Bookshop
Sehr guter Zst., wahrscheinlich ungelesen

Guter Zst.


Antifaschistisches Info Blatt Nr. 111 - Nazis verbieten? Wie erfolgreich ist staatliche Verbotspolit

355 | Separatismus more Borders, more Nations Separatistische Bewegungen haben weltweit Konjunktur. Sie scheinen vor allem als Reaktion auf die Umbrüche durch die fortschreitende Globalisierung zu boomen. Dabei handelt es sich bei den AkteurInnen meist um ethnische Gruppen, die es schon lange gibt und die nun ihr Recht auf eine eigene Nation einfordern. Hinzu kommt die Frustration über den Zentralstaat aufgrund religiöser, sprachlicher oder kultureller Differenzen. Das jüngste Mitglied der Vereinten Nationen – der Südsudan – ist ein Resultat langwieriger Abspaltungskämpfe. Viele aktuelle internationale Krisen sind mit Sezessionen verknüpft, etwa auf der Krim. In Europa sind separatistische Bewegungen wie in Schottland oder Katalonien oft wohlstands-chauvinistisch motiviert, wobei fast immer ein regionaler Nationalismus mitspielt. SezessionistInnen rechtfertigen ihr Bestreben meist mit dem Passus über das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ aus dem Völkerrecht - wobei sich jedoch die Frage stellt, wer das Selbst ist. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Themenschwerpunkt kritisch mit separatistischen Bewegungen rund um den Globus auseinander. Inhaltsübersicht Diktatorendämmerung – Hefteditorial Themenschwerpunkt: Separatismus Separatismus – Editorial zum Themenschwerpunkt Teile und herrscheWarum Separatismus zwiespältig istvon Winfried Rust Im Trüben fischenDer flämische Separatismus erodiert das föderale Belgienvon Tobias Müller Die spinnen, die KorsenDer Separatismus in Frankreich hat sich gewandeltvon Bernard Schmid »Nicht im gleichen Haus leben«Der türkisch-kurdische Konflikt ist erneut zum Krieg eskaliertvon Oliver Kontny Kein Staat, nirgendsIm Südsudan hat die Abspaltung nichts Gutes bewirktvon Ruben Eberlein Föderal gegen die AbspaltungÄthiopien versucht, den Separatismus zu bannenvon Anne Löscher Beten und bombenSeparatismus in der Volksrepublik Chinavon Kristin Shi-Kupfer Postsowjetische SpaltungenNach der Aufteilung ist vor der Aufteilungvon Ute Weinmann Doppeltes LeidIn Georgien sind die Vertriebenen ein Spielball der PolitikLangfassung im Netz von Johanna Paul Unabhängigkeit auf RatenNeukaledoniens Suche nach Autonomievon Andreas Brocza und Stefan Brocza Politik und Ökonomie Lateinamerika: Unvollständige DemokratisierungFür ihren Niedergang sind die Linksregierungen selbst verantwortlichvon Tobias Lambert Bangladesch: Eine Frage des ÜberlebensKämpfe gegen Kohleabbau haben nicht nur eine ökologische Dimensionvon Swetlana Hildebrandt Mongolei I: Verflucht nochmalTrotz Reichtum an Ressourcen herrscht Armutvon Robert H. Ziegler Mongolei II: Wie weiter in der Mongolei?Bei den Wahlen tritt das Bündnis einer Bürgerbewegung anvon Eike Seidel DR Kongo: Kampf für VeränderungenEine junge Bewegung setzt auf Friedenvon Rebekka Epp und Gesine Ames Südafrika: Es fehlt mehr als nur LandKlimawandel und Marktbarrieren erschweren landwirtschaftliche Kleinexistenzenvon Sören Scholvin Kultur und Debatte Debatte: Eros des TodesEin Essay zur Sozialpsychologie des Djihadismusvon Felix Riedel Comic I: Die Prinzessinnen von YopougonDie Comicserie Aya erzählt vom Alltag in den Vorstädten von Abidjanvon Alexander Sancho-Rauschel Comic II: »So wird ein Stück Südafrika in die Welt getragen«Interview mit dem Ausstellungsmacher Reto Ulrich Rezensionen Wolfgang Reinhard: Die Unterwerfung der Welt Sonita: Film über den unbedingten Willen zur Freiheit Peo Hansen / Stefan Jonsson: Eurafrika

Historische Texte zum Anarchosyndikalismus im spanischen Bürgerkrieg und eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Anarchosyndikalismus (FAU) aus einer rätekommunistischen Perspektive. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Selbstverwaltung des eigenen Elends, gegen das ein radikaler Bruch mit dem Bestehenden gestellt wird. Die geforderte Perspektive ist die Abschaffung der Lohnarbeit an sich und nicht die Selbstverwaltung der Fabriken. Einst machte die FAU Werbung mit dem folgenden Ausspruch Georg Büchners aus dem Jahre 1835: "Unser Leben ist der Mord durch Arbeit - wir hängen 60 Jahre lang am Strick und zappeln. Aber wir werden uns losschneiden.", worauf es in der damaligen Anzeige hieß: "Anarchosyndikalismus ist ein Messer". Vielleicht, wenn überhaupt ein Messer, so doch eher ein stumpfes. Aber in Spanien 1936-39 war der Anarchosyndikalismus Teil der heiligen antifaschistischen Union und war höchstens ein weiteres Messer, das in den Rücken der ArbeiterInnenklasse gestoßen wurde." (Red Devil) Broschüre, 30 Seiten
deutliche gebrauchsspuren, aber noch gut

Leicht angestossen, Namensvermerk und ein paar Anstreichungen

Sehr guter Zst.

Papier bachgedunkelt, sonst gut.

«Für den Faschismus bleibt durchgängig konstitutiv, was für jede Form kapitalistisch organisierter Reproduktion der Gesamtgesellschaft gilt: daß die Erfordernisse der Kapitalverwertung sich durchsetzen. Am Unvermögen, der Kapitalverwertung einen alternativen Weg zu bahnen, scheiterten denn auch die bürgerlich parlamentarische Politik der Weimarer Endphase wie alle Versuche einer bürgerlichen Opposition gegen den Faschismus.» Johannes Agnoli In dieser Textsammlung setzt sich Agnoli mit dem deutschen und italienischen Faschismus auseinander. Er wendet sich hierbei vor allem gegen eine Geschichtsrevision, in deren Verlauf die Geschichte so revidiert und umgedeutet wird, «daß sie von allen Erscheinungen und von allen Missetaten gereinigt wird, die das Bild einer Hochkultur beflecken». So beschäftigt er sich etwa mit der These von Ernst Nolte bzw. Jürgen Habermas von einem Linksfaschismus (der Studentenbewegung oder des Sozialismus allgemein).

Neuausgabe der Bände „Vom Kaiserreich zur Republik“, „Die Novemberrevolution“, „Der Bürgerkrieg in Deutschland“ In einer historischen Trilogie unter dem Obertitel „Vom Kaiserreich zur Republik“ verfasste Richard Müller, Metallarbeiter und Vorsitzender des Vollzugsrats der Arbeiter- und Soldatenräte zur deutschen Novemberrevolution einen ungewöhnlichen Zeitzeugenbericht. Seine packend erzählten Bände inspirierten Historiker wie Sebastian Haffner und sind Standardwerk und Geheimtipp zugleich. Seit Oktober 2011sind die drei Bände in einem Band gebündelt wieder verfügbar.++++ Ab 5.Auflage (März 2012) mit Chronologie und Personenregister ++++

Michael Schneider: Die Christlichen Gewerkschaften An einer Ecke leicht angeschlagen, etwas zerlesen, aber immer noch guter Zst.
Namensvermerk, etwas gebräunt, weitere leichte Gebrauchsspuren

Back in stock!! The Almanac for Noise & Politics 2016 is made up of a total of five sections that go into depth on some topics previously examined in datacide. Some of the texts have been previously published, some are new and exclusive or translations. The first section compiles material about and by Nomex, noise artist and film maker, including a discography of his label Adverse. The second section consists of two critiques of the Left from a communist point of view, one targeting the knee-jerk anti-Imperialism still prevalent in many sections of the Left, the other is an excerpt from a critique of anarchism by Luther Blissett. The third section is concerned with our ongoing investigations and denouncements of far Right infiltration in popular culture. We see this as an integral part of antifascist activity. Featured here is the article From Subculture to Hegemony - Transversal Strategies of the New Right in Neofolk and Martial Industrial by Christoph Fringeli from datacide eleven.Part 4 consists of an appraisal of the Vision label which I ran out of Basel, Switzerland in 1986-1992. The main text is an edited English translation of a contribution to the book Heute und danach by Lurker Grand and André P. Tschan, which appeared in 2012. As it is 30 years ago now that the first Vision appeared it makes sense to document this pre-history of Praxis, which was founded in 1992 after I disbanded Vision.To illustrate this further and make a connection to the present we reprint Die Menschenhauttrommel (the human skin drum) by Alex Buess from the Vision zine Flash Team Report (Vision 18) from 1988. The final part of this almanac is a catalogue of our exclusive titles, back issues of datacide and available books.

»Some of my best friends are German«, machte sich Eike Geisel gerne über das antisemitische Stereotyp lustig, demzufolge einige Juden zu den besten Freunden zählen. Eike Geisel war aber nicht nur ein unnachgiebiger Kritiker des deutsch-jüdischen Verbrüderungskitsches und der Entsorgung deutscher Vergangenheit, sondern machte als Historiker mit seinen Arbeiten u.a. über den jüdischen Kulturbund und das Berliner Scheunenviertel aufmerksam. Dieser Band versammelt Geisels große essayistische Arbeiten wie über den Antisemitismus des »anderen Deutschland« und den Mythos vom Widerstand des 20. Juli. »Die Deutschen haben sich nie als Bürger dieser Welt, sondern immer als Verdammte dieser Erde gesehen. Auch die Wiedervereinigung hat daran nichts geändert. Gab es vor dem Fall der Mauer 60 Millionen Opfer, so hat sich deren Zahl nun um 17 Millionen Insassen einer Einrichtung erhöht, die nicht nur der Kanzler schon vor 1989 als Konzentrationslager bezeichnet hatte.« Eike Geisel

Sozialrebell, Geldfälscher, Bandit, moderner Robin Hood – die Liste der Titel, mit denen Lucio Urtubia beehrt wurde, ist lang. Sein Leben, das wie ein Abenteuerroman klingt, ist ein Spiegel der revolutionären Bewegungen Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Lucio Urtubia wird 1931 in einem kleinen Dorf in Navarra geboren und wächst unter ärmlichen Verhältnissen auf. Als er zum Militär eingezogen wird, desertiert er wenig später nach Frankreich, wo er fortan als Maurer arbeitet. Er bekommt Kontakt zu anarchistischen Gruppen und lernt seinen politischen Ziehvater kennen: den legendären Sabaté, der von Frankreich aus den bewaffneten Widerstand gegen die Franco-Diktatur organisiert. Fälschen von Dokumenten, Verstecken von Untergrundkämpfern und illegale Geldbeschaffungsaktionen spielen fortan in seinem Leben eine erhebliche Rolle. Zahlreiche Widerstandsorganisationen, die in Frankreich eine Operationsbasis haben oder einen Rückzugsraum suchen, profitieren von seinen Fertigkeiten: Black Panthers, Tupamaros, europäische Guerillas. Jedem Akt der Revolte, der auf eine gerechtere Gesellschaftsordnung zielt, gilt Lucios Solidarität. 1962 schlägt er dem damaligen Leiter der Nationalbank Kubas, Che Guevara, vor, den Weltmarkt mit gefälschten Dollarnoten zu überschwemmen, um die US-amerikanische Wirtschaft zu destabilisieren. Der Vorschlag stößt auf kubanischer Seite auf wenig Gegenliebe, doch der Gedanke bleibt in Lucio lebendig. 1980 gelingt ihm sein größter Coup: Durch den Druck von Travellerschecks der Citibank im Wert von mehreren Millionen Dollar zwingt er die damals mächtigste Bank der Welt in die Knie. Die Liste seiner Aktivitäten ist damit nicht erschöpft. Doch Lucio ist auch ein Meister der Konspiration, dem in seinem nicht gerade gesetzestreuen Leben das Kunststück gelingt, nur ein paar Monate im Gefängnis zu verbringen. Erst mit weit über 70 Jahren bricht er das Schweigen. Ein Buch über ihn erscheint, ein Film wird gedreht. Nun hat Lucio Urtubia seine Autobiografie vorgelegt. Es ist uns eine Freude, sie in deutscher Sprache veröffentlichen zu können.