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NEWS: In this section you find all the new releases - whether music or print - as they come out and/or are being listed in the shop.
This can include major re-stocks as well as older titles and second hand records or books. New titles are being added on a near-daily basis.

Rainer Trampert analysiert eine neue Epoche. Warum stagniert der alte Kapitalismus, während die halbe Menschheit sich auf dem Weg der größten Industrialisierung aller Zeiten befindet? Warum ist Europa der Sanierungsfall des Weltkapitalismus, dem die große Kapitalvernichtung noch bevorsteht? Imperialismus ist kein Privileg der USA und der europäischen Staaten mehr. Worauf steuern die Verschiebung der Produktion nach Asien, das Tauziehen um die Ukraine, die Stellvertreterkriege im Nahen Osten und in Afrika und andere geostrategische Brennpunkte zu? Anders als im 19. Jahrhundert driften Kapitalbewegung und Staatsidee heute auseinander. Das expansive Kapital sprengt die Fesseln der europäischen Nationen, aber das Bewusstsein klebt an der Nation oder fällt in die Kleinstaaterei mit eigener Münzprägung zurück, in den Rechtspopulismus und Faschismus. Trampert erklärt, warum Deutschland nicht erst durch den Euro zum Hegemon der EU aufgestiegen ist, dem auf der Höhe seiner Macht das Objekt derselben abhanden zu kommen droht. Er analysiert die deutsche Ideologie, etwa die Propaganda von der überlegenen europäischen Kultur gegenüber den USA, vom «gesunden nordischen Charakter» versus der «griechischen Krankheit», ein Begriff, der Kulturen beseitigen soll, die dem Kapitalismus noch Leben abtrotzen. Er beschreibt die europäische Geschichte, räumt mit der Mär vom «guten Nachkriegskeynesianismus» auf, kritisiert den Linkskeynesianismus und behandelt das Thema «Krise und Verschwörungsphantasien». Er untersucht, ob die Motorisierung der Welt und die grüne Revolution neue Impulse bringen und stellt die Systemfrage. «Das linke Europa gibt es genauso wenig wie das linke Vaterland.» Die Marktwirtschaft ist historisch überholt, aber wo ist das Bewusstsein für eine neue Gesellschaft?

Die Veröffentlichung von Heideggers »Schwarzen Heften« hat »eingeschlagen«. Wo bisher Mutmaßungen herrschten, besteht nunmehr Gewissheit: Schon vor 1933 stimmte Heidegger der Errichtung eines faschistischen Herrschaftssystems vorbehaltlos zu; dass er 1934 sein Amt als Rektor der Freiburger Universität niederlegte, hatte nichts mit einer wie immer gearteten weltanschaulichen Distanzierung gegenüber der NSDAP im Speziellen oder gegenüber dem Nazismus im Allgemeinen zu tun; vor 1945 verteidigte er konsequent und vollmundig Führerstaat und Diktatur, Barbarei und Kriegseintritt, Manipulation und Deutschtümelei – nach 1945 rechtfertigte er das NS-Regime, relativierte die NS-Verbrechen und hielt weiterhin am »geistigen Nationalsozialismus« mit aller Entschiedenheit fest. Und er ist stets Antisemit gewesen. Im Judentum sah er ein »Sichbreitmachen einer sonst leeren Rationalität und Rechenfähigkeit«; aus dieser Perspektive gilt, dass die Terrorisierung und Ermordung der Juden und die Auslöschung des Judentums von diesen selbst ermöglicht und sogar selbst bewerkstelligt wurden. »Der Jude« ist Heidegger nichts anderes als Seiendes – damit ist er der Vernichtung preisgegeben. Die Lektüre der »Schwarzen Hefte« belegt, dass Heideggers sogenannte »nationalsozialistische Verstrickung« die direkte Folge und der unmittelbare Ausdruck seines fundamental-ontologischen Denkens war.Alfred J. Noll, *1960 in Salzburg. Studium der Rechtswissenschaft und Soziologie, seit 1992 Rechtsanwalt in Wien. Professor für Öffentliches Recht und Rechtslehre an der Universität für Bodenkultur Wien.

Wolf Wetzel befasst sich mit drei zusammenhängenden Strängen untergründiger Staatsaktivitäten. Der erste handelt von der Aufrüstung im Innern, begründet mit dem 11. September 2001. Der Kontext: Ein andauernder Ausnahmezustand mit immer neuen »Sicherheitsgesetzen« und permanenter Kriegsführung. Der zweite Strang hat sich schleichend in die Geschichte des 21. Jahrhunderts eingeschrieben: Die totale Erfassung und Überwachung der eigenen Bevölkerung, oszillierend zwischen Leugnung und Legalisierung dieser illegalen Praxis. Der dritte Strang des staatlichen Untergrunds verfolgt die Spur des NSU. Dreizehn Jahre lang konnten nach offizieller Version Neonazis unerkannt morden. Nun verbrennen Akten und sterben Zeugen – Parallelen zum Oktoberfestattentat von 1980 drängen sich auf. Was ist von dem konstatierten Behördenversagen zu halten, wenn keiner, der daran maßgeblich beteiligt war, zur Rechenschaft gezogen wird? Wenn im Gegenteil geheimdienstlichen Anstiftern Straffreiheit per Gesetz garantiert werden soll? Eine Antwort auf all diese Praktiken lautet, zusammenzufinden in der notwendigen Illoyalität.Wolf Wetzel war Autor der ehemaligen autonomen L.U.P.U.S.-Gruppe, die in den 1980er und 90er Jahren u.a. durch den Widerstand gegen die Startbahn West, die Abschaffung des Asylrechts und gegen Kriegspolitik geprägt war. Zuletzt Veröffentlichungen zum NSU-Komplex. Seit 2011 Vorstandsmitglied von Business Crime Control e.V.

Die hier versammelten Aufsätze von Robert Kurz geben einen umfassenden Einblick in das theoretische Denken eines radikalen Marxisten, für den das von ihm frühzeitig erkannte Ende der Geschichte des Ostblockmarxismus nur Anlass war, um die radikalen Ansätze in der Marxschen Ökonomiekritik zu erneuern und voranzutreiben. Kurz' theoretische Arbeit ist vom Wissen über die Ausweglosigkeit der Waren produzierenden Gesellschaft bestimmt und von der Unzulänglichkeit der Kritik dessen, was von der traditionalistische Arbeiterbewegung dagegen vertreten wurde. Seine theoretische Arbeit war davon bestimmt, diese Unzulänglichkeit aufzuheben und die Marxsche Kritik neu in Stellung zu bringen. Robert Kurz (1943–2012), deutscher marxistischer Philosoph, Publizist und Journalist. Kurz, dessen politisch-organisatorischer Hintergrund bis 1978 der Kommunistische Arbeiterbund Deutschland (KABD) war, zählt zu den radikalsten marxistischen Denkern in der BRD und später in Deutschland, deren Hauptfokus eine theoretische Kritik der Warengesellschaft ist. Ab den 1980er-Jahren entwickelte Kurz – ausgehend von einer kritischen Betrachtung der strukturellen Ursachen der ineffi zienten Ostblockökonomie – eine fundamentale Kritik der grundlegenden Vergesellschaftungsformen in der technologisierten Welt. Hierbei ging er von der notwendigen Erneuerung der marxistischen Theorie aus, die sich dem positiven Arbeitsbegriff der traditionellen marxistischen Arbeiterbewegung entgegenstellte. Kurz politischer Zusammenhang und seine Darstellungsplattform waren ab 1986 die Gruppe und Zeitschrift Krisis, ab 2004 die Gruppe und Zeitschrift EXIT! Robert Kurz hinterlässt ein umfassendes Werk.
Riccardo Balli Frankenstein goes to holocaust Mostri sonori, hyper mash-up, audio espropri Un saggio-prank che raccoglie fatti, aneddoti, dicerie dall’interno del gran genere-che-non-c’è, del plagio sonoro ininterrotto che ha varcato tante epoche e stili, fino a evocare il Frankenstein sonoro. Dall’introduzione di Vittore Baroni Moderna, intellettuale, post-organica e vegetativa, sono questi gli aggettivi utilizzati per descrivere la musica elettronica, termini che rappresentano gli elementi fondativi delle narrazioni tossiche e speculative, digeribili solo per chi si genuflette al volere dei mercati. Per tessere il ritmo del presente sul pentagramma della realtà, servono invece degli sperimentatori arditi, capaci di esplorare mondi paralleli, pionieri dell’infinito e skater dell’onda generata dai movimenti controculturali. Sono i supereroi dell’underground sonico e uno di loro si chiama Riccardo Balli.Funambolico produttore di suoni estremi e autore di testi visionari, Dj Balli fa a pezzi l’obitorio musicale, seziona brandelli di polka bolognese su cassa gabber, trapianta ritornelli hawaiani dentro i bit del Gameboy… In un gioco di specchi, testimonianze e cut-up letterari, Frankenstein goes to holocaust affianca l’olocausto elettronico al celebre romanzo di Mary Shelley, creando un Frankenstein sonoro, il figlio illegittimo della saccheggiofonia, una strategia comunicativa che si presenta sulla scena mainstream con il nome di mash-up. In queste pagine si analizzano le tendenze sovversive e No copyright del processo in corso e si svelano le formule del taglia e cuci da sala operatoria, per arrivare a fronteggiare, a distanza di alito rancido, il mostro sonoro con gli occhi iniettati di sangue, con pezzi organici cuciti su pelle umana di John Oswald, K.L.F., Negativland, horrorcore, witch house, black midi, vaporwave e l’8-bit. Riccardo Balli dj-produttore musicale, è il fondatore dell’etichetta Sonic Belligeranza. Ha pubblicato Anche tu astronauta e Apocalypso Disco. Collabora in lingua inglese con “Datacide” e “DanceCult magazine”. pp. 184 – illustrato – 2016
Sehr guter Zst.

Etwas abgegriffen und auf der Rückseite ist der Barcode mit Filzstift markiert

If anyone could be ranked as the godfather of industrial breakcore in Detroit, it would be Justin Ivey. The head of the iconic Detroit label Low Res, known for early releases of Bombardier, Snares, and Abelcain among others, Adjust made a beachhead that rippled out into many of us. Yet his own must has only seen a handful of releases, so you only really know how he rocked the party if you were there, in a Detroit loft, listening to him tear up the soundsystem late night, with his unique hybrid of Detroit electro and noisy breakcore. We talked about getting a release out several years, ago, we almost didn't come through as well - difficulty on getting the right album artwork and the ups and downs of running a record label conspired to delay this one almost into non-existence. But Void Tactical wasn't about to leave this one behind. Complete with a solid design by Sansculotte, our friends in Berlin, and a bonus mix available for download or on disc, we are happy to give Adjust the respect he deserves for literally years of work wielding the low resolution mindset of Detroit to a honed presentation. Put this one on and imagine a type of Detroit warehouse party you probably never knew existed, and then look up the Low Res catalog for the evidence.

A rigorous creed of human-machine interface and collective expression has always guided Detroit’s Delien. With over ten years of activity, this two man duo haunts our memories as a cyborg presence at otherwise bearded noise shows while today they churn the long game basis for the Detroit Industrial crew. What we have here is an annex, an additional entry in the assembly of an identify, 4 tracks rendered to tape, demarcating an unbroken timeline. Raw industrial, take in an earful. (label info) two copies in stock - both show a bit of storage wear, one of them has cracks in the plastic case.
This instrumental 7" features a more restrained and clean sound for Redrot, foregrounding bass and clear production but retaining the raw, dark sound he has cultivated in Michigan's ever changing climes. We call it industrial bass music. (label info)
Rücken und ecken mit klebeband verstärkt, papier etwas fleckig/nachgedunkelt, allgemein gut
guter Zst.

The fifteenth edition of the magazine for noise & politics, released in may 2016 News:Endless War; Infiltration and Agent Provocateurs; Surveillance, Control and Repression (Nemeton)Neo-Nazis, the National Socialist Underground and the State (CF)Why Do Refugees Want To Go To England? (Jeff 23) Features:Clive Acid: Towards a New African FascismMulticulturalism, Immunisation and Rhythm:Interview with Alexej Ulbricht conducted by Jonathan Nassim Mikala Rasmussen, with introduction and additional questions by David CecilHoward Slater: Last Survivors or First MutantsNotes on Surplus PopulationThe Fool: A Deadly MediterraneanTechnical Trials of Modern WarfareHoward Slater: Sincere Genesis – On Félix Guattari and GroupsInterview with Osha NeumannThe Reverend: Marketisation of Mass Education in EnglandA Brief HistoryMatthew Hyland: A Cry Against Help & 13 Protheses on Carelessness of the Self Book reviews:Neil Transpontine: ‘These Days are not to be Missed’ 1990s Rave and Club Culture in Fiction Peter Sedgwick: Psycho Politics – Laing, Foucault, Goffman, Szasz and the Future of Mass Psychiatry (CF) Marcel Bois, Kommunisten gegen Hitler und Stalin. Die linke Opposition der KPD in der Weimarer Republik – Eine Gesamtdarstellung (CF) Fiction:Dan Hekate: Pigeon Music:Guoda Diryte: Fluxus and DIY Concerts Record Reviews by Nemeton, Zombieflesheater, CF, Prole Sector and Controlled Weirdness Datacide Activities Since the Last IssueDJ Charts + illustration by Guinea Pigs Comix:Simon Lejeune/Olivier Noel: ObeknaSansculotte: Overdosed Please consider a subscription - only 20 euro for 3 issues (Europe) or 2 issues (rest of the world).

Tape release by Grindmaster Flesh, aka Zombieflesheater. Schädelfrost is Grindmaster Flesh's aka ZombieFleshEater's original cold cut. A powerful blend of experimental noise breakcore, guaranteed to put you in a harsh climate, freezing your veins, skull and bones. Thermal shock is inevitable. Influenced by some of his favorite releases and tapes from the late 90s. Schädelfrost is also a statement against the aseptic sound characteristics which are predominant and widely accepted in many parts of current hardcore and breakcore.Don't wait too long, only 75 icicled tapes are made. <iframe width="100%" height="450" scrolling="no" frameborder="no" src="https://w.soundcloud.com/player/?url=https%3A//api.soundcloud.com/tracks/257770370&auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false&visual=true"></iframe>

354 | Zugemüllt und wer räumt den Dreck weg? Deutschland ist Exportweltmeister in Sachen Müll: Elektroschrott, giftige Schlacken oder ausgemusterte Schiffe werden von hier aus massenhaft nach Ghana, in die Türkei oder nach Bangladesch verbracht, um dort „entsorgt“ zu werden. Bloß weg damit! An der Vermüllung der Welt sind alle Industriestaaten des Nordens weit überproportional beteiligt.Unser Dossier befasst sich mit der politischen Ökonomie und Ökologie des Mülls. Die Grundthese lautet: Im Umgang mit dem Müll und den Menschen, die mit ihm arbeiten müssen, verdichten sich (welt-)gesellschaftliche Verhältnisse und Ungleichheit in besonderem Maße. Dabei geht es nicht nur um Umweltprobleme, sondern mindestens genauso um soziale Fragen nach angemessener Entlohnung, Arbeitsschutz, Nichtdiskriminierung und weiteren sozialen Standards. Der südnordfunk – die monatliche Radio-Magazinsendung des iz3w – hat eine ganze Sendung dem Thema Müll gewidmet. Die Sendung steht HIER. . Inhaltsübersicht Ein großes Übel - Hefteditorial Dossier Es stinkt zum Himmel - Editorial zum Dossier Start-Up auf der DeponieMüllsammlerInnen organisieren sich für ihre Rechte von Martina Backes südnordfunk-Beitrag der Autorin zum ThemaZikamücken und Quietscheentchen Müll ist eine Metapher für die Entwicklung der Gesellschaft von Cord Riechelmann Leben in der Plastisphäre Über Plastikmüll in den Meeren zirkulieren viele Mythen von Sven Bergmann Sondermüll nach Accra Die Kontrollen für Elektroschrott sind löchrig von Meike Bischoff südnordfunk-Beitrag der Autorin zum ThemaPeak Waste Das globale Müllaufkommen wächst und wächst und… von Christian Stock Überfluss und Überschuss Wie Lebensmittel systematisch zu Müll gemacht werden von Amelie Bihl Kreislaufstörungen In Bangalore zeigt sich das Für und Wider von Recycling von Nicolas Schlitz Bloß weg damit Industrieabfälle aus dem Bergbau landen oft im Meer von Onno Groß Politik und Ökonomie Türkei: »Eine neue Form von Diktatur« Im türkisch-kurdischen Konflikt agieren beide Seiten undemokratisch von Eva Savelsberg und Siamend Hajo Debatte: »Ihr liebt das Leben, wir den Tod!« Die Kriegswaffe des Selbstmordattentats ist bis heute nicht explizit geächtet von Matthias Küntzel Indien: Das gallische Dorf in Delhi An der Jawaharlal Nehru University wehren sich Studierende gegen Hindunationalismus von Oliver Kontny Kambodscha: Bittersüße Ernte Der Zuckerboom hat Landgrabbing zur Folgevon Christopher Wimmer Kultur und Debatte Berlinale: Einige kommen durch Dokumentarfilme auf der Berlinale erzählten von Flucht von Isabel Rodde Berlinale: The revolution will be live von Isabel Rodde Comic: Kreativ gegen eine Leerstelle Die afrikanische Comicszene ist lebendiger, als der Westen ahnt von Alexander Sancho-Rauschel Sport: Feiern, dopen, feuern Hürden auf dem Weg der kenianischen AthletInnen südnordfunk-Beitrag des Autors zum Themavon John Bwakali Philosophie: »Eine Form des Empowerment« Interview mit Franziska Dübgen und Stefan Skupien über Afrikanische Philosophie Rezensionen Jens Kersten (Hg.): Inwastement - Abfall in Umwelt und Gesellschaft. transcript Verlag, Bielefeld 2016. Johannes Bühler: Am Fuße der Festung- Begegnungen vor Europas Grenze.Schmetterling Verlag, Stuttgart 2015. Christian Jakob: Die Bleibenden - Wie Flüchtlinge Deutschland seit 20 Jahren verändern. Ch. Links Verlag, Berlin 2016. Fatima El-Tayeb: Anders Europäisch. Rassismus, Identität und Widerstand im vereinten Europa. Unrast Verlag, Münster. Niq Mhlongo: Way Back Home. Übersetzung: Gunther Geltinger. Verlag das Wunderhorn, Heidelberg. Lateinamerika-Nachrichten. Nr. 500, Februar 2016.
Klassiker der Sozialrevolte Bd. 12 Es war die Revolte der spontan gebildeten Arbeiter-, Soldaten-, und Bauernräte, die im November 1918 das Ende des 1. Weltkriegs besiegelte und den deutschen Kaiser zum Teufel jagte. Die Novemberrevolution war geboren, doch konnte die Macht der Räte nicht in eine (sozialistische) Räterepublik gewandelt werden. Die Arbeiter- und Soldatenräte selbst gaben ihre Macht wieder aus der Hand. Editiert mit Vorwort, Kurzbiografien, Zeittafel und einigen historischen Abbildungen.
Klassiker der Sozialrevolte Bd. 16 Die in diesen Bänden versammelten Texte von Richard Müller, Rosa Luxemburg, Max Tobler, Franz Pfemfert, Ernst Toller, Otto Rühle, Gustav Landauer, Erich Mühsam u.a. zeigen die Diskussion unter den radikalen Linken jener Tage, die Rätedemokratie und Sozialismus als revolutionäres Gegenkonzept gegen die Parteienherrschaft einer SPD-geführten Nationalversammlung stellten. Editiert mit Vorwort, Kurzbiografien, Zeittafel und einigen historischen Abbildungen.

Die Theoretikerin Rosa Luxemburg ist zu einer Art schlechtem Gewissen sowohl der Sozialdemokratie wie des Parteikommunismus verharmlost worden. Verloren ging, daß ihre Schrift zur Kritik der Russischen Revolution von 1917 zugleich das Gründungsmanifest einer neuen Strömung radikaler Arbeiterbewegung wurde, der Rätekommunisten. Insbesondere der holländische Marxist Anton Pannekoek (1873 - 1960), dessen intellektuelle Biographie Cajo Brendel hiermit vorlegt, arbeitete auf den Gebieten der Erkenntnistheorie, der Politischen Ökonomie sowie der Theorie der Arbeiterräte den Gehalt dieser neuen, sowohl antileninistischen wie antireformistischen Orientierung heraus, die auf den Kommunismus zielt nicht als auf eine Staatsveranstaltung, sondern als die freie Assoziation der Produzenten. - Cajo Brendels Buch, das zuerst 1970 auf Holländisch erschien, wurde vom Autor selbst ins Deutsche übertragen und neu bearbeitet; es zeigt auch die Aktualität der Pannekoekschen Kritik der alten Arbeiterbewegung. Der Autor Cajo Brendel, geb. 1915 im Haag, Rätekommunist, schließt sich 1934 der holländischen Gruppe Internationaler Communisten(GIC) an. Er war der Mitherausgeber der holländischen Zeitschriften Spartacus (1952-1954) und Daad en Gedachte (1965-1998). In der Bundesrepublik wurde er bekannt durch seine Rede 1971 auf dem Kronstadtkongreß in Berlin anläßlich des 50. Jahrestages der Kommune von Kronstadt, sowie durch diverse Veröffentlichungen in deutscher Sprache, u.a. Lenin als Stratege der bürgerlichen Revolution (1973), Autonome Klassenkämpfe in England 1945-1972, (Berlin 1974), "Thesen über die chinesische Revolution" (Hamburg 1977) und Anmerkungen zur Neuformierung der revolutionären Linken, in: Die Aktion (1994) Aus dem Inhalt Pannekoeks Methode Pannekoek und die holländische Sozialdemokratie Der Parlamentarismus Die Bedeutung des selbständigen Handeln der Arbeiter Pannekoeks Kritik an der Gewerkschaftsbewegung Die Kritik der Dritten Internationale an Pannekoeks Auffassungen über Parlamentarismus und Gewerkschaften Pannekoeks Analyse der Russischen Revolution Der bürgerliche Materialismus in Lenins Theorie Schlußfolgerungen zur Organisationsfrage Kritik der Sozialisierung, des Staatssozialismus und der Arbeiterkontrolle Pannekoek und Rosa Luxemburg über Imperialismus Die Arbeiterräte Mit dem Band Anton Pannekoek, Paul Mattick u.a., Marxistischer Antileninismus, hat der ça ira - Verlag 1991 bereits eine (lieferbare) Sammlung rätekommunistischer Texte vorgelegt.
Der Band «Anarchismus. Eine Einführung» von Hans Jürgen Degen und Jochen Knoblauch in der Reihe «theorie.org» arbeitete die Grundlagen libertärer Weltsicht (Stirner, Bakunin, Landauer etc.) auf. Von Rudolf Rocker einmal abgesehen, hat allerdings keiner dieser Klassiker in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg gewirkt. Dies und die Tatsache, daß spätestens nach 1945 die anarchistische Bewegung gezwungen war, sich von Grunde auf organisatorisch und inhaltlich neu zu positionieren, unterstreicht die Notwendigkeit dieser Anthologie zu aktuellen Tendenzen des Anarchismus. Da nun neben ausgewiesenen Experten auch AktivistInnen selbst zu Wort kommen sollen, wurde die Form einer Anthologie gewählt, um den berücksichtigten Themen ein Höchstmaß an Authenzität zu verleihen. Aus dem Inhaltsverzeichnis:- «Anarchismus in Deutschland (1945-1968)» von Hans Jürgen Degen- «Neo-Anarchismus: 1968 und die Folgen» von Rolf Raasch- «Anarchosyndikalismus» von Hansi Oostinga- «Gewaltfreier Anarchismus» von Wolfram Beyer- «Anarchismus und Ökonomie» von Gerhard Senft- «Anarchafeminismus» von Friederike Pfaff- «Zapatismus und Anarchismus» von Jens Kastner- «Postanarchismus» von Jürgen Mümken- «Neue Soziale Bewegungen: Von der Alternativszene bis Attac» von Ralf Landmesser- «Anarchismus und Pädagogik» von Ulrich Klemm- «Arbeit und Leben: Wohnprojekte, Kommunen, Genossenschaften» von Elisabeth VoßMate
3. Auflage 2015Dieser Leitfaden richtet sich sowohl an Menschen, die sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben als auch an solche, die Erfahrungen im Umgang mit sexualisierter Gewalt gemacht haben. Anschaulich und zugleich fundiert werden die entscheidenden Punkte angesprochen, kontextualisiert und Vorschläge für einen reflektiertes Handeln dargestellt. Ein aktuelles Buch mit Grundlagen zu Definitionsmacht, Parteilichkeit, Veröffentlichung, Unterstützer_innengruppe, Umgang in Politgruppen, Täterumgang, etc. hat bislang gefehlt.