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iz3w 356 - Warum Menschen fliehen

Produktinformationen "iz3w 356 - Warum Menschen fliehen"

356 | Warum Menschen fliehen

Eine Frage der Existenz

Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“ – dieser Slogan von Flüchtlingsorganisationen mag nicht für alle Geflüchteten uneingeschränkt zutreffen, aber er benennt die Mitverantwortung der mächtigen Länder des Globalen Nordens. Mittels selbst oder stellvertretend geführter Kriege, durch Rüstungsexporte, Umweltzerstörung oder Ausbeutung sorgen westliche Staaten ganz erheblich mit dafür, dass viele Menschen keine Zukunft mehr am Ort ihrer Herkunft sehen. Ihre Fluchtgründe sind immer triftig, auch dann, wenn der Westen unbeteiligt ist. Denn „niemand flieht ohne Grund“, wie es ein anderer Slogan der Refugee-AktivistInnen auf den Punkt bringt.

In unserem Dossier fragen wir: Welche Fluchtursachen werden vom globalen Norden geschaffen? Wer kommuniziert in welchem Interesse welche Fluchtgründe? Und wie wird die aus dem antirassistischen Spektrum stammende Forderung „Fluchtursachen bekämpfen!“ mittlerweile von der Politik zur Abwehr von Flüchtlingen missbraucht?

HIER können Sie etwas im Heft blättern.

Der südnordfunk – die monatliche Radio-Magazinsendung des iz3w – ergänzt das Dossier mit Podcasts rund um das Thema Fluchtursachen. Nachzuhören auf iz3w.org

.

Inhaltsübersicht

 

 

Hefteditorial: Katastrophen und kernige Kerle


Dossier: Fluchtursachen


Editorial zum Dossier: Warum sie fliehen mussten

Dem Tod entkommen
Die Geschichte einer Flucht aus der DR Kongo
von Emmanuel Mbolela

Wider die Symptombekämpfung
Die Abschaffung von Fluchtursachen muss im Globalen Norden ansetzen
von Thomas Gebauer

Wer Waffen liefert, heizt Kriege an
Die deutsche Rüstungsexportpolitik treibt Menschen in die Flucht
von Dorothea Schmidt

Gute Gründe, schlechte Gründe
Worauf beruht die Unterscheidung von Flucht und Migration? 
von Albert Scherr

Fluchtursache Entwicklungspolitik
Infrastrukturprojekte und Marktöffnung vertreiben Menschen
von Aram Ziai

Zum Davonlaufen
Bekämpfung von Fluchtursachen in Mali
von Katja Müller

Aktiv gegen Landgrabbing
In Mali kämpfen zwei Dörfer gegen die Vertreibung von ihren Feldern
von Olaf Bernau

Hand ab, Kopf ab
Islamismus zwingt Millionen Menschen in die Flucht
von Klaus Blees

Grenzenlos beschämend
Homophobie treibt LGBT-Personen in die Flucht
von Martina Backes

»Wir ertrinken nicht, wir kämpfen!«
Warum die Kategorie Klimaflüchtling gut gemeint, aber schlecht gedacht ist
von Angela Oels

 

 

Politik und Ökonomie

Lateinamerika: 
»Der Anfang vom Ende« 
Interview mit Edgardo Lander über die Krise des Sozialismus in Venezuela

Brasilianische »Laudatio sí«
von Nils Brock

 

Nach dem Hype: La Lucha sigue
von Britt Weyde - Langfassung im Netz

Die lateinamerikanische Paradoxie
von Gaston Kirsche- Langfassung im Netz

Entwicklungspolitik: Großzügig? Wohltätig? Mächtig!
Der Boom der privaten Stiftungen
von Jens Martens und Karolin Seitz

Grenzregime: Offensiv und ehrgeizig
Neue Flüchtlingsdeals der EU zielen auf Steuerung der Migration
von Stefan Brocza

Refugees: Selbstorganisiert
Syrische Flüchtlinge in Griechenland
von Roxana Erath

 

 

Kultur und Debatte


Film I: Cool, visionär & kreativ
Eine neue Generation von afrikanischen Filmschaffenden
von Karl Rössel

Film II: »Brennende Fragen der Gesellschaft aufwerfen«
Interview mit Beti Ellerson über filmschaffende afrikanische Frauen (Langfassung)

Grenzregime: VisaWie?
Eine kurze Geschichte des Reisepasses
von Leonard Barlag und Aaron Scheid

 

Rezensionen

Renate Sova / Ursula Sova / Folgert Duit (Hg.): Dorthin kann ich nicht zurück: Flüchtlinge erzählen

My Escape / Meine Flucht. Dokumentarfilm

Mike Loos (Hg.): Geschichten aus dem Grandhotel und weitere Comics über Flucht

Dominic Johnson / Simone Schlindwein / Bianca Schmolze: Tatort Kongo – Prozess in Deutschland

Netzwerk entwicklungspolitischer Fachleute (Hg.): Dilemmata der Entwicklungspolitik. Geschichten aus der Praxis

Dima Zito/ Ernest Martin: Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. Ein Leitfaden für Fachkräfte und Ehrenamtliche

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Regulärer Preis: 5,30 €
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Afropolitane Kultur & Literatur Darf ich vorstellen... Als die Romanschriftstellerin Taiye Selasi vor über zehn Jahren in einem Essay den Begriff „Afropolitan“ kreierte, löste sie eine lebendige Debatte aus. Während er laut den einen für die Sichtbarkeit afrikanischer und gleichzeitig kosmopolitischer Lebensentwürfe sorgt und identitäts-politisch gegen Rassismus argumentiert, sehen andere Mode- und Kunststile mit Afrodesign-Elementen als Teil der kapitalistischen Konsumwelt und wollen letzteres gerne vom politischen Agieren scharf trennen. Für andere wiederum geht beides Hand in Hand. Wir werfen in unserer aktuellen Ausgabe einen Blick auf diese beiden Pole und stellen afropolitane Literatur und Kulturproduktionen vor. Wir fragen uns, ob der gehypte Begriff sich dazu eignet, auf die Lebensverhältnisse einer nicht am Diskurs beteiligten afropolitanen Armuts-gesellschaft aufmerksam zu machen, ob er als Selbst-bezeichnung oder Fremdzuschreibung benutzt wird, ob er das westlich geprägte Narrativ über Afrika herausfordert und dessen Zuschreibungen überwindet – oder ob er neue schafft. . Inhaltsübersicht   Themenschwerpunkt: Afropolitan Editorial zum Themenschwerpunkt Afropolitan. AfroWas?Ein Konzept zwischen Identitätspolitik und Selbstermächtigungvon dem Autorinnenkollektiv Nicht mehr und nicht wenigervon Taiye Selasi Weg mit dem Afropolitanismus!von Marta Tveit »Afropolitan Studies«Interview mit Natasha A. Kelly Überall und nirgendwo zu HauseAfropolitane Literatur auf der Suche nach einem Ort der Herkunftvon Manfred Loimeier Kwani? Und? Weiter?In Kenia hat sich die Literaturszene einen kosmopolitischen Ort geschaffenvon Martina Backes Afropolitan BrandingPolitisches Statement oder ein Lifestyle-Label?von Truc Nguyen Zwischen Chic und ArmutAfropolitane Ökonomie in der Prekaritätvon Anne Löscher »Wir wollten keine Märchen«Interview mit Teddy Goitom, Gründer von Afripedia »Am I too American?«Afropolitane Serien im Internet   Politik und Ökonomie Hefteditorial: #rouhaninotwelcome Grenzregime I: Mauern, Knüppel und SchikanenFrankreich geht in Calais hart gegen Geflüchtete vorvon Anna Sophia Clemens Grenzregime II: Endstation TransitAsylsuchende und Flüchtlinge stecken in Indonesien festvon Antje Missbach Grenzregime III: Äußerste AußengrenzenMigration in Frankreichs jüngstes Übersee-Département Mayottevon Siobhan Kaltenbacher Süd-Süd-Kooperation: Gedenkstätten und WaffenNordkorea und Namibia blicken auf enge Beziehungen zurückvon Godwin Kornes Mexiko: »Wir mussten uns ihnen entgegenstellen«Repression gegen LehrerInnenproteste in Südmexikovon Timo Dorsch   Kultur und Debatte Musik: Explosion der KreativitätIm äthiopischen Pop und Jazz mischt sich das Beste aus verschiedenen Welten. Mit Links zur Musik.von Till Schmidt Türkei: Der türkische Way of LifeWie die Kulturszene zu einem Ort von Dissens wirdvon Oliver Kontny Architektur: Eine Bleibe für alleBei angemessenem Wohnraum für Geflüchtete besteht Handlungsbedarfvon Till Schmidt und David Niebauer   Rezensionen: Einhard Schmidt-Kallert: Magnet Stadt – Urbanisierung im Globalen Süden. Loïc Locatelli Kournowsky/ Maximilien Le Roy: Überlebt! Antifaschistisches Infoblatt AIB, Herbst 2016.

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