Deutsch

Andreas Biss: Wir hielten die Vernichtung an. Kampf gegen die "Endlösung" 1944 Sehr guter Zustand.

Dieter Schneider/Rudolf Kuda: Arbeiterräte in der Novemberrevolution Guter Zustand

Ulrike Thimme: Eine Bombe für die RAF - Das Leben und Sterben des Johannes Thimme - von seiner Mutter erzählt leichte gebrauchsspuren

David G. Cooper/Ronald D. Laing: Vernunft und Gewalt Guter Zustand.

David Horowitz: Imperialismus und Revolution Originalausgabe von 1970 als Rotbuch 22, allerdings mit dem später hinzugefügten Schutzumschlag der Reihe "Politik" des Wagenbach Verlags. Das Papier ist relativ stark gebräunt.

347 | Entgrenzte Herrschaft Folter im 21. Jahrhundert Folter ist weltweit geächtet. Jedenfalls könnte man das aufgrund der Tatsache annehmen, dass 155 Staaten die UN-Antifolterkonvention ratifiziert haben. Fakt ist aber auch, dass Amnesty International aus 141 Ländern Berichte über die Anwendung von Folter oder folterähnlicher Gewalt vorliegen. Folternde Unrechtsstaaten sind dabei nicht auf den Globalen Süden beschränkt. Auch im Norden ist folterähnliche Gewalt (wieder) eine konkrete Handlungsoption bei der Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols und der Bekämpfung des Terrorismus. Unser Themenschwerpunkt nimmt eine grundsätzlich herrschaftskritische Sichtweise ein und begreift Folter nicht als bloße Abweichung von der menschenrechtlichen Norm, sondern als Zuspitzung von Herrschaft, als ultimatives Mittel zu ihrer Sicherung. Die Möglichkeit der Folter ist eine Drohung, mit der jedes aufbegehrende oder ‚feindliche’ Individuum dort getroffen werden soll, wo es am verletzlichsten ist: Bei der körperlichen und seelischen Integrität. Nie ist die Einsamkeit des Menschen größer als im Moment der Folter und des absoluten Ausgeliefertseins. Der südnordfunk – die monatliche Radio-Magazinsendung des iz3w – ergänzt den Themenschwerpunkt mit Podcasts. Nachzuhören auf iz3w.org. Inhaltsübersicht Aus dem Themenschwerpunkt: Editorial: Entgrenzte Herrschaft Systematisch geplantFolter wird heute in fast allen Ländern angewandtvon Anton Landgraf »Sie findet im Verborgenen statt«Interview mit dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter Manfred Nowak über Folter »Die Angst geht nicht weg«Therapien mit Überlebenden von Folter stoßen auf viele Hindernissevon Dima Zito Die Botschaft wird verstandenIn Mexiko verschwimmen die Grenzen zwischen krimineller und staatlicher Foltergewaltvon Wolf-Dieter Vogel »Du wirst es nie wieder vergessen«Die Friedensverhandlungen in Kolumbien offenbaren Abgründe der Gewaltvon Stephan Kroener Assads deutscher StuhlIn Syrien ist Folter fast allgegenwärtigvon Jörn Schulz Kalkulierte SchamSexualisierte Folter und ihre Folgenvon Mechthild Wenk-Ansohn Wir danken der Rosa Luxemburg Stiftung für die Förderung des Themenschwerpunktes Politik und Ökonomie Hefteditorial: Die Dramatik des Problems Debatte: Die Anschläge von ParisDokumentation von Diskussionsbeiträgen Rassismus I: Dresden befremdetPEGIDA aktualisiert den altbekannten Rassismusvon Sophie Kempe Rassismus II: I don’t like MondaysPEGIDA entstellt Deutschland zur Kenntlichkeitvon Christian Stock Mexiko: »Wir alle sind Ayotzinapa«Mexiko erlebt die größten Demonstrationen seit Jahrzehntenvon Ann-Kathrin Krüger Agrarpolitik I: Welche neue Grüne Revolution?Perspektiven tansanischer Kleinbauern auf die ungelöste Agrarfrage von Philipp Kumria Agrarpolitik II: »Es geht immer um die Landfrage«Interview mit dem kenianischen Agrar-Aktivisten Philip Munyasia Ebola: Terrorismus der ArmutDie Ebola-Epidemie ist eine Folge von sozialer Ungleichheitvon Anne Jung und Andreas Wulf Kultur und Debatte Postkolonialismus: Blond, bärtig und weißKoloniale Mythen über Götterdämmerung in Mexikovon Simon Brüggemann Erinnerungspolitik: Leugnung als StaatsdoktrinDie Türkei und der Genozid an den ArmenierInnen (Teil 2)von Corry Guttstadt Rezensionen Szene/Tagungen

Robert Paul Wolff, Barrington Moore, Herbert Marcuse: Kritik der reinen Toleranz guter zustand

Keith Bullivant (Hg.): Das literarische Leben in der Weimarer Republik gebraucht - guter zustand

Walter Markov: Zwiesprache mit dem Jahrhundert Sehr guter Zustand

Sebastian Haffner: Schreiben für die Freiheit antiquarisch - Sehr guter Zustand, innen fast wie neu

Hans Paul Bahrdt, Walter Dirks u.a.: Gibt es noch ein Proletariat? guter bis sehr guter Zustand der Ausgabe von 1969

Franz Böni: Alle Züge fahren nach Salem gebraucht - guter zust.

Erich Fried: Befreiung von der Flucht guter zust.

Hans Magnus Enzensberger: Zukunftsmusik Umschlag etwas angestossen, innen sehr gut.

Arbeitsgruppe (Hg.): Schweizerische Arbeiterbewegung Sehr gut

Der Band versammelt Texte zur 68er-Revolte aus drei Jahrzehnten, in denen sich Agnoli oft kritisch, jedoch nie distanzierend dem Gegenstand seiner Betrachtung nähert – denn, wer «mitgemacht, mitgetragen, mitgenossen hat und nicht nur in der Form der Sympathie dabei war, sieht keinen Grund, sich von ihr zu distanzieren».Gemäß seiner italienischen Herkunft hat er auch die Entwicklungen in Italien im Auge und setzt sich sowohl mit dem «Deutschen Herbst» als auch mit dem «Italienischen Winter» auseinander.Er beschreibt dabei Brüche und Wendepunkte der außerparlamentarischen Rebellion und sagt schon früh den kommenden Weg der Grünen voraus, der seiner Meinung nach dorthin führen würde, wo sie heute angekommen sind: tief verwurzelt im Parlamentarismus und treu ergeben dessen Erfordernissen.

Heute sind die Doppelfahnen der »Antifaschistischen Aktion« das am häufigsten genutzte Symbol der linken Szene. Auch unter »Antifa« kann sich wohl jede_r etwas vorstellen. Schwarzer Block gleich Antifa; so vermitteln es zumindest die Medien in falscher Verkürzung. Denn die Geschichte dieser Bewegung reicht weit zurück und ist keineswegs auf Militanz zu reduzieren.Antifaschismus wurde in Deutschland Anfang der 1920er Jahre als polemischer Kampfbegriff durch die KPD eingeführt. Verstanden wurde darunter Antikapitalismus. Erst Anfang der 1930er Jahre rückte der Kampf gegen die Nationalsozialisten mehr und mehr in den Fokus. 1932 mündete diese Entwicklung in der Gründung der Antifaschistischen Aktion.In der BRD griffen kommunistische Gruppen in den 1970er Jahren das Emblem wieder auf. Später, von Autonomen übernommen und neu gestaltet, wurde es zum Zeichen der heutigen Antifa. Undogmatisch, radikal und systemkritisch ist Antifaschismus also von jeher viel mehr als nur ein Kampf gegen Nazis.Dieses Buch liefert den ersten umfassenden Überblick über die Entwicklung der Antifa. Ein Grundlagenwerk für Aktivist_innen und all diejenigen, die erfahren wollen, in welcher Tradition Antifaschismus in Deutschland steht. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage

3. leicht überarbeitete Auflage Die dazugehörigen Postkarten findet ihr hier ... Zur Jubiläumsausgabe ... "schlaues Büchlein" ver.di publikWie lässt es sich – jetzt! – fünfzehn Jahre nach dem Ende der Geschichte über das Ende der Vorgeschichte, über Kommunismus schreiben, ohne der Lächerlichkeit eines ohnmächtigen Pathos zu verfallen? Kritische Kritik + Negation der Negation? Aber: sollte sich der Kommunismus auf übelgelaunte Negation beschränken, ohne Traum und Sexappeal? Es bedarf einer kinderleichten Sprache um ein kommunistisches Begehren zu erfinden. »Den Kommunismus machen: das kann ja wohl nicht so schwer sein.« KOMMUNISMUS ist für alle da. Einsteigerinnen und solche, die schon immer an diesem verflixten Fetischkapitel verzweifelt sind: Artisten der Negation, praktische Kritikerinnen und jene, denen das falsche Ganze einfach als zu farblos erscheint. Die kleine Geschichte erweist den Kommunismus gänzlich unzeitgemäß als das wunderlich Einfache + Schöne. Sie folgt einem kommunistischen Begehren: dass endlich alles anders wird. In ihrem Nachwort skizziert die Autorin die historischen und theoretischen Koordinaten der Konstruktion eines kommunistischen Begehrens. "In Missachtung der gängigen Genres ist Adamczak eine differenzierte Vergegenwärtigung der Fallstricke kommunistischer Gesellschaftskritik gelungen - mit Unterhaltungswert." Gottfried Oy, Frankfurter Rundschau "Das ist hübsch, aber auch mehr als das. Weil es beim Kommunismus nicht um die wahre Lehre, sondern auch um eine Lust zum Kommunismus geht. Etwa am Schreiben und Lesen." can Frankfurt Journal 20/04 "Sie begeht nicht den Fehler von Negri/Hardt, dass sie einen Liebeskommunismus à la Franz von Assisi entwirft, der den bürgerlich-linken Intellektuellen eine Träne im Knopfloch abfordert, sie macht etwas viel Radikaleres: Sie beschreibt lediglich den Weg zum Kommunismus, nicht das Ziel, und das in einer einfachen, einer kinderleichten Sprache. (…) Das kluge Nachwort, das man gern liest, beruhigt zudem alle, die sich vor ganz einfachen Texten ganz doll fürchten.“ Jörg Sundermeier, intro "... Der_die Leser_in lernt mit ihnen und merkt: Der Kommunismus muss gar kein kompliziertes, unverständliches Theorie-Ungetüm sein. Mensch kann ihn ganz einfach verstehen und siehe da: Es kann sogar Spaß machen!" Lesetipp strassenauszucker.blogsport.deReview in English The thought is captivating through its simplicity. To attempt to think about communism more than a decade after the “end of history” makes completely new ways of expression necessary. Far from the pathos of red flags or barricades, far from the pompousness of socialist parties and far from Marx exegesis. According to Bini Adamczak nowadays only a children’s language allows a free association of individuals to be thinkable and desirable again. “The Little Story, How Everything Will Finally Change” is a theoretical story told in the language of a children’s book. With this it falls through every grid, not being really a children's book, or a theoretical essay, nor a literary tale or a historical abstract. In contempt of current genres Adamczak presents the many traps in which a communist critique may get caught in – with entertainment factor. From feudalism until today: Adamczak writes about jealous princesses, chandlers, glass pearls that are exchanged for gold, displaced farmers, who have to sell their (wo)manpower in the town, about flat-iron-factories and “the big saucepan”, the state, into which all throw their money in the hope that it will be distributed justly. The competition of the factories leads to a general crisis and this becomes the centre of the story. “And that's how it’s done”: in six attempts the men and women in the flat-iron-factories try out the historic models of socialist/communist change, but have to realize quickly that they are still unhappy. Whether it is the regulation of the market or complete socialization, the self organization of labour or its abolishment in the eyes of the humans something essential always remains unconsidered: stupid work, competition, beauraucracy, reification or the backslide behind already reached standards of life. “Attempt number 6”, the conscious decision to take everything into their own hands finally leads to a radical turn: “We will decide for ourselves, how it will continue."

In seinen Texten befasst sich Rachid Boutayeb mit dem Körper im Islam. Es geht darin nicht nur um den „phallozentrischen Diskurs der Orthodoxie“ und die Gewalt gegen die Weiblichkeit, sondern auch um tieferliegende Fragen der Autonomie des Körpers. Dabei bringt Boutayeb vor allem die dissidenten Stimmen des Maghreb gegen die Orthodoxie in Stellung.

Der Essay von Willy Huhn gehört zu den Klassikern einer linken, nicht parteikommunistischen Kritik der offiziellen, sozialdemokratischen Arbeiterbewegung. Huhn stellt ideologiekritisch dar, wie es zur Staatsfixierung und am Ende zur Verstaatlichung der SPD kommen konnte. Er untersucht die Staatsphilosophie Ferdinand Lassalles, des Begründers der Sozialdemokratie, stellt dar, inwieweit Karl Kautsky die Marxsche Staatskritik im Streit um die Verstaatlichung der Schlüsselindustrien mißverstand, und greift die These holländischer Rätekommunisten auf, die die Sozialdemokratie als prinzipiell obrigkeitshörige und staatssozialistische Partei begriffen. Damit bewegt sich Huhn an den Wurzeln der heutigen Sozialdemokratie der “Volks-Partei” des Godesberger Programms und zeigt auf, daß sich alle über die Möglichkeiten der SPD, Real- und Reformpolitik treiben zu können, gründlich irren – auch in der Berliner Republik. Mit einem Vorwort von Clemens Nachtmann und einem biographischen Exkurs von Christian Riechers Der Autor: Willy Huhn gehörte in der Weimarer Republik zu den Rätekommunisten der “Roten Kämpfer”, eine der aktivsten Organisationen im Widerstand gegen Hitler. Nach 1945 lehrte er an der Berliner Volkshochschule und war Redakteur der Zeitschrift “pro und contra”, die er bis zum Bruch mit dem Trotzkismus gemeinsam mit Ernest Mandel herausgab. Ausschluß aus der SPD 1953, u.a. wegen des öffentlich geführten Nachweises, “daß die sozialdemokratische Regierung Ebert, Scheidemann, Noske bewußt auf die Abschlachtung der revolutionären Arbeiter hingearbeitet hätte.” Die Herausgeber: Clemens Nachtmann (Berlin) ist Redakteur der Zeitschrift “Bahamas”, Christian Riechers war Professor für Politikwissenschaft in Hannover. Inhaltsverzeichnis und Leseproben CLEMENS NACHTMANNDie deutsche Sozialdemokratie als Partei des “Nationalsozialismus”.Willy Huhns Überlegungen zum totalen Staat WILLY HUHNEtatismus – “Kriegssozialismus” – “Nationalsozialismus” in der Literatur der deutschen Sozialdemokratie- Die Lassalle-Legende- Der Streit um den Staatssozialismus- Vom Sozialistengesetz zum Kriegssozialismus- Die Ideen von 1914 und die Folgen- AnmerkungenWILLY HUHNBilanz nach zehn Jahren (1929–1939)A. Die Periode der geistigen Rezeptivität (1929–1932)B. Die Periode der theoretischen Produktivität (1932–1939)1. Historische Kritik der Sozialdemokratie2. Historische Kritik des Staatssozialismus3. Historische Kritik der Kriegswirtschaft4. Historische Kritik des Bolschewismus5. Kritik des Faschismus6. Die historische Notwendigkeit des Nationalsozialismus7. Die Kriegswirtschaft als ökonomisches Problem8. Historische Kritik des NaturalismusWILLY HUHNKarl Marx gegen den StalinismusWas Marx und Engels unter “Kommunismus” verstanden CHRISTIAN RIECHERSWilly Huhn (1909 - 1970)Eine biographische Notiz JOACHIM BRUHNAvantgarde und IdeologieNachbemerkung zum RätekommunismusAnhang RALF WALTERWilly Huhn: Eine bibliographische Information

Alfred Lorenzer: Zur Begründung einer materialistischen Sozialisationstheorie Sehr guter Zustand.

Charles Platt: Dämmerung über der Stadt guter bis sehr guter Zustand

Jörg Drews (Hg.): Vom "Kahlschlag" zu "movens" guter zustand