE ALEXIS: The Glittering Thing On The MountainROLAND ETZIN: Sonic DrawingsRSD SAMPLER 2015S.U.V.,: AnghuSAAL 2: Was macht die Musik?SARAH LOUISE: Solo Acoustic Vol. 13SAROOS: TardisSCHAMONI MUSIK. DER LAUFENDE MUSIKKATALOG (Sampler)SCHROTTGRENZE: Glitzer auf BetonSEA URCHIN: YaqazaSHANE PARISH: Undertaker Please Drive SlowSLAPP HAPPY: Acnalbasac NoomSLAPP HAPPY: Sort ofSLEAFORD MODS: English TapasSLEAFORD MODS: Live at SO36 SLEAFORD MODS: T.C.R.SLEATER-KINNEY: Live In ParisSOFIA HÄRDIG: And the Street Light Leads to the SeaSOFIA HÄRDIG: The Norm of the Locked RoomSÓLEY: Ask The DeepSTEIN URHEIM: StrandebarmSTEVE REICH: Drumming / Six Pianos / Music for Mallet Instruments, Voices and OrganSTEVE REICH: Four Organs / Phase PatternSTEVE REICH: The ECM-RecordingsSUN RA: The Definitive 45’s Collection 1952?1961, Vol. 1 THE COATHANGERS: Nosebleed WeekendTHE JULIE RUIN: Hit ResetTHIS HEAT: DeceitTHIS HEAT: Health & EfficiencyTHIS HEAT: s/tTHOMAS BRINKMANN: A 1000 KeysTOBY HAY: The GatheringTONY CONRAD (WITH FAUST): Outside The Dream SyndicateTRÄD GRAS OCH STENAR: Träd Gräs Och StenarTRANSPORT: MilchreiseTYPHONIAN HIGHLIFE: The World Of ShellsVARIOUS ARTISTS: Auf Abwegen 50. Ausgewählte GeräuscheVARIOUS ARTISTS: Songs Of The Blood MoonVOMIT HEAT: Spirit DesireWILLIAM BURROUGHS: Call Me BurroughsZIMMERMÄNNER: Die Wäscheleinen waren langZIMMERMÄNNER: Ein Hund namens ArbeitZU + EUGENE S. ROBINSON: The Left Hand PathPAPIERACHILLE MBEMBE: Kritik der schwarzen VernunftALEXANDER SIMMETH: Krautrock transnational. Die Neuerfindung der Popmusik in der BRD, 1968?1978ANDREA SCHULZ: Die Erde ist hohl!ANDREAS DORAU und SVEN REGENER: Ärger mit der UnsterblichkeitANDRES PUFF-TROJAN und H.M. COMPAGNON: Dada-AlmanachANJA LAUPER: Die »Phantastische Seuche«BETTINA GRUBER, ROLF PAAR (HG.): Linker Kitsch. Bekenntnisse ? Ikonen ? GesamtkunstwerkeCARRIE BROWNSTEIN: Modern GirlCOLIN CROUCH: Markt und MoralCRISTINA NORD: True BloodDIETMAR DATH: SuperheldenEmmy Hennings DadaEMMY HENNINGS: Das graue HausEMMY HENNINGS: Das Haus im SchattenEMMY HENNINGS: GefängnisFELIX AXSTER: Koloniales Spektakel in 9?x?14. Bildpostkarten im Deutschen KaiserreichFRANCO »BIFO« BERANDI: Der Aufstand. Über Poesie und FinanzwesenFRANZ SCHULTHEIS, ERWIN SINGLE, STEPHAN EGGER, THOMAS MAZZURANA: Kunst und Kapital. Begegnungen auf der Art BaselGEORGES PEREC: Denken/OrdnenGEORGES PEREC: Die Dinge. Eine Geschichte aus den sechziger JahrenGEORGES PEREC: Ellis IslandGEORGES PEREC: Tisch-Ordnungen. Essays von 1973 bis 1982HANNES NIEPOLD: Die phantastische SerieHANS RUDI FISCHER (HG.): Wie kommt Neues in die Welt? Phantasie, Intuition und der Ursprung der KreativitätHANS-JOACHIM ROEDELIUS: Roedelius. Das BuchHUGO BALL: Zur Kritik der deutschen IntelligenzINA BOESCH: Die DadaJASPER NICOLAISEN: Ein schönes Kleid. Roman über eine queere FamilieJELKA GÖBEL: Neues Jahrtausend, neuer Vampirfilm?JENS BALZER: Pop. Ein Panorama der GegenwartJESSE JACOBS: Hieran sollst du ihn erkennenJESSE JACOBS: Safari HoneymoonJOACHIM GAERTNER: They Could Have Been Bigger Than EMI, A Discography of now defunct independent record labels that released vinyl. Part 1: Europe / Part 2: America, Australia, Asia, AfricaJOHANNES SPRINGER, THOMAS DÖREN (Hg.): Draußen. Zum neuen Naturbezug in der Popkultur der GegenwartJOHN »INZANE« OLSON: Life Is A Rip OffJOHN LYDON: Anger is an EnergyJULIA VOSS: Hinter weißen Wänden / Behind the White CubeKIM GORDON: Girl in a BandKLAUS FARIN: Frei.Wild. Südtirols konservative AntifaschistenKLAUS THEWELEIT: Das Lachen der Täter. Psychogramm der TötungslustKUNSTHAUS ZÜRICH: DadaglobeKURT SCHWITTERS: Sammelkladden 1919?1923MARCEL RUIJTERS: Hieronymus BoschMARK FISCHER: Gespenster meines Lebens. Depression, Hauntology und die verlorene ZukunftMARTIN MITTELMEIER: Dada. Eine JahrhundertgeschichteMARTIN WARNKE: Zeitgenossenschaft. Zum Auschwitz-Prozess 1964MAXIMILIAN GILLESSEN (HG.): Jean-Pierre Brisset, Fürst der Denker. Eine DokumentationMICHAEL DENNING: Noise Uprising. The Audiopolitics of a World Musical RevolutionMICHAEL MEIER / DANTE ALIGHIERI: Das InfernoNADJA TOLOKONNIKOWA: Anleitung für eine RevolutionPAUL STANLEY: Hinter der MaskePHILIP MEINHOLD: Erben der Erinnerung. Ein Familienausflug nach AuschwitzPHILIPP KROHN und OLE LÖDING: Sound of the Cities. Eine popmusikalische EntdeckungsreiseRICHARD HELL: Blank GenerationRICHARD McGUIRE: HierROBERT FEUSTEL: Die Kunst des Verschiebens. Dekonstruktion für EinsteigerSEBASTIAN VOGT: Der jüdische Mai ’68. Pierre Goldman, Daniel Cohn-Bendit und André Glucksmann im NachkriegsfrankreichSHEILA WHITELEY, JEDIDIAH SKLOWER (HG.): Countercultures and Popular MusicSPRING: #13 ? The elephant in the roomTHE SUBCULTURES NETWORK (HG.): Youth Culture, Popular Music and the End of ›Consensus‹THOMAS WELLMANN: Renés Meditationen, frei nach DescartesUNSCHTBARE KOMITEE: An unsere FreundeUTE BALES: Die Welt zerschlagenVIV ALBERTINE: A Typical GirlWERNER RENZ (HG.): »Von Gott und der Welt verlassen«. Fritz Bauers Briefe an Thomas HarlanWERNER RENZ (HG.): Auschwitz vor Gericht / Strafsache 4 Ks 2/63. Zwei Dokumentationen von Rolf Bickel und Dietrich WagnerWOLFRAM PYTA: Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine HerrschaftsanalyseWU MING: 54WYNDHAM WALLACE: Lee, Myself & I. Inside The Very Special World Of Lee Hazlewood Reinblättern (pdf)

Broschur, mit Abb.280 Seiten1995, 4. Aufl. 200414,50 €(D)ISBN 978-3-931555-00-9 testcard #1: Pop und Destruktion Martin Büsser / Jochen Kleinhenz / Johannes Ullmaier (Hg.) Die Startnummer. Destruktion und Provokations-Gesten von Industrial bis Punk, von Japan-Noise bis Fluxus, von Death Metal bis zur Maschinenmusik. Essays, Portraits, Gespräche und Diskographie. Editorial Pop ist längst zu einem geschichtlichen Ereignis geworden. Entgegen der Beteuerungen, im Jetzt zu leben und für das Jetzt zu produzieren, hat Popkultur sich spätestens mit der Punk/New Wave-Bewegung seiner eigenen Geschichtlichkeit vergewissert. Im allgegenwärtigen, alle Sparten betreffenden Retro der Neunziger findet dies seinen unangenehmen Widerhall: Sei es durch die Neugründung längst aufgelöster Bands, durch die Beharrlichkeit, mit der Gruppen wie die Rolling Stones ihre Bedeutungslosigkeit alle paar Jahre lautstark zementieren, sei es durch die Hommage jüngerer Musiker an die (selbst oft gar nicht mehr miterlebte) Vergangenheit in Form von »Tribute to«-Samplern oder einer eklektizistischen Spielweise. Grunge, Neo-Folk, Neo-Seventies, Neo-Psychedelic, das sog. Punk-Revival etc.: Was da meist als Medienspektakel reanimiert wird, zeigt über weite Strecken nur die gegenwärtige Ratlosigkeit gegenüber der Frage, wie Neues noch angesichts des allzu groß gewordenen historischen Ballasts möglich ist. War mit Punk und New Wave in den Siebzigern noch eine Geschichtlichkeit durch bewusste Ablehnung der bisherigen Ästhetik eingetreten, so verspüren wir heute eher eine Kapitulation gegenüber der eigenen Geschichte. Allerdings wurde testcard – als Magazin für Popgeschichte – nicht deshalb gegründet, weil wir die Perlen nur in der Vergangenheit vermuten würden, sondern weil ein Schreiben über Popkultur heute ein gewisses Maß an Geschichtlichkeit benötigt, will man nicht Monat für Monat irgendwelchen schnellen Verpuffern nachjagen. Andererseits wollen wir Gegenwärtiges natürlich jederzeit würdigen, sobald wir darin eine ästhetische Substanz erkennen können, die uns interessant erscheint. Der Review-Teil zeigt das hoffentlich. Solange es noch Bands wie z.B. Oval gibt, ist nicht alles verloren. Aber gerade solche Entwürfe gehen derart im Unmaß an Neuveröffentlichungen innerhalb der längst ausdifferenzierten Sparten unter, dass auch noch etwas anderes hinzu kommen muss, um Qualität überhaupt wahrnehmen zu können: Die kritische Auseinandersetzung mit dem Spartenwesen selbst – und auch sie bedarf einer geschichtlichen Herangehensweise. Schließlich ist auch die Ausdifferenzierung der Sparten nach Punk und New Wave eine Frage der Bezugs- und Orientierungslosigkeit. Uns ist daher daran gelegen, hier Beiträge über Popgeschichte zu veröffentlichen, die weder einem blinden Historismus verfallen noch selbst kulturpessimistisch nur der Vergangenheit nachjagen. Als Vorbild dienten uns vor allem das längst eingestellte Rock Session, weiterhin Magazine wie die amerikanischen Option und Forced Exposure sowie der britische Wire, Hefte also, die sich die Freiheit nehmen, jenseits selbst gesteckter bzw. von den Plattenfirmen gewünschter Hip-Kategorien über Musiker wie Morton Feldman, Neu, Black Flag, Bill Frisell, The Edgar Broughton Band, Moonshake, Speedfreak und Motörhead nebeneinander berichten zu können, ohne sich dabei die Frage zu stellen, inwieweit dies einer vermeintlichen credibility gegenüber dem ›Zeitgeist‹ entspricht. Im Gegensatz zu Organen wie Option oder Wire haben wir ein anderes, eher an Rock Session orientiertes Format und eine andere Erscheinungsweise gewählt, um unseren Autoren die Möglichkeit zu geben, längerfristig an den einzelnen Artikeln zum jeweiligen Schwerpunkt-Thema arbeiten zu können. Es versteht sich von selbst, dass damit im Sinne der »cultural studies« Pop-Phänomene nicht von anderen kulturellen Strömungen und schon gar nicht von den gesellschaftlichen Bedingungen getrennt werden können. Damit erhält testcard über weite Strecken einen akademischen Touch, der unvermeidbar ist, wenn man sich diskursiv mit Pop als Teil einer soziokulturellen Gesamtheit auseinandersetzen will – unvermeidbar wohl auch, weil ein Teil der Mitarbeiter selbst an den Hochschulen arbeitet. Andererseits bleibt aber auch der Fanzine-Charakter insofern erhalten, als wir unseren Autoren weder über ihren Stil noch über den Verlauf ihrer Argumentation Vorschriften machen. Diskursiv ertragreich, denken wir, kann ein Magazin nur sein, wenn die unterschiedlichsten Positionen (sofern es sich nicht um puren Subjektivismus, sachferne Thesen oder bloßen Jargon handelt) ausgetragen werden, mögen sie auch den Ansichten der einzelnen Redaktionsmitglieder zuwiderlaufen. Schon mit der ersten Nummer kamen in diesem Punkt Schwierigkeiten auf. Das Thema Pop und Destruktion brachte es unvermutet mit sich, dass wir uns mit einigen heiklen bis unvertretbaren Thesen konfrontiert sahen. Wir sind bei unserer Themenvergabe zu selbstverständlich davon ausgegangen, dass sich Destruktion im Pop immer in einem unmissverständlich linken bzw. ideologiekritischen oder doch zumindest ideologisch indifferenten Kontext vollzieht. Nun sahen wir uns aber plötzlich z.B. mit offen sozialdarwinistischen Äußerungen (im uns bedenklich unkritisch erscheinenden Boyd Rice-Artikel) konfrontiert. Hätten wir entsprechende Passagen allerdings einfach unter den Tisch fallen lassen, wie wir anfangs eigentlich vorhatten, wären auch wir wieder nur zu Konstrukteuren einer korrekten Subkultur-Selbstverständlichkeit geworden, die so selbstverständlich niemals war und es leider immer noch nicht ist. Diese Lage in Hinblick auf das Destruktions-Thema zu dokumentieren, schien uns sinnvoll, und zwar nicht, um dabei zutage tretende rechte Entgleisungen zu legitimieren, sondern gerade um sie kenntlich zu machen. Was den Umgang mit solchen Positionen betrifft, vertrauen wir darauf, dass unsere Leser in der Lage sind, ideologische Verirrungen als solche zu erkennen und mit ihnen mindestens genauso kritisch umzugehen, wie sie es ohnehin mit allen hier versammelten Thesen tun sollten und hoffentlich auch werden. Diese Worte sind leider nötig gewesen, beziehen sich aber glücklicherweise nur auf einen verschwindend geringen Teil der Ausgabe. Ansonsten bietet die vorliegende Nummer hoffentlich eine in diesem Umfang noch nicht dagewesene und auch ertragreiche Beschäftigung mit dem Thema. Kritische Reaktionen freuen uns genauso wie interessierte, fähige Mitarbeiter (und vor allem auch: Mitarbeiterinnen... die Startnummer beginnt wider Willen mit der Nullquote) – bleibt am Ende nur noch der Aufruf, zu abonnieren! Wir arbeiten und verlegen in Eigenregie, so dass ein Weiterexistieren von testcard alleine vom Verkauf abhängt, notfalls von Spenden (kein Scherz!). Während ihr nun bequem gepolstert die erste Nummer lest, euch hoffentlich ausreichend begeistert, aufregt, ärgert und überstürzt zu Stift und Zettel greift, steuern unsere Segel mit vollem Wind schon auf die zweite Nummer zu. Bei einem so umfangreichen Magazin, hat uns der erste Band gelehrt, ist auch die halbjährliche Erscheinungsweise ein einziger Staffellauf um Artikel und Material. Wir bedanken uns hier bei allen Autoren dieser Nummer und hoffen, dass testcard künftig noch mehr von seinen Gastbeiträgen lebt. Die Redaktion Inhaltsverzeichnis Johannes Ullmaier:Pop und Destruktion Frank Schütze:The Who: Die Kunst des Vandalismus Thomas Lau: Punk Was A Riot. Every Night A Rumble...Marc Peschke:Drei Cover von The Clash Martin Büsser: GG AllinJohannes Ullmaier:Destruktive Cover-Versionen Jochen Kleinhenz:Industrial Music For Industrial People Holger Gächter: Laibach Sascha Ziehn Boyd Rice / NON Masami Akita aka Merzbow: Antischallplatten Jean-Marc VivenzaDie Sogenannte »Konkrete« Musik Martin Büsser: This Heat Miß Weisung: Death On Arrival: Death Metal / Grindcore Eike Hebecker / Erik Meyer: Appetite For Destruction: US-HipHop Rigobert Dittmann: Pop Und Destruktion Martin Büsser: Die Böse Avantgarde. Artaud, Aktionismus, SRL Frank Hofmann: Ein Ende Des Modernen Horrorfilms Johannes Ulmaier: Die Wiener Gruppe Karl Riha: Ein Erster Deutscher Pop-Roman Von H.C. Artmann Martin Büsser: Broken Piano.Fluxus Und Neue Musik Gumby Brain Specialists: Monthy Python’s Flying Circus In Der Nuß Rezensionen & Meldungen Destruktive Platten Auswahldiskographie von Alboth bis Zoviet FranceRezensionen TonträgerA SUBTLE PLAGUE: No RepriseALAN LAMB: Primal Image. Archival RecordingsALBERT MARCOEUR: Sports Et PercussionsALOOF PROOF: Expo One / Piano Text (Expo Two)ANEMONENGURT: Wo die Ebenen geglättet sindANTHEIL / COWELL / ORNSTEIN: The Bad Boys!ARTO LINDSAY TRIO: Aggregates 1-26BILL LASWELL / NICHOLAS JAMES BULLEN: Bass TerrorBOHREN UND DER CLUB OF GORE: Gore MotelCARNEY / HILD / KRAMER: Black PowerCHRIS CUTLER / FRED FRITH: Live in Trondheim, Berlin, Limogs - Vol.2CHRISTIAN VOGEL: Beginning To UnderstandCURD DUCA: Easy Listening Vol.3DULL SCHICKSAL: Herfstblad’renFRANK SCHULTE: SwitchboxFUNNY VAN DANNEN: Clubsongs HARMONIA: Same HIRSCHE NICHT AUFS SOFA: Gegenstände fallen zu BodenHUGH HOPPER & KRAMER: A Remark Hugh Made JOE JONES & CHICKEN TO KITCHEN: FluxsaintsJOHN LYDON: Johnny Rotten. No Irish. No Blacks. No Dogs. Mein Leben mit den Sex PistolsKING CRIMSON: VrooomLONG FIN KILLIE: HoudiniMATT HECKERT: Mechanical Sound OrchestraMB: SFGA - Symphony For A GenocideMéditations Sur Le Mystère De La Sainte TrinitéMERZBOW: VenerologyMIKE WATT: Ball-Hog Or Tugboat?MORTON FELDMAN / IB HAUSMANN / PELLEGRINI QUARTET: Clarinet And String Quartet MORTON FELDMAN: Works For PianoMORTRON FELDMAN / IVES ENSEMBLE: Piano, Violin, Viola, CelloNEU!: 1-3 OLIVIER MESSIAEN / CHRISTOPHER BOWERS-BROADBENT (Orgel):OVAL: Systemisch /Diskont. 94PATRICK UND THOMAS DEMENGA - Cello: 12 Hommages A Paul Sacher Pour VioloncellePAVEMENT: Wowee ZoweePERE UBU: Ray Gun SuitcasePERIL: SamePETER SCHERER: Very Neon PetPOL: TransomubaRAPOON: Fallen GodsREPTILICUS AND THE HAFLER TRIO: Designer Time ROBERT FRIPP: 1999 SoundscapesROY HARPER: An Introduction To Roy HarperSCOTT WALKER: TiltSOCIAL INTERIORS: The World Behind YouSTEFAN GRIEDER / PETER LANDIS: Music For Organ & SaxophoneSTEVE BERESFORD: Signals For TeaSUGARCONNECTION: Plays Alien CakesTHE FALL: Cerebral CausticTHE HAFLER TRIO: How To Reform Mankind THE MURRAY FONTANA ORCHESTRA: Play The Hafler TrioTHE RED KRAYOLA: Coconut HotelTORTOISE: Rhythms, Resolutions & Clusters VIVENZA: Aérobruitisme DynamiqueYA HO WHA 13: Penetration - An Aquarian Symphonie

sans phrase Redaktion HEFT 11 Dezember 2017, 280 Seiten, 15€, ISSN: 2194-8860 Markus Bitterolf: „Vor ein paar Jahren sind wir zum schönsten Dorf: Deutschlands gewählt worden.“ Über den Mord an Marinus Schöberl vor 15 Jahren Renate Göllner: „Brecht mit eurem Vater“. Bruch und falsche Versöhnung in der postnazistischen Familie Niklas Frank: Dunkle Seele, feiges Maul. Wie skandalös und komisch sich: die Deutschen beim Entnazifizieren reinwaschen David Hellbrück: Konsequente Souveränisten (Teil II). Über Staatsverweigerer, Reichsbürger und Selbstverwalter als militante Querulanten Karl Marx: [Über einige Voraussetzungen der Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien] Interview mit J. E. Heufelder: Über den Salonbolschewisten Felix Weil Adrian Alban: Treffen sich Schiller, Hegel und Adorno im Labor …Zum Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik Gerhard Scheit: Mozarts Clemenza di Tito als Terror- und Flüchtlingsoper. Kleiner Rückblick auf den Welttheaterschwindel von 2017 Jonas Dörge: Auschwitz on the beach – oder: Niemand hatte die Absicht, ein Gedicht zu lesen H. v. Z.: Verjazzter Parsifal – oder: Weininger spielt heute Saxophon. Gilad Atzmon und die New Right Ljiljana Radonić: Ist Queer noch zu retten? Florian Markl: Der Ursprung der Israel-Boykottbewegung Karl Pfeifer: Die Juden der arabischen Welt: eine verbotene Frage Pavel Brunßen: Die Protokolle der Rabbis von der Westbank. Verschwörung: und Wasservergiftung im 14. und 21. Jahrhundert Dominik Drexel: Herfried Münkler und die Neuen Deutschen. Zur politischen Vermittlung des Islamismus Presseschau: Populistische Außenpolitik. Kleine Presseschau zur Frage der US-Hegemonie Manfred Dahlmann / Christian Thalmaier: Anmerkungen zur Logik und Geschichte des Kapitals. Ein Gespräch (1. Teil) Hans-Georg Backhaus: Zur Kritik der nominalistischen Geldtheorie Ingo Elbe: „Die Reinigung macht uns frei“. Karl Jaspers’ Beitrag zur Herstellung der nationalen Schuldgemeinschaft durch Akzeptanz des Kollektivschuldbegriffs Georges-Arthur Goldschmidt: Ist da jemand? Gemeinschaft oder Gesellschaft – Heidegger oder Sartre Vorbemerkung: Shylock unter den Staaten. Vorbemerkung zum letztenKapitel von Hans Mayers Außenseiter Hans Mayer: Judenhass nach Auschwitz Gerhard Scheit: „… auf Grund von Auschwitz“. Über Peter Szondi Marcel Matthies: Die Blechtrommel als avantgardistischer Roman des Vergangenheitsrecyclings Oshrat Cohen Silberbusch: Rire à tout prix? Theodor W. Adorno wider die falsche Versöhnung Miriam Mettler: Über Wut und Würde der Rabenkinder. Einige Thesen zum Film Cría Cuervos von Carlos Saura Christian Thalmaier: „Muss ein lieber Vater wohnen“. Zur politischen Ökonomie der Vaterschaft Renate Göllner: Auf der Suche nach der verlorenen Stadt.Über Vladimir Jabotinskys Roman Die Fünf Gerhard Scheit: Die Bewaffnung des Gestors: Von Theodor Herzl zu Vladimir Jabotinsky. (Theorie des Zionismus, Kritik des Antizionismus 1. Teil) Karl Pfeifer: Zionistische Praxis: Die Bricha Florian Ruttner: Pangermanismus als Behemoth. Zur Bedeutung von Masaryk und Beneš für die Kritik des Staats

Manfred Dahlmann Das Rätsel der Macht Michel Foucaults Machtbegriff und die Krise der Revolutionstheorie Januar 2018, 342 Seiten, 23 Euro, ISBN: 978-3-86259-139-8 Die vorliegende Arbeit, die als Diplom-Arbeit verfasst und im September 1980 bei Johannes Agnoli eingereicht wurde, war das Resultat einer Auseinandersetzung mit Michel Foucault, der man sich in Berlin Ende der 1970er Jahren nur schwer entziehen konnte. „Jeder Aussage, gleichgültig, ob sie als Affirmation, als Kritik oder als Negation gemeint ist, liegt ein positiver Gehalt zugrunde. Die Reflexion auf diesen, meist unbewußten Gehalt gibt anderen erst die Möglichkeit, aber auch sich selbst, abgegebene Urteile auf ihren Wirklichkeitsgehalt hin zu überprüfen. Letzteres will nichts anderes besagen, als daß ein konsequent durchgeführter Skeptizismus sich über die eigene Positivität ebenso hinwegtäuscht, wie jede Form von Partikularismus (Empirismus, wissenschaftlicher Rationalismus und auch der Positivismus à la Foucault) darüber stolpert – und hiermit benenne ich das versteckte Problem in Foucaults Machtbegriff auf allgemeinster Ebene – daß auch noch so vereinzelte Aussagen immer auf eine, in letzter Instanz positiv beschreibbare Totalität verweisen. Die weitgehende Mißachtung dieses Aspektes einer jeden Reflexion auch im Marxismus ist der Punkt, den ich für die Entstehung der Krisen des Marxismus (mit-)verantwortlich mache.“ Inhalt: Statt eines Vorwortes: David Hellbrück im Gespräch mit dem Autor Einleitung Kapitel 1. Die Existenz der Macht: Foucaults Nominalismus Kapitel 2. Inhaltsbestimmungen der Macht: Die Kategorien der Machtanalyse Orte der Macht: Diskurs, Dispositiv, Vergegenständlichung, Natur Das Außen der Macht: die Körper Strategien der Individualisierung: Disziplin und Seele Ontologie der Macht: Geschichte und Struktur Kapitel 3. Positivität als Wirkungsweise der Macht: Das strategische Modell Erkenntnis und Politik: Überlegungen zur Gesellschaftlichkeit von Formanalysen Genealogie: Logik im Chaos von Ereignissen und Entstehungen Regelhaftigkeit und Kontinuität als Konstruktionen des historischen Diskurses Ein eher polemischer Exkurs: die Operationalisierbarkeit der Macht Genealogie und Materialismus Die Anti-Repressionshypothese Kapitel 4. Mikrophysik der Macht: Foucaults Realanalyse der bürgerlichen Gesellschaft Genealogie der bürgerlichen Gesellschaft: Universalisierung der Disziplinarmächte und Individualisierung Gesellschaftliche Reproduktion und Macht: Staat, Recht und Ökonomie Die Revolutionierung der gesellschaftlichen Reproduktion als Transformation von Machttechniken Die Strategie der Macht Der Diskurs: Träger jeder Macht Der Wille zum Wissen: Die Entstehung der Wissenschaften vorn Individuum Politik, Ökonomie und Geschichte der Wahrheit Kapitel 5. Das versteckte Problem und seine Folgen Wahrheit und Ideologie Widerstand und Macht Identität und Totalität Die Intelligibilität der Macht: Das Denken des Außen Anhang Initiative Sozialistisches Forum: Gegen die Heideggerisierung der Linken. Die Ideologie vom Diskurs. Über die Nutzlosigkeit Foucaults für die antinationale Linke Jörg Finkenberger: Das Zeitalter des Poststrukturalismus Manfred Dahlmann: Kritische Theorie am Ende? Über die Antinomien totaler Vergesellschaftung bei Stefan Breuer und Wolfgang Pohrt Literatur Manfred Dahlmann ist Mitherausgeber der Zeitschrift sans phrase. 2013 ist von ihm Freiheit und Souveränitäterschienen und darüber hinaus hat er bei ça ira die Bücher Geduld und Ironie. Johannes Agnoli zum 70. Geburtstagsowie Kritik der Politik. Johannes Agnoli zum 75. Geburtstag mitherausgegeben. Weitere Artikel finden Sie hier:Beiträge.

Binjamin Segel Die Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet Eine Erledigung (1924) Herausgegeben und kommentiert von Franziska Krah Dezember 2017, 520 Seiten, 29 €, ISBN: 978-3-86259-123-7 “Ich habe in der Legende der Weisen von Zion nie etwas anderes sehen können als eine phantastische Ausgeburt maniakalischen Judenhasses, auf den ich mich so wenig verstehe, daß er mich gar nicht berührt, und daß ich wenig geneigt bin, mich überhaupt mit ihm zu beschäftigen. Ihr Buch zeigt mir, welch ein Aufwand von wissenschaftlicher Energie und Akribie sich immerhin empfahl, als es galt, dieser Legende endgültig den Garaus zu machen.” Diese Zeilen richtete Thomas Mann im November 1926 an Binjamin Segel, nachdem er dessen Veröffentlichung “Die Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet” mit dem optimistischen Untertitel “Eine Erledigung” gelesen hatte. Beinahe drei Jahre arbeitete der jüdisch-galizische Journalist Segel (1866-1931) an der Entlarvung des weltweit bekanntesten Verschwörungsphantasmas. Mit seiner Aufklärungsschrift von 1924 gehörte er zu den Vorreitern einer Kritik des antisemitischen Pamphlets, während die Mehrheit der Intellektuellen eine nähere Auseinandersetzung mit der unrühmlichen Thematik vermied. Segel lieferte mit seiner Abhandlung schließlich nicht nur einen Überblick über die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte der Protokolle, sondern konnte darin auch nachweisen, aus welchen Texten sich die Urheber des Pamphlets bedienten, um den Plan einer vermeintlichen jüdischen Weltverschwörung zu entwerfen. Mit der Neuauflage von Segels Pionierschrift soll das zeitgenössisch bedeutende Dokument erneut gewürdigt werden, auch wenn mit ihm nicht der von Thomas Mann erhoffte Garaus des Pamphlets erzielt werden konnte. Denn nach wie vor ist die Beliebtheit der Protokolle unter Antisemiten – insbesondere in islamischen Ländern und Rußland – ungebrochen. Inhalt: Franziska Krah Die Bibel der Antisemiten. Geschichte und Gegenwart der Protokolle der Weisen von Zion Editorische Notiz Binjamin SegelDie Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet. Eine Erledigung von Binjamin Segel Einleitung 1. Der erste Eindruck der Protokolle 2. Wie die Protokolle ans Licht kamen 3. Das Weltreich der Juden und der Zionismus 4. Juden und Freimaurer 5. Sprache und Herkunft der Protokolle 6. Zion und die Zionisten 7. Die Protokolle als Dokumente unserer Zeit 8. Kritische Analyse der Protokolle 9. Das Plagiat und seine Urschrift 10. Ein Blick in die Werkstatt der Diebe und Fälscher 11. Das prophetische Element in den Protokollen 12. Die Beweise für die Echtheit der Protokolle 13. Die Eideshelfer des heiligen Nilus 14. Die religions- und geschichtsphilosophische Grundlage der Protokolle (Nilus als Denker) 15. Entstehungs- und Abfassungszeit der Protokolle 16. Zur Psychopathologie des Antisemitismus Franziska KrahSchreiben als Leidenschaft. Über den Journalisten und Antisemitismuskritiker Binjamin W. Segel Bibliographie von Segels Schriften Personenverzeichnis

Vor hundert Jahren gelang einem behäbigen Völkchen am Rande der Alpen eine der wenigen erfolgreichen Revolutionen Deutschlands. Das Tagebuch der Bayerischen Räterepublik rekonstruiert das Geschehen anhand der Erlebnisse dreier revolutionärer Persönlichkeiten: Dem Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und dem radikalen Sozialisten Ernst Toller (USPD).Das Buch hebt sich in mehrerlei Hinsicht von der bisher zur Bayerischen Räterepublik erschienenen Literatur ab. Konzipiert als politische Dreierbiographie liefert es einen persönlichen Einblick in die Hoffnungen, Strategien und Fehlschläge der bayerischen Revolution. So gelingt es, den aktuellen Stand der Forschung mit einer packenden Erzählung zu vereinen. Systematisch räumt das Buch mit dem weit verbreiteten Mythos auf, es habe sich bei der Räterepublik hauptsächlich um die Phantasie einer Handvoll Literaten gehandelt. Dagegen wird das massenhafte Engagement der bayerischen Bevölkerung ins Zentrum gerückt. Gleichzeitig wird der bereits in der gängigen Bezeichnung »Münchner Räterepublik« implizierten Behauptung, die Revolution sei nur auf die Landeshauptstadt beschränkt gewesen, eine Darstellung der Räterepublik im bayerischen ›Hinterland‹ entgegengestellt. »So wird Geschichte packend dargestellt … Ein Buch, das in dieser Form nur zu empfehlen ist.« – Falko Krause, ekz.bibliotheksservice »Alle Landes- und Bundeszentralen für politische Bildung sollten es schleunigst ins Programm nehmen und für seine Verbreitung sorgen.« – Götz Eisenberg, NachDenkSeiten »Er macht die Geschichte lebendig und holt sie aus den verstaubten Allgemeinplätzen archivierter anarchistischer Sternstunden hervor.« – Mathias Schmidt, graswurzelrevolution

ASMUS TIETCHENS: Monographie Book & CD 39.00EUR Second revised and expanded edition of our book about the work of Asmus Tietchens. The book is in GERMAN. It includes essays about Tietchens, a fully commentated discography up to December 2005, short prose by Tietchens and a 70 minute CD collecting compilation tracks from CD and tape compilations from 1984-1995, plus one unreleased track. Ungelesenes Ladenexemplar mit leichten Lagerspuren.

Aus dem Italienischen von Gregor Sanders 13,5 • 22 cm | Klappenbroschur144 Seiten | € 15,00ISBN 978-3-903022-52-2Neuerscheinung - Oktober 2017 Renato Curcio Das virtuelle Reich Die Kolonialisierung der Fantasie und die soziale Kontrolle Einige Firmen wie Google und Facebook, die vor fünfzehn Jahren noch nicht einmal existierten, stellen heute die mächtigsten Oligarchien des weltweiten, digitalen Kapitalismus dar. Der Internetzugang bildet das Gerüst, seine täglich bis zu drei Milliarden Nutzer die Belegschaft. Die neue digitale Technologie ist heute bereits ein fixer Bestandteil des Alltags, sie leitet und kontrolliert alle Aspekte des sozialen Lebens, vom Arbeitsplatz bis zu den Tempeln des Konsums. Eine neue und kaum spürbare Unterwerfung des virtuellen Menschen entsteht durch die naive Verbreitung von Nachrichten, Fotos, Selfies und Wünschen auf Plattformen und sozialen Netzwerken. Der virtuelle Mensch trägt durch seine eigene Praxis zur Stärkung der Herrschaft des neuen Reiches bei. Dieses Buch reflektiert gesellschaftliche Veränderungen, zeigt wie diese Oligarchie und diese neue Technologie unsere Vorstellungskraft im Sinne des ökonomischen Profits und der sozialen Kontrolle begrenzt und kolonialisiert. Wir kennen die längerfristigen Folgen dieses neuen Entwicklungsschrittes der kapitalistischen Produktionsweise noch nicht. Stattdessen scheint es uns notwendig, die Praktiken zur Entkolonialisierung unserer Fantasie zu verbreiten.

Die russische Revolution und die deutsche Linke 1917/18464 Seiten, KlappenbroschurISBN 978-3-320-02331-7Karl Dietz Verlag Berlin GmbH 2017 Hinterher mochte niemand mehr erinnert werden: an die Monate vor der deutschen Novemberrevolution und daran, wer was wann wo wie zu den Bolschewiki gesagt hatte. Allenfalls bekannt sind heute einige wenigeBeiträge Karl Kautskys, Eduard Bernsteins und Franz Mehrings aus der »Leipziger Volkszeitung« und aus Rudolf Breitscheids Korrespondenz »Sozialistische Auslandspolitik«. Komplett unbekannt hingegen ist der Jahrgang 1918 der Stuttgarter Wochenzeitschrift »Der Sozialdemokrat«, unter der Patenschaft von Clara Zetkin 1914 gegründet und von Leo Jogiches im Sommer 1917 zum offiziellen Sprachrohr der Spartakusgruppe umgebaut. Im Zentrum des Bandes stehen die entsprechenden Beiträge in diesen beiden Periodika. Die Beiträge zeigen ungewöhnliche Frontverläufe, nicht bei den Opponenten, sondern bei den Befürwortern. Und sie sind sozuagen das Material für Rosa Luxemburgs «Russische Revolution«. Eine Nachauflage erlebte diese Debatte Ende 1921, Anfang 1922, als Paul Levi das Fragment »Die russische Revolution« von Rosa Luxemburg veröffentlichte. Diese Auseinandersetzung wurde für die Luxemburg-Rezeption prägend. Auch sie wird hier erstmals dokumentiert. Mit Beiträgen von: Otto Bauer, Eduard Bernstein, Rudolf Breitscheid, Nikolai Bucharin, Arthur Crispien, Wilhelm Düwell, Alfred Henke, Edwin Hoernle, Mathilde Jacob, Adolf Joffe, Karl Kautsky, Wladimir I. Lenin, Paul Levi, Rosa Luxemburg, Juli Martow, Alexander Martynow, Franz Mehring, P. Petrow, Jan Piletzky, Karl Radek, Alexander Stein, Heinrich Ströbel, August Thalheimer, Leo Trotzki und Clara Zetkin

Neuausgabe14 • 22 cm | Klappenbroschur176 Seiten | € 14,00ISBN 978-3-903022-64-5Neuerscheinung - Oktober 2017 Philipp Katsinas (Hg.) Dialektik der Befreiung Die Beiträge für die 1967 in London abgehaltene Konferenz The Dialectics of Liberation (u.a. von Herbert Marcuse, Paul Sweezy und Stokely Carmichael) suchen eine gemeinsame Sprache für revolutionäre politische Forderungen. Sie vereinen grundlegende Gedanken über die Wurzeln der menschlichen Gewalt in all ihren Formen, deren Demystifizierung sowie eine Anatomie der sozialen Systeme, denen sie entspringt. Eine Anthologie, die Begriffe und Problemstellungen schärft und zudem – wies elten eine theoretische Arbeit – durch die Lebendigkeit ihrer Texte zu konkreter Politik wird. Zum 50. Jahrestag erscheinen die wichtigsten Beiträge der historischen Konferenz neu, ausgewählt, kommentiert und kontextualisiert von Philipp Katsinas.

Ursprünglich neu im Laden, aber mittlerweile mit leichten Gebrauchsspuren. Fast wie neu! Die wichtigsten Schriften und Proklamationen der »Neuen Linken« transportierten eine radikale Unversöhnlichkeit mit dem Bestehenden und entwarfen Utopien einer anderen, herrschaftsfreien Gesellschaft. Als ›Lesebewegung‹ verschlangen die 68er die Befreiungstheorien von Herbert Marcuse, Marx und Mao, Alexandra Kollontai, Wilhelm Reich und Frantz Fanon. Als Teil eines ›oppositionellen Theoriemilieus‹ rangen Rudi Dutschke, Hans Jürgen Krahl, Ulrike Meinhof, Reimut Reiche und Karl Heinz Roth um den richtigen begrifflichen Zugang zu Geschichte und Gegenwart der Gesellschaft, um sie radikal zu verändern. In Kommunen, mit Betriebsarbeit und »bewaffnetem Kampf« sollte dies als Fundamentalopposition bewerkstelligt werden. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Revolte von 1968 bietet das Buch eine pointiert geschriebene, kritische Aufbereitung der wichtigsten Literatur der außerparlamentarischen Opposition des vergangenen Jahrhunderts.

Michael Löwy / Olivier Besancenot: Revolutionäre Annäherung Marxistische und anarchistische Strömungen gehörten in allen wichtigen revolutionären Bewegungen des 20. Jahrhunderts (z. B. 1918 in Russland, 1936 in Spanien oder auch im Mai 68 in Frankreich) zu den dynamischsten Motoren der Bewegungen für die soziale Revolution; zeitweise im Bündnis miteinander, aber in der Folge der revolutionären Prozesse und Umwälzungen auch in unerbittlicher Gegnerschaft. Mit diesem Buch versuchen die beiden Autoren, die seit Jahren bekannte gesellschaftliche Akteure innerhalb der marxistischen Strömung und der sozialen Bewegungen in Frankreich sind, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Strömungen herauszuarbeiten. Ziel dieses Buches ist es, den Verständigungsprozess der sozialrevolutionären Akteure in der Gegenwart zu fördern. Das Buch erscheint erstmals in deutscher Übersetzung. 174 Seiten | ISBN 978-3-00-053364-8

Albert Camus: Den Wert der Freiheit wiederherstellen

Heft 08, Frühjahr 2016 Gerhard Scheit: Flüchtlingsmonopoly und Israelsolidarität Leo Elser: Kritik der Flüchtlingspolitik. Gegen Flüchtlingspolitik Thomas von der Osten-Sacken: Elemente und Ursprünge der Flüchtlingskrise. Aus einer Podiumsdiskussion im Republikanischen Club in Wien, 11. Januar 2016. Danyal Casar: Türkische Katastrophenpolitik. Über einen baldigen Beitrittskandidaten der EU Aus einer Diskussion vom 14. März 2016 über die anstehenden US-Wahlen mit Simone Dinah Hartmann und Florian Markl: Europäisierung der amerikanischen Politik? Gerhard Scheit: Die Philosophie der Abschreckung und die Dialektik der Aufklärung. Über André Glucksmann 1927 – 2015 Jean Améry: Zwei verfeindete Denkmethoden. Max Horkheimers Essays über die dialektische Vernunft Esther Marian: Jean Améry und die Neue Linke Niklaas Machunsky: Der polemische Gehalt des Judentums Philipp Lenhard: Blinder Fleck? Eine kurze Erwiderung auf Gerhard Scheit Tagebucheinträge: Aus Omas ‚Schwarzen Heften‘ Arthur Buckow: Wann sie schreiten Seit’ an Seit’. Ein Schaustück über Kunst und Propaganda, Diskurs und Judenhass H.v.Z.: Die Protokolle der Weisen von Zion jetzt neu bei New Left Review David Hellbrück: Wiens Wilder Westen Manfred Dahlmann: Kritik als Politisierung der Kunst? Walter Benjamin und die Ästhetisierung der Politik Alex Gruber: Benjamin in Palestine. Vom Ursprung des postmodernen Trauerspiels Redaktion: Biographische Anmerkung zu den beiden Texten von Roman Rosdolsky Roman Rosdolsky: Einige Bemerkungen über die Methode des Marxschen Kapital und ihre Bedeutung für die heutige Marxforschung Alfred Schmidt: Zum Erkenntnisbegriff der Kritik der politischen Ökonomie Martin Puder: Der werdende Marx Manfred Dahlmann: Geschichte und Struktur. Diskussion zu Rosdolsky, Schmidt und Puder Roman Rosdolsky: Das jüdische Waisenhaus in Krakau Renate Göllner: Masochismus und Befreiung: Georges-Arthur Goldschmidt Gerhard Scheit: Sie sollen die Scham überleben. Versuch über Kafkas späte Tier-Monologe Klaus Thörner: Djihad im Ersten Weltkrieg. Deutschlands Versuch, die islamische Welt zu revolutionieren Luis Liendo Espinoza: Ideologie und Terror. 20 Jahre erste Wehrmachtsausstellung und Hitlers willige Vollstrecker Gerhard Scheit: Von Hitlers willigen Vollstreckern zum Holocaust des Klimawandels. Kleine Nachbemerkung zu 20 Jahren Goldhagen-Debatte Ljiljana Radonić: Individualisierung als Abwehr. Deutsche Erinnerungskultur versus postsozialistische Affinität zur „Sache des Zionismus“ David Hellbrück: Heldenfernsehen. Über Fritz Bauer, Rache und Gerechtigkeit

Politik und Geschichte In diesem Sammelband theoretischer Ausarbeitungen unter anderem zur Geschichte der Arbeiterbewegung und dem italienischen Philosophen Gianbattista Vico richtet Agnoli sein Augenmerk schwerpunktmäßig auf den deutschen Idealismus.«Die deutsche Romantik, die auch politisch war …, stellt die entschiedenste Antwort der Konterrervolution dar, d.h. Rückkehr zu eben den Prinzipien, die von Aufklärung und Revolution verleugnet wurden: Glaube, religiöses Gefühl, Verweigerung der Vernunft – und so fort bis zur Apotheose des Mittelalters und dessen soziopolitischer Strukturen … Die Religion also statt Vernunft und Wissenschaft. Aber Hegel sagt, damit Goethe zitierend: ‹Verachte nur Verstand und Wissenschaft und hast dem Teufel dich ergeben.›»

Kritik des Rechts Im Mittelpunkt dieses Einführungsbandes steht der Begriff der «Rechtsform», d.h. der abstrakten, allgemeinen Herrschaft ohne Ansehung der Person als Errungenschaft der Bürgerlichen Gesellschaft, im Gegensatz zur unmittelbaren, persönlichen Herrschaft etwa durch persönlichen Befehl. Stefan Krauth rekapituliert die tragfähigen marxistischen Kritiken der Rechtsform, insbesondere Eugen Paschukanis und seine Darstellung von «Freiheit» und «Gleichheit» als materielle Notwendigkeit der warenproduzierenden Gesellschaft. Demnach ist Recht nicht als eigentlich neutrales Werkzeug, das in der Hand der Herrschenden pervertierte, zu verstehen, sondern als Form, in der sich die Reproduktion der Produktionsbedingungen bewegt. Schließlich wird das Recht auf zwei Ebenen aus herrschaftskritischer Perspektive hinterfragt: Erstens als «objektive» Herrschaft abstrakter Allgemeinheit, die das Gesetz mechanisch anwendet und dabei ohne Ansehung von Hautfarbe und Geschlecht den stummen Zwang der Verhältnisse umsetzt und damit verselbstständigte gesellschaftliche Herrschaft am Leben hält, und zweitens als «subjektiver» Exzess der grundlosen, von keinem Kalkül gedeckten, aber dennoch in Rechtsform und als Willkür anzutreffenden Gewalt.

Antifa In dem Buch, «Antifa – Geschichte und Organisierung», verfolgen die Autor_innen die Vorläufer, Theorien und Praktiken der linksradikalen Antifaschist_innen und erläutern konkret die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der gegenwärtigen Ausprägungen, wie Antideutsche, Antinationale oder Bewegungslinke.Den Leser_innen bietet sich mit diesem Buch die Möglichkeit, Erkenntnisse über bereits erarbeitete und verworfene Theorien sowie Erfolge und Niederlagen der Praxis zu sammeln, was gerade für die moderne, sich im stetigen Wandel befindliche, radikale Antifa von großer Bedeutung ist. Das Buch hilft dabei, Wissen um die eigene Geschichte zu erlangen, damit das Rad nicht immer neu erfunden werden muss. Stattdessen können die Leser_innen die Entwicklung einer gesellschaftlich wirksamen, emanzipatorischen Bewegung vorantreiben.

Heft 10, Frühjahr 2017 Thomas von der Osten-Sacken: Wahn und Wirklichkeit: Der Blick auf den Nahen Osten. Ausschnitte aus einem Mena-Watch-Gespräch mit Florian Markl Diskussion: Zwischen den Projektionen. Aus einer Diskussion über die USA und Donald Trump, 23. Februar 2017 (Marlene Gallner, Simon Gansinger, David Hellbrück, Florian Markl, Ljiljana Radonić, Gerhard Scheit) Simone Dinah Hartmann: „Insgesamt wird die Situation für Israel viel gefährlicher.“ Aus einem Gespräch über die neue US-Administration mit Ljiljana Radonić und Gerhard Scheit, 3. März 2017 Gerhard Scheit: Das Appeasement der Souveränisten. Geert Wilders in derWeltwoche Markus Bitterolf: Zwischen Schmitt und Keynes. Oswald Mosley und die Wandlungen des autoritären Charakters in Großbritannien Manfred Dahlmann: Autarkie ist Regression. Ausschnitte aus einem Gespräch mit Gerhard Scheit Frederik Fuß: Nicht-Orte im (Un-)Recht. Menschenrechte in Guantanamo – oder: Die Grenzen des juristischen Verstands Karl Pfeifer: Der Fall Bensoussan David Hellbrück: Konsequente Souveränisten. Reichsbürger als militante Querulanten Klaus Thörner: „Er hat in Wahrheit unsere Lage sehr gefährlich gemacht.“ Arbeitswahn und Judenhass bei Martin Luther Dorothea Born: Sind wir nicht alle Eisbären? Die Klimawandel-Ikone in Deutschland und den USA H. v. Z.: Die Wiederkehr F. D. Roosevelts als Donald Trump in ElsässersCompact Exkursionen zu den Editorials der Barbarei, 3. Teil Lea Fink: Erkenntnis in Gefahr Lars Fischer: Zur Beziehung zwischen Gershom Scholem und Theodor W. Adorno David Hellbrück: Claude Lanzmann in Wien Auszug: Adorno in Teheran Günther Anders: Über die Esoterik der philosophischen Sprache Günther Anders: His-Dur Konrad Paul Liessmann: Hot Potatoes. Zum Briefwechsel zwischen Anders und Adorno Günther Anders: Adorno-Gespräch. Wien, Mitte Mai 1966 Günther Anders: Die entscheidende Divergenz. 1982 Günther Anders: Die entscheidende Konvergenz. Aus der Rede zum Dank für den Adorno-Preis 1983 Gerhard Oberschlick: Editorische Bemerkungen Christoph Hesse: In vergnügt lärmender Verzweiflung. George Grosz: Briefe eines Europamüden Gerhard Scheit: Einheit im Widerspruch. Zur Kafka-Deutung von Günther Anders und Theodor W. Adorno Renate Göllner: Die lesbische Frau, das zweite Geschlecht und die sexuelle Gewalt. Versuch über Simone de Beauvoir Dieter Sturm: Entschärfung der Subjektphilosophie, Verdrängung der Gesellschaftskritik. Eine 30 Jahre zu spät gekommene Rezension Alfred Schmidt: Lévi-Strauss versus Sartre Manfred Dahlmann: Das Rätsel der Macht. Zur Kritik Michel Foucaults Andreas George: Der Inbegriff des Politischen. Carl Schmitts Begriff des Politischen und der Antisemitismus als seine Konsequenz Rolf Bossart: Wieder anfangen mit Freud. Über die Haltbarkeit der Zivilisation: Klaus Heinrich zum 90. Geburtstag