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iz3w 343 - Fotographie und Macht

Produktinformationen "iz3w 343 - Fotographie und Macht"

343 | Fotografie und Macht

Wer erzählt?

Fotografien wurden zur Zeit ihrer Entstehung als Dokument der Wirklichkeit und als Abbild des Realen betrachtet. Doch schon die Möglichkeiten der Retusche wie die digitale Bildbearbeitung legen nahe, dass ein Foto nie dieeine Wirklichkeit dokumentiert. Die Wahl des Ausschnitts, die Perspektive der Fotografin, die Lesart der BetrachterIn, der Kontext der Rahmung erlauben eigensinnige Variationen. Dennoch: Einem Foto ist das Potenzial inne, Emotionen anzusprechen und so unmittelbar Wirkung zu erzielen, und damit entfaltet es Macht.

Wir fragen in unserem Themenschwerpunkt wie Macht und Fotografie zusammenhängen. Schon die Geschichte der Fotografie ist eng mit der Geschichte des Kolonialismus verbunden. Im Kontext einer nord-südpolitisch relevanten Information beschäftigt nach wie vor die Frage der Repräsentation, der Klischeebildung, der Ermächtigung. Wie gestaltet sich die Beziehung der Akteure vor und hinter der Linse? Wann wird mit Fotografie Macht ausgeübt, wann können Fotos sie in Frage stellen? Wann sind sie Ausdruck von Selbstermächtigung? Wann werden ethische oder ästhetische Grenzen überschritten? Wann wird Dokumentation zu einer Zurschaustellung? Und wie verändert der Kontext, in dem ein Bild gerahmt wird, seine Wirkung?

Fotogalerie

unrecognized - by Oren Ziv

professions & visions - by Ralf Maro

La Habana - Photos by Eduardo Javier García
& Orlando García

Werbung besticht - by Martina Backes (demnächst)

Abraco Brasil by Wolfgang Wick (demnächst)

Lampedusa Professionals by Marily Stroux (demnächst)

Inhaltsübersicht


Hefteditorial: 
Oury Jalloh – das war Mord!

Politik und Ökonomie:

Protest: Maidan ist überall! Ukraine und die russische Konterrevolution
von Viktoria Balon

Flucht : Ohne Aussicht auf ein Ende. Der Krieg in Syrien überfordert die Nachbarländer
von Vera Jeschke

Südafrika: Nicht ohne Bauchschmerzen. Soziale Bewegungen und die Wiederwahl des ANC
von Melanie Müller

Indien: Verteilung ohne Gerechtigkeit. Ist das Recht auf Nahrung nur ein Wahlkampfthema?
von Uwe Hoering

Postkolonialismus: »Von unserer Regierung entwürdigt«. Warum in Namibia über postkoloniale Vergangenheitspolitik gestritten wird
von Reinhart Kößler


Beiträge im Themenschwerpunkt

Editorial zum Themenschwerpunkt

Wir Versehrten. Zur Fotografie des Leids und der Gewalt
von Aida Bosch

Verschobene Bedeutungslinien. Stereotypes Bildrepertoire im israelisch-palästinensischen Konflikt
von Felix Koltermann

Im Feld: FotografInnen als Augenzeugen
von Felix Koltermann

»Visionen für eine gesellschaftliche Diskussion«.
Interview mit dem Fotografen Ralf Maro

Käuflich und konsumierbar. Fair Trade-Werbefotos
von Sebastian Lemme

Imperiale Romantik oder postmoderne Frustration? Die Bilderwelt der Travelblogs
von Greta Lina Keiner

»Give children cameras not candies«.
Interview mit der Fotografin Zanele Muholi über Homophobie und visuellen Aktivismus

Lampedusa in Hamburg Professions. Erster Fototermin
von Marily Stroux

Konsum der Andersartigkeit. Koloniale Fotografie schafft Wissen und Reklame
von Pia Florence Masurczak

»We felt on top of the world«. Die Dekolonisation Nigerias in den Campusfotografien von J.D. ’Okhai Ojeikere
von Kerstin Meincke

Was ist eine gute Fotografie? Zehn vorläufig skizzierte Antworten
von Georg Seeßlen


Kultur und Debatte:

Erster Weltkrieg: Die Folgen sind bis heute spürbar. Das koloniale Ostafrika im Ersten Weltkrieg
von Oliver Schulten

Kolonialismus: Deutsche Sichtweisen. Eine Münchner Ausstellung über koloniale Südseeträume
von Peter Bräunlein

Literatur: Wo ist das gute Leben? In »Americanah« schreibt Chimamanda Ngozi Adichie über MigrantInnen und ihre Träume
von Katharina Forster

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342 | Protestbewegung in der Türkei Befreiend Die massenhaften Proteste während des Sommers 2013 in der Türkei offenbarten es: In erheblichen Teilen der Bevölkerung hat sich enormer Unmut über die konservativ-islamische AKP und die von ihr verursachte soziale, kulturelle und ökonomische Misere angestaut.  Istanbul erlangte damals innerhalb weniger Tage weltweite Berühmtheit als „City of Resistance“. Gezi war die Initialzündung, doch die daraus hervorgegangene Bewegung war landesweit, und sie erfasste erhebliche Teile der jungen Generation. Die Proteste wurden von JournalistInnen und AktivistInnen als Zäsur eingeschätzt. Einerseits fand eine Bewusstseins-revolution statt, bei der über politische Institutionen hinaus gegen verkrustete Strukturen aufbegehrt wurde. Andererseits ist die Gezi-Bewegung auf der realpolitischen Ebene vorerst gescheitert. Erdogan und die AKP sind weiter an der Regierung. Doch die daraus resultierenden schmerzhaften Niederlagen der Bewegung sind nur ein Teil der Geschichte, die in der Türkei derzeit gemacht wird. Unser Themen-schwerpunkt fragt nach den Hintergründen der Proteste, ihrer historischen Bedeutung und der Zukunft dieser heterogenen Bewegung. Inhaltsübersicht Beiträge im Themenschwerpunkt Editorial zum Themenschwerpunkt Das Rad ist im Rollen. Die Gezi-Bewegung hat die Türkei nachhaltig verändertvon Jan Keetman Einen Tee für alle bitte. Warum die Gezi-Protestbewegung überfällig warvon Gül Keetman »Leiste Widerstand mit Hartnäckigkeit«. Feministische Slogans prägten den Widerstandvon Tuğçe Ellialtı »Das F-Wort wurde verflucht«.Interview mit İnci Özkan Kerestecioğlu über türkischen Feminismus und die Gezi-Proteste »Hier bin ich, Darling«. Die LGBT-Szene vertritt ihre Ziele als Teil der Protestbewegungvon Canset Icpinar Vom Aufstand zur Palastrevolution. Der Machtkampf zwischen AKP-Regierung und Gülen-Netzwerkvon Errol Babacan »Ich entschuldige mich«.Interview mit Levent Sensever und Gonca Sahin über den Genozid an den ArmenierInnen und die Gezi-Proteste Und die Gewerkschaften? Widerstand gegen Islamismus und Neoliberalismusvon Axel Gehring »Jetzt diskutiere ich«. Die Kulturschaffenden sind wichtiger Teil der Protestbewegungvon Sabine Küper-Busch   Weitere Themen im Heft: Editorial Politik und Ökonomie: Senegal: Einfach ist das nicht. AktivistInnen kämpfen gegen die verbreitete Homophobievon Martina Backes Ghana I: »Halb arm, halb reich«. Erfolgreich, aber die Armut besteht fortvon Maria Tekülve Ghana II: Röhrenfernseher für Afrika. Europas Elektroschrott wird oft illegal entsorgtvon Ines Zanella Burkina Faso: »Landwirtschaft gilt als aussichtslose Arbeit«.Interview mit Inoussa Maiga über die Herausforderungen kleinbäuerlicher Landwirtschaft Südsudan: »Dahinter steht der Tribalismus«. Ethnische Politik im Südsudanvon Ulrike Schultz Honduras: Vom Putsch zur »grünen« Diktatur. Indigene wehren sich gegen den Ausverkauf des Landesvon Kirstin Büttner und Daniela Dreißig Hispaniola: Achtzig Jahre auf Durchreise. Die Dominikanische Republik entzieht Staatsbürgerschaftenvon Tobias Schwarz   Kultur und Debatte: Debatte: Zusammenarbeit mit Gotteskriegern? Replik auf René Wildangels Verteidigung der NGO-Arbeit in  Palästinavon Remko Leemhuis Islamdebatte: Die Schatten verscheuchen. Boualem Sansal ruft zu einer neuen Debatte über Islam und Islamismus aufvon Matthias Küntzel Nachruf: Wider den autoritären Populismus. Mit Stuart Hall verliert die antirassistische Linke einen bedeutenden Intellektuellenvon Kolja Lindner Rezensionen

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341 | Asyl & Politik Road to Nowhere Die vor Lampedusa unter Aufsicht der EU ertrunkenen Bootsflüchtlinge führen es vor Augen: Heutige Asylpolitik ist de facto eine proaktive Asylverhinderungspolitik. Es geht um die Abwehr und Abschreckung von Asylsuchenden, unge-achtet der konkreten Gründe ihrer Flucht. Unzählige Beispiele zeugen von Rassismus gegenüber Geflüchteten – weltweit. Dabei ist das Recht auf Asyl eines der fundamentalen Menschenrechte, die nach 1945 im Rahmen der UN näher bestimmt wurden. Doch nicht nur in Europa wird Flüchtlingen durch Gesetzesänderungen und Verwaltungsvorschriften systematisch die Möglichkeit genommen, Asyl in Anspruch zu nehmen. Unser Themenschwerpunkt will diese Entwicklung genauer in den Blick nehmen. Die Geflüchteten werden dabei nicht auf einen Opferstatus reduziert. Die kämpferischen Bewegungen der Refugees zeigen, dass Geflüchtete sich als handelnde Subjekte verstehen. Der Themenschwerpunkt entstand in enger Zusammenarbeit der Redaktionen von Hinterland und iz3w, die ansonsten unabhängig voneinander arbeiten, jedoch die Empörung über die europäische Asylpolitik teilen. Hier können Sie etwas im Heft blättern. . Inhaltsübersicht   Beiträge im Themenschwerpunkt: Asyl. Editorial zum Themenschwerpunkt  Mehr als nur humanitär. Das Recht auf Asyl ist der Kern von Recht und Rechtssicherheit.von Micha Brumlik Kontinuierliche Verweigerung. Die Geschichte des Asyls während des Nationalsozialismus. von Andreas Marquet Koste es, was es wolle. Das europäische Grenzregime dient der Abwehr von Flüchtlingen. von Bernd Kasparek Aufnahme statt Geheimhaltung. Die Asylrechtspraxis bedeutet für verfolgte Homosexuelle Unsicherheit. von Klaus Jetz »Gesetze sind veränderbar«Interview mit Günter Burkhardt über die Arbeit von Pro Asyl Freie Radikale. Das Konzept »Non-Citizens« führte zu Kontroversen.von Christian Jakob Scheitern auf höherem Niveau. Lehren aus dem Protest der Refugees in Österreich.von Ilker Ataç und Monika Mokre Böse Bosse. Wie mit dem Schleppereivorwurf Refugees kriminalisiert werden.von Katharina Menschick Bewegungen am Bosporus. Die Türkei wird zur EU-Außengrenze aufgerüstet. von Brigitte Suter Australien macht Druck. In Indonesien verschlechtern sich die Bedingungen für Asylsuchende und Flüchtlinge.von Antje Missbach »Der Flüchtlingspass nützt hier nichts« Kolumbianische Flüchtlinge in Ecuador.von Sebastian Muy   Weitere Themen im Heft: Neues aus dem Ministerium. Hefteditorial Politik und Ökonomie: Afrika: Frankreich interveniert, die EU folgt. Europäische Battle Groups in der Zentralafrikanischen Republik. von Bernhard Schmid Westsahara: Von was träumt die Jugend? Schlaglichter auf das sahrauische Flüchtlingslager Smara.von Annette Mokler Südafrika I: Gleichberechtigt nach dem Gesetz. Der Kampf um Anerkennung wird auf dem Körper von Frauen ausgetragen.von Rita Schäfer Südafrika II: Nichts Neues unter der Sonne. Südafrika setzt bei seiner Energiepolitik auf Kohle- und Atomkraft.von Sören Scholvin Bhutan: Kein Königsweg zur Aussöhnung. In Bhutan herrscht alles andere als ein »Bruttonationalglück«.von E.C. Wolf Erster Weltkrieg: »Es gibt nichts Schlimmeres« Im Ersten Weltkrieg wurden Millionen Kolonialsoldaten eingesetzt (Teil 2).von Karl Rössel   Kultur und Debatte: Debatte: Polemik statt Debatte. Die Flugschrift »Vorsicht, die Helfer kommen« diskreditiert die Arbeit von NGOs in Palästina.von René WildangelHier ist der Link zur Flugschrift der ADW Saar Film: Weil es sagbar ist. »Something Necessary« klagt das Schweigen in Kenia an.von Martina Backes Rezensionen

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